12 Monate – 12 aufregende Reiseabenteuer

Antworten Fragen zur Faehrfahrt © DFDS

Wurdet Ihr auch schon wieder vom Reisefieber gepackt und sehnt Euch nach der Ferne? Egal, ob Frühling, Sommer oder Winter – wir haben für jeden Monat des Jahres einen spannenden Reisetipp für Euch parat. 12 Monate – 12 aufregende Reiseabenteuer weiterlesen

So gelingen die besten Urlaubsbilder

Fotografin mit Kamera

Ihr kennt das: Man schießt im Urlaub hunderte tolle Fotos und am Ende ärgert man sich doch bei dem einen oder anderen, weil es verwackelt, verschwommen oder nicht ganz so toll aussieht, wie es die Erinnerungen hergeben. Damit die nächsten Urlaubsfotos im Fotobuch die schönsten sind, haben wir in Zusammenarbeit mit unserem Partner CEWE für Euch einen Leitfaden mit 10 Tipps erstellt, wie Euch die besten Urlaubsbilder gelingen. So gelingen die besten Urlaubsbilder weiterlesen

Häufige Fragen zur Fährfahrt

Häufige Fragen zur Faehrfahrt © DFDS

Es gibt sie, diese Fragen, die man sich immer erst stellt, wenn man schon längst im Auto sitzt, auf dem Weg zu seinem Urlaubsziel ist und die Fähre dorthin schon von weitem sieht oder wenn man bereits an Bord ist. Wir helfen Euch, diesen Last-Minute Unklarheiten vorzubeugen und geben hier Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Fahrt mit unseren DFDS Fähren.

  1. Häufige Fragen zur Fährfahrt vor oder nach der Buchung
  2. Häufige Fragen vor und während der Anreise zum Hafen
  3. Häufige Fragen zu den Regelungen an Bord
  4. Häufige Fragen zu den Bordeinrichtungen

Häufige Fragen zur Fährfahrt vor oder nach der Buchung

Bekomme ich außer der Buchungsbestätigung noch andere Unterlagen? 

  • Bei Buchung einer Rundreise bekommt Ihr zusätzlich noch Informationen zu Eurer Destination sowie einen Sicherungsschein.

Reicht die Buchungsbestätigung für den Check-in wirklich aus?

  • Ja, das tut sie. Denkt für den Check-in aber bitte daran, Euren gültigen Personalausweis/Reisepass einzupacken.

Ist es unbedingt notwendig, eine ausgedruckte Buchungsbestätigung mit zum Check-in zu nehmen? Ich habe vergessen sie auszudrucken und bin bereits unterwegs zum Hafen…

  • Bei den Ärmelkanal Fähren reicht die Buchungsnummer aus. Da ist es nicht ganz so tragisch, wenn man die Buchungsbestätigung vergessen hat. Bei den Übernachtfähren hingegen ist die ausgedruckte Buchungsbestätigung sehr wichtig.

Ich habe mir die Buchungsbestätigung gleich zu Anfang ausgedruckt, als der Status noch „unbezahlt“ war, ist dies beim Check-in ein Problem?

  • Nein, dies ist kein Problem. Im System wird angezeigt, ob die Zahlung noch ausstehend ist oder nicht.

Kann ich eine bestimmte Kabine buchen? Ich hätte gern wieder die Kabine, in der ich das letzte Mal gereist bin.

  • Leider nein. Es ist nicht möglich, eine bestimmte Kabine zu reservieren, sondern nur die Kabinenkategorie.

Wie viele Hunde darf ich mit in eine Haustierkabine nehmen?

  • Zwei Hunde pro Kabine.

Darf ich ein Kinderklappbett/eine Kinderkrippe mit in die Kabine nehmen?

  • Nein, dies ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Kinder unter 3 Jahren können jedoch im Bett eines Elternteils schlafen (in diesem Fall reist das Kleinkind dann kostenlos).

Häufige Fragen vor und während der Anreise zum Hafen

Muss ich beim Gepäck etwas beachten? Gibt es etwas, dass ich nicht mitnehmen darf?

