NEU: Fußballreisen nach London!

Premier League - Teamgeist

Neben Fußballreisen zu Newcastle United bieten wir in dieser Saison auch Spiele von FC Arsenal, Tottenham Hotspur und West Ham United an. Für uns ist es das erste Mal, dass wir Spiele auf der anderen Seite des Ärmelkanals anbieten! Eine fantastische neue Erfahrung für Euch und natürlich auch für uns!

Was könnt Ihr erwarten?

Bei einer Fußballreise nach London sind die Überfahrten und die Eintrittskarten für die Fußballspiele bereits inbegriffen. Ihr wählt selbst das Hotel, in dem Ihr übernachten möchtet, dieses ist allerdings nicht im Preis inbegriffen. Bei unserem Partner Booking.com findet Ihr ein umfassendes Angebot an Hotels.

Wenn das Team von Arsenal spielt, ist in der Pause ein kostenloses Bier oder Erfrischungsgetränk inbegriffen. Außerdem bekommt Ihr ein spezielles Spielprogramm und eine Museums- und Stadion-Tour.

Wenn Ihr ein Spiel von Tottenham Hotspur anschaut, erhaltet Ihr General Admission Tickets. Das bedeutet, dass Ihr in einem Block an der langen Seite sitzt, an der es keine festen Plätze gibt.

Bei einem Spiel von West Ham United ist nicht nur das Match an sich aufregend – darüber hinaus habt Ihr die Möglichkeit, abends an einer Bustour durch London teilzunehmen.

Unterschied zu Spielen von Newcastle United

Der größte Unterschied zu den Fußballreisen nach Newcastle ist, dass Ihr euer Hotel frei wählen könnt. Die Reisen nach London könnte man als eine Art Fußball-Roadtrip beschreiben! Bequem mit dem eigenen Auto reist Ihr auf unseren Fähren von Calais oder Dünkirchen nach Dover. Von dort aus erreicht Ihr London in Nullkommanix.

Erreichbarkeit der Stadien

Die Stadien der Clubs liegen alle etwas außerhalb der Stadt. Das London Stadium (West Ham) erreicht man am besten mit der Bahn über den Bahnhof Stratford Station. Das Emirates Stadium (Arsenal) erreicht man am besten mit der Piccadilly Line der U-Bahn. Das neue Stadion von Tottenham erreicht Ihr mit der Victoria Line.

London bei Sonnenuntergang von oben

Seid Ihr an einer Fußballreise nach London interessiert? Auf unserer Webseite findet Ihr den gesamten Spielplan.

England-Kurztrip zum Boxing Day

Die Brücken von Newcastle

Statt Weihnachtskaffee mit Omi und Tanten einfach mal in den Kurztrip zum Boxing Day nach England verschwinden? Warum eigentlich nicht! England ist sowieso eines unserer Lieblingsziele, egal zu welcher Jahreszeit, und so entschieden wir uns für eine 4-Tage Fußballreise ins nordenglische Newcastle inklusive Premier League Partie am berüchtigten „Boxing Day“ – wie der zweite Weihnachtsfeiertag in England genannt wird.

Schon gegen fünf Uhr morgens am 25. Dezember startete die Fußballreise nach England für uns in Hamburg am ZOB, denn statt Fahrt mit dem eigenen Auto oder Zugfahrt haben wir uns für die preisgünstige Alternative Fernbus entschieden. Eine gute Wahl! Nach angenehmer Fahrt über Bremen, Osnabrück und Groningen bringt uns der Bus pünktlich gegen elf Uhr morgens zum Amsterdamer Bahnhof Sloterdijk. Eine fünfminütige Bahnfahrt weiter landen wir am Amsterdamer Hauptbahnhof und steuern sofort das nächste gemütliche Café an einer der typischen Grachten an, wo wir dann mit „Koffie verkeerd“ und zweitem Frühstück zufrieden in den weiteren Tag starten.

Die meisten Geschäfte haben am 25. Dezember in Amsterdam zwar geschlossen, trotzdem ist die Stadt voll von Touristen und bei einem sonnigen Stadtbummel entlang der schönen Grachten und hübschen alten Kaufmannshäuser kommt sofort Urlaubsstimmung auf. Gegen 14 Uhr nehmen wir den DFDS Shuttlebus, der uns nach halbstündiger Fahrt zum Hafenterminal nach IJmuiden bringt, wo die PRINCESS SEAWAYS schon abfahrbereit am Kai wartet. Nach Einchecken und Bezug der Kabine haben wir noch reichlich Zeit das Schiff zu erkunden, bevor um 17 Uhr die Leinen losgemacht werden und sich die Fähre Richtung Nordsee aufmacht.

Gegen frühen Abend haben wir einen Tisch im Büfettrestaurant reserviert: Genau das richtige für ein ausgiebiges Weihnachtsessen! Zur Vorspeise gibt es für uns Muscheln, Krabben und Salat, zum Hauptgang wählen wir Braten mit Soße und verschiedenen Beilagen und auch der Nachtisch mit verschiedenen Käsesorten, kleinen Törtchen, Puddings und Eis ist einem Weihnachtsdinner angemessen. Gut gesättigt machen wir uns auf in die Navigators Bar, wo am späteren Abend ein (deutsches) Fußballquiz stattfindet. Nach Cider und Newcastle Brown Ale geht’s ab in die kleine, aber gemütliche Kabine.

Boxing Day in Newcastle

Am nächsten Morgen erwartet uns in Newcastle zwar englisches Regenwetter, aber kein Problem, das ist die beste Ausrede nach Einchecken im Hotel erstmal die Geschäfte in der Innenstadt zu erkunden, die am Boxing Day geöffnet haben. Denn heute beginnt in England traditionell der Winterschlussverkauf. Im großen Eldon Square Einkaufszentrum gibt’s alles was das Herz begehrt und riesige Menschenmengen schieben sich von Geschäft zu Geschäft – die Englänger sind im Schnäppchenrausch.

Gegen 17 Uhr spazieren wir allmählich Richtung Fußballstadion St. James Park, das nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt ist. Die Stimmung ist ausgelassen, es scheint als wäre die halbe Stadt unterwegs ins Stadion. Noch schnell mit einem halben Pint im Gastrobereich auf den Erfolg der Heimmannschaft anstoßen (auf den Rängen ist Alkohol verboten) und dann ist auch schon Anpfiff. Mitten im Heimblock fiebern wir mit den Magpies mit… der große Rückschlag folgt leider in letzter Minute als Gegner Everton die letzte Ecke des Spiels zum Siegtor verwandelt. Enttäuschte Fans trotten kopfhängend aus dem Stadion und ziehen erstmal in die umliegenden Pubs um die Schlappe zu verarbeiten. Kopf hoch Newcastle – bestimmt klappt’s beim nächsten Mal!

Fußballreise am Boxing Day Newcastle vs. Everton

Wir wählen fürs Abendessen das „Old George“ nahe der Innenstadt, ein wunderschöner Pub mit großer Bierauswahl und empfehlenswerten Fish & Chips, so lässt sich die Niederlage doch gleich besser verkraften! Zum Ausklang des Abends treibt es uns in die Kneipe „The Bridge Tavern“ – wo man seinen Gin wahlweise unten im Erdgeschoss umringt von Bücherregalen oder oben mit Blick auf die Stadtterrasse der Bar einnimmt – eine echt coole Kneipe mit jungem Publikum!

Von wegen englisches Wetter…

Am nächsten Morgen werden wir vom Sonnenschein geweckt. Den strahlend blauen Himmel kann man am besten bei einem Spaziergang entlang des Tyne genießen vorbei an den sieben Brücken der Stadt bis hin zur Millennium Kippbrücke und dem im Sonnenlicht glitzerndem Konzerthaus Sage Gateshead. Auf dem kleinen Markt, der jeden Sonntag an der Flusspromenade stattfindet, kommen wir mit einem Verkäufer ins Gespräch, der sogleich von Deutschland schwärmt und sich wundert warum wir denn an Weihnachten nach England kommen, wo wir doch die schönen deutschen Weihnachtsmärkte direkt vor der Haustür haben. Aber die haben wir ja jedes Jahr – und wir freuen uns stattdessen über die schönen Erlebnisse und spannende Abwechslung auf unserer kleinen Reise.

Am frühen Nachmittag schnappen wir uns dann unser Gepäck und machen uns mit dem Shuttlebus auf zum Hafen. Bei untergehender Sonne verlässt die Fähre später den Hafen flussabwärts Richtung Nordsee. Im Steakhouse an Bord des Schiffes lassen wir bei U.S. Explorer’s Steak, Ofenkartoffel und Rotwein den Abend ausklingen und fallen müde aber zufrieden in unsere gemütlichen Kojen. Der Fernbus bringt uns am nächsten Tag wieder von Amsterdam zurück nach Hamburg – erneut problemlos und pünktlich.