  • Was Flüssigkeiten etc. angeht, gibt es keine Regelungen wie bei Airlines. Drogen sind natürlich nicht erlaubt, Sport- und Jagdwaffen nur nach vorheriger Anmeldung. Pro Wohnwagen/Wohnmobil sind 2 Gasflaschen mit insg. max. 47kg erlaubt, von denen mindestens eine Flasche an ein Verbrauchsgerät angeschlossen sein muss. Der
    Transport von Gasflaschen sowie gefährlichen Gegenständen ist in jedem Fall beim Check-in anzugeben.

Welche Zeitzone herrscht an Bord?

  • An Bord gilt die MEZ (Mitteleuropäische Zeit).

Kann ich mit meinem Wohnmobil schon früher anreisen und im Hafen übernachten?

  • Grundsätzlich könnt Ihr dies natürlich gerne tun, sofern Ihr in der Nähe einen geeigneten Stellplatz findet. Auf dem DFDS Gelände werden hierfür keine Stellplätze zur Verfügung gestellt.

Wie lange dauert die Überfahrt?

  • Das ist abhängig von der Route: Calais – Dover 90 min, Dünkirchen – Dover 120 min, Amsterdam – Newcastle 16,5 Stunden, Kiel  – Klaipėda 20 Stunden, Kopenhagen – Oslo 17 Stunden.

Kann ich mit meinem tiefergelegten Wagen auf die Fähre fahren?

  • Ja, das ist möglich. Bei den Routen über den Ärmelkanal empfiehlt es sich, dies direkt bei der Buchung anzugeben, denn bei diesen Routen gibt es hierfür eine eigene Fahrzeugkategorie.

Wie finde ich zurück zu meinem Fahrzeug?

  • Merkt Euch beim Verlassen des Fahrzeuges, auf welchem Deck Ihr Euer Fahrzeug geparkt habt und die Nummer der Tür, durch die Ihr das Deck verlasst.

Wie lange dauert es, bis ich nach der Ankunft im Zielhafen mit meinem Auto das Schiff verlassen habe?

  • Das ist abhängig von der Route. In der Regel habt Ihr ca. 30 bis 45 Minuten nach dem Anlegen das Schiff verlassen. Auf den Ärmelkanalrouten geht es grundsätzlich recht schnell. Insbesondere auf Kiel – Klaipėda kann es schon mal ein wenig länger dauern.

Häufige Fragen zu den Regelungen an Bord

Muss ich bei einer MiniKreuzfahrt mein Gepäck mit von Bord nehmen oder kann ich es in der Kabine lassen?

  • Bei einer MiniKreuzfahrt behaltet ihr die Kabine, daher könnt Ihr Euer Gepäck während des Landgangs in der Kabine lassen. Obwohl diese natürlich abschließbar sind, empfehlen wir, Wertsachen bei sich zu tragen.

Muss ich bei einer MiniKreuzfahrt von Bord gehen oder kann ich auch auf dem Schiff bleiben?

  • Aufgrund der geltenden Einreise- und Sicherheitsbestimmungen müssen alle Passagiere während des Aufenthalts im Hafen das Schiff verlassen.

Kann ich während der Überfahrt etwas aus meinem Auto holen?

  • Nein. Aus Sicherheitsgründen darf das Autodeck während der Überfahrt grundsätzlich nicht auf eigene Faust betreten werden.

Darf ich meinen Hund während der Überfahrt im Hundehotel/im Auto besuchen? Darf ich ihn jederzeit besuchen?

  • Ja, Ihr dürft Euren Hund besuchen. Jedoch werdet Ihr dabei von einem unserer Mitarbeiter begleitet, da im Normalfall das Autodeck während der Überfahrt von Passagieren nicht betreten werden darf. Ein Besuch zu jedem Zeitpunkt ist daher nicht möglich. Die Besuchszeiten müssen am Guest Service Center mit den Mitarbeitern dort abgesprochen werden.

Häufige Fragen zu den Bordeinrichtungen

Welche Währungen werden an Bord akzeptiert?