Unser Kurztrip war zwar nur vier Tage lang, trotzdem haben wir so viel erlebt und gesehen, dass es uns wie eine ganze Woche Urlaub vorkam. Einen Kurzurlaub zu Weihnachten können wir uns wieder vorstellen, vielleicht sogar ein zweites Mal zum Boxing Day nach Newcastle!

Konzerthaus "Sage Gateshead"

Die Gateshead Millennium Bridge

 

Einmal „Citizen“ und zurück – ein Besuch in Manchester

Manchester City Eintrittskarte ins Ethiad Stadium

„Volle Pulle“ Premier League ist am 4. Spieltag im Norden Englands angesagt: Newcastle United empfängt die „Gunners“ (FC Arsenal), West Ham ist im Liverpooler Anfield zu Gast und Manchester City tritt gegen Aufsteiger Watford FC an. Da die Bauarbeiten am mittlerweile ca. 55.000 Zuschauer fassenden Etihad Stadium in Manchester nahezu abgeschlossen sind, wollen wir uns live beim Match von ManCity unbedingt ein Bild von der Fußballkathedrale machen. Hochgradig gespannt sind wir auch auf die Stadt und die Manchesteraner (?!) – ja wie nennen sich eigentlich die Einwohner von Manchester?

Bei diesigem Wetter aber ruhiger See geht es mit der KING SEAWAYS ab dem niederländischen IJmuiden in Richtung Newcastle im Norden Englands. Zehn Minuten und drei obligatorische Schaukler später ist seeseitig völlige Ruhe eingetreten, wir lassen den diesigen Schleier hinter uns und steuern auf dem Sonnendeck einem feurig roten Horizont entgegen. Am Abend haben wir an Bord im Restaurant „Blue Riband“ für uns reserviert – mein Fazit als Stadtkind: ambitionierte à-la-carte Küche mit regionalen Produkten und einem Top-Standard, wenn man bedenkt, dass wir auf einer Fähre sind. Hier kommt von Rinder Tatar bis hin zum Lammfilet erstklassige regionale Produktqualität auf den Teller und spätestens bei der hausgemachten Eiscreme werden aus waschechten Fußballkerlen wieder D-Junioren. Wo sonst Transfers und Schiedsrichter-Entscheidungen mit Inbrunst diskutiert werden, ist man sich nun mehr als einig: Rhabarber ist die beste Sorte.

Manchester City gegen W(h)atford?!

Bis zum Reisebeginn hatte ich noch nie von dem Team in den schwarz-gelben Trikots aus Watford gehört, die man trotz des roten Elches im Logo schlicht „The Hornets“ nennt. Nach einem lautstarken Pubgespräch mit einem waschechten Manchesterer (?!) und zwei Pints später bin ich im Bilde: man hat es hier mit einem notorischen Pendler zwischen Zweitliga und Premier League zu tun, der seine besten Jahre in den 1980ern hatte – also vor meiner Zeit. Dass ich mich auf ein einseitiges Torwandschießen im Kasten der Gäste freuen kann, wird mir an der Theke jedoch lautstark ausgetrieben. Plötzlich ist sich der ganze Pub einig: Übermut tut selten gut! Seitdem Watford im Vorjahr des Meistertitels von Man City nahezu den Einzug der „Skyblues“ ins Finale des FA-Cups vereitelt hat, gilt der Club in der Stadt als ernst zu nehmender Angstgegner.

Diesen Eindruck teile ich nach der ersten Halbzeit im Etihad Stadium ebenfalls: die Manchestner (?!) empfangen die Hornissen bis zum Pausenpfiff mit einer an Angst grenzenden Ehrfurcht. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, warum eine Stammelf, die dem amtierenden Meister Chelsea noch vor zwei Wochen eine kräftige Abreibung verpasst hat, es lediglich durch Sergio Agüero’s ideenlose Alleingänge vermag, die Hornissen zu ärgern. Für mich als emotional Außenstehenden das alles völlig unbegründet: was den „Skyblues“ an Raffinesse im Elfmeterraum fehlt, fehlt den „Hornets“ auf dem ganzen Grün und so kommt das Tor von Raheem Sterling in der 47. Minute für mich nicht weiter überraschend, wird von den Citizens aber mit sichtbarer Erleichterung bejubelt. Der Bann scheint gebrochen, das muntere Einschießen auf den schwarz-gelben Kasten beginnt und keine zehn Minuten später versenkt Fernandinho: so gehört sich Fußball für einen Tabellenführer.

Premie League Spiel: Manchester City vs. Watford

Parallel wird über kicker-App auch im heimischen Stadion mitgefiebert – im Etihad mit Free Wifi im ganzen Stadion kein Problem. Derweil im St. James’ Park in Newcastle ist Arsenal durch ein unglücklich abgefälschtes Tor von Colocchini in Führung gegangen. Das Match gegen die „Gunners“ wäre also auch hochgradig spannend gewesen. Newcastle United ist in jedem Falle immer für eine Überraschung gut. Wir können uns in Manchester aber auch nicht beklagen: mit dem 10. Sieg in Folge bricht Manchester City heute einen Rekord, was nicht nur im Stadion mächtig gefeiert wird.

Northern Quarter –  Partymeile zwischen Brit Rock und Brit Chic

Dass Karl Marx und Friedrich Engels im Northern Quarter bereits einen getrunken haben sollen, sagt alles: die beiden Rockstars der industriellen Revolution passen in dieses Viertel genauso wie Oasis, The Smiths und Joy Division, die allesamt in Manchester zu Hause sind. Was bei Tag hippe Läden mit lustigen Gimmicks und Designerkram im typischen Backstein der Jahrhundertwende bedeutet, wird nachts zum angesagten Szenetreff mit Clubs, Bars und Pubs. Wie das obligatorische Schlendern über die Reeperbahn in Hamburg gehört zum Besuch in Manchester also der „Pub Crawl“ im Northern Quarter dazu: so nämlich wird hier eine Kneipentour genannt, wozu gesagt werden muss, dass der Pub Crawl für den Manchesten (?!) erst ab zehn Pubs aufwärts das Prädikat „Crawl“ verdient.

Und so muss unser „Crawl“ aus Sicht eines Manchetten (?!) zwangsläufig wie der Versuch eines Beckenrandschwimmers anmuten, der versucht die Mitte des Beckens zu erreichen. Die Partykultur in Manchester ist ähnlich wie in Newcastle gnadenlos und kennt keinen Morgen. Wer einen langen, ausgelassenen Abend mit Pubs, Bars oder Clubs aller coleur sucht, wird im Northern Quarter definitiv fündig – wer in aller Ruhe einen Abschlussdrink nach dem Abendessen nehmen möchte, sei seelisch darauf vorbereitet, Zeuge eines wöchentlichen Kollektivausbruchs der Manchesteraner (?!) aus dem Korsett britischer Konventionen zu werden. Dabei scheinen Temperaturen und Wetterbedingungen bei der Wahl der Ausgehkleidung eine ausgesprochen kleine bis keine Rolle zu spielen. Ganz gleich, ob es Herbst oder Winter ist: man sieht hier immer die Sommerkollektion! Eines haben wir dann aber tatsächlich noch herausfinden können: die Einwohner Manchesters heißen Mancunians! oder auch verkürzt Mancs!

Fussballreise zum Premier League Saisonfinale in Newcastle

Newcastle Fans jubeln auf der Tribüne

Wir waren beim Saisonfinale von Newcastle United gegen West Ham United dabei. Am letzten Spieltag der Premier League Saison 2014/15 erwarteten wir einiges an Spannung, immerhin konnte Newcastle bei einer Niederlage oder einem Unentschieden noch absteigen. Unsere Vorfreude war dementsprechend groß, auch wenn es bereits meine dritte Fußballreise nach Newcastle war. Mein Bekannter war das erste Mal dabei und soviel sei vorweg gesagt: die Reise hat er zu keinem Zeitpunkt bereut.

Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön
Die Hinfahrt mit der Fähre KING SEAWAYS war – wie immer – sehr abwechslungsreich. Von den Restaurants haben wir diesmal das Explorers Steakhouse getestet und können es sehr empfehlen. Die Steak-Auswahl ist klasse und das Essen war einfach nur lecker, wodurch der höhere Preis durchaus gerechtfertigt ist.

Auf dem Schiff haben wir schnell gemerkt, dass wir nicht die einzigen Fußballfans waren. Fans, vorwiegend aus Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden, sorgten am Abend alle für beste und ausgelassene Stimmung in der größten Bar auf dem Schiff. Die Live-Band war wirklich hervorragend, was auch die volle Tanzfläche belegte.

Die Vorfreude auf das Spiel steigt
Am nächsten Morgen ging es, frisch gestärkt durch das englische Frühstücksbuffet an Bord, in die Innenstadt von Newcastle. Hier gelangt man zu Fuß schnell überall hin. Das gilt auch für den ehrwürdigen St. James‘ Park, der Heimstätte der „Magpies“, wie Spieler und Fans des NUFC auch genannt werden. Vor dem Spiel haben wir uns noch ein paar leckere Pints in der alten Fankneipe „The Strawberry“ direkt am Stadion genehmigt. Hier im Pub konnten wir die erste britische Fußball-Luft schnuppern.

St. James' Stadium - Heimatstadion von Newcastle United

Auf unseren Plätzen angekommen, hatten wir eine tolle Sicht auf das Spielfeld. Über uns war der gefüllte Gästeblock mit ca. 3000 Fans aus London, die ihren „Hammers“ die Daumen drückten. Um uns herum war ein schwarz-weißes Meer von Newcastle Anhängern. Die Stimmung war prächtig. Immer wieder wurden Schlachtrufe aus verschiedenen Ecken des Stadions angestimmt. Den Unterschied zu deutschen Ligaspielen erkennt man an den ausschließlich vorhandenen Sitzplätzen. Lediglich bei Großchancen und Toren treibt es die Fans von ihren Sitzen. Es werden auch keine Fahnen geschwenkt, dafür sind die Fangesänge sehr laut und von jeder Tribüne wird mitgesungen.

Das Entscheidungsspiel für Newcastle United
Newcastle dominierte das Spiel und hätte schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen können. Dennoch mischten sich auch viele Fehler ein. Einen Top-Fußball erwartete vermutlich niemand im Stadion, immerhin hatte die Mannschaft aus den letzten zehn Spielen nur einen Punkt herausgeholt. Als in der 54. Minute das erlösende Tor durch Moussa Sissoko fiel, explodierte die Stimmung förmlich unter den etwa 50.000 Newcastle-Anhängern. Der Abstieg rückte nun in weite Ferne. Das 2:0 durch Jonás Gutiérrez kurz vor Schluss, der sein erstes Tor nach seiner kürzlich überstandenen Krebs-Erkrankung schoss, rundete das Spiel ab. Newcastle hat somit am Ende noch selbst den Abstieg abgewenden können. Trotz der großen Freude darüber, mischten sich in die Fanlieder – wie in den Spielen zuvor – kritische Gesänge gegen den Besitzer von Newcastle United. Ihn machen die Fans für das schlechte Abschneiden des Vereins in der Rückrunde verantwortlich. Aus ihrer Sicht hat er zu wenig in neue Spieler investiert, da es ihm hauptsächlich um den Profit und nicht um den traditionsreichen Verein gehen würde. Es bleibt daher zu hoffen, dass die Verantwortlichen endlich ihre Blicke auf den Verein und seine Fans richten. Die Fans hätten es mehr als verdient.

Newcastle – die Party-Metropole
Die Nacht nach dem Spiel haben wir in der Innenstadt verbracht. Das Nachtleben in Newcastle ist sehr speziell und für jeden Partygänger zu empfehlen. Sehr lustig war es im „German Bier Keller“, in dem zwei Engländer in Lederhose die feierwütigen Partygäste zu deutschen Schlagern und bayerischer Musik zum Tanzen und Singen brachten. Newcastle bietet aber (glücklicherweise) auch zahlreiche andere tolle Pubs und Discotheken. Vor allem an Wochenenden und vor Feiertagen ist hier mächtig was los. Nicht umsonst gilt Newcastle als eine der Top-Partymetropolen Europas. Optimalerweise war unser Hotel (Holiday Inn Express) fußläufig zu erreichen, so dass wir irgendwann in der Nacht müde aber glücklich ins Bett fallen konnten.

Umkleide vom Club Newcastle United

Am nächsten Tag sind wir direkt wieder zum St. James‘ Park gegangen, um an der Stadionführung teilzunehmen, die im Preis mit enthalten war. Wir konnten uns dabei unter anderem die Mannschaftskabine anschauen, in der nur wenige Stunden zuvor die Spieler ihren Sieg feierten.

Rückreise bei herrlichem Wetter
Am Ende haben wir bei tollem Wetter die Rückreise diesmal mit der PRINCESS SEAWAYS angetreten, die uns entspannt und sicher nach Amsterdam zurückgebracht hat. Fazit: Eine abwechslungsreiche Fußballreise, der jeden Fußball-Fan begeistern wird. Absolut weiterzuempfehlen!