  • Auf Amsterdam – Newcastle werden britische Pfund und Euro akzeptiert. Euer Rückgeld bekommt Ihr hier meist in Euro. Auf der Route Kopenhagen – Oslo werden Dänische Kronen, Norwegische Kronen, Schwedische Kronen, Britische Pfund, US Dollar und Euro akzeptiert. Als Rückgeld bekommt Ihr meist Dänische Kronen. Auf Kiel – Klaipėda gilt der Euro und auf den Kanal-Routen gelten Euro und Britische Pfund, wobei das Wechselgeld in Britischen Pfund gegeben wird.

Gibt es Internet an Bord?

  • Auf den meisten Routen ja. Allerdings sind die Internetangebote von Schiff zu Schiff anders. Auf den Baltikum Routen können wir derzeit leider noch kein Internet anbieten.

Gibt es an Bord auch Mitarbeiter, die deutsch sprechen?

  • Es kann sein, dass an Bord zum Zeitpunkt Eurer Reise Mitarbeiter sind, die deutsch sprechen. Dies kann jedoch nicht garantiert werden.

Gibt es im Blue North Sea Bistro eine bestimmte Kleiderordnung?

  • Nein, es gibt keine konkrete Kleiderordnung. Allerdings sollte schon auf angemessene Kleidung geachtet werden. Shorts etc. sind nicht die beste Wahl.

Wird von mir erwartet, dass ich im Restaurant oder in der Bar Trinkgeld gebe?

  • Nein, erwartet wird es nicht. Aber natürlich wird Trinkgeld auch hier gern gesehen.

Ich bin Veganer / Ich habe Allergien: Kann ich besondere Kost bestellen?

  • Auf unseren Übernachtfähren gibt es im Büfettrestaurant Explorer´s Kitchen einen speziellen Bereich, in dem auch vegane Kost bzw. glutenfreie Kost serviert wird. Für die Route Kiel – Klaipėda ist es ratsam, bei der Buchung Allergien o.Ä. anzugeben.

Wenn ihr noch weitere Fragen zur Fährfahrt habt, schaut Euch auf unserer Seite Häufige Fragen um.

Über den Ärmelkanal – Fähre oder Tunnel

White Cliffs of Dover_Credits VisitBritain

Wer mit dem eigenen Fahrzeug in den Südengland Urlaub nach Cornwall, Kent, Brighton oder London reisen möchte, hat die Qual der Wahl, den Ärmelkanal zu überqueren: per Fähre (z.B. mit DFDS) oder per Tunnel. Was ist günstiger? Was geht schneller? Wir machen den Vergleich.

Ärmelkanal Karte_Credits DFDS

So nah und doch so fern

Der rund 563 Kilometer lange Ärmelkanal verbindet den Atlantik mit der Nordsee. An seiner schmalsten Stelle, zwischen Dover und dem Cap Gris-Nez, ist der Kanal gerade einmal 34 Kilometer breit. Bei guter Sicht kann man von der französischen Küste aus schon die weißen Felsen am gegenüberliegenden Ufer erkennen. Der Kanal fasziniert die Menschen seit jeher. Ob Ballonfahrer, Schwimmer oder Taucher – über die Jahrhunderte fanden zahlreiche waghalsige Überquerungsversuche statt. Heute gibt es glücklicherweise bewährte und sichere Möglichkeiten, um den Meeresarm zwischen Frankreich und Großbritannien zu überwinden.

Schneller unter Wasser als über Wasser

Zahlreiche Fährlinien verbinden Großbritannien über den Ärmelkanal mit dem europäischen Festland. Die schnellste und beliebteste Fährverbindung über den Kanal verläuft vom nordfranzösischen Calais nach Dover. Bis zu 15-mal täglich setzt die DFDS Fähre in 90 Minuten auf die britische Insel über. Noch schneller als über den Kanal fährt man unter dem Kanal: Zwischen Coquelles bei Calais und Folkestone nahe Dover verläuft der 1994 eingeweihte Eurotunnel. Die Fahrtzeit durch den 50 Kilometer langen Eisenbahntunnel beträgt gerade einmal 35 Minuten. Bis zu vier Züge pro Stunde werden hier in beide Fahrtrichtungen abgefertigt.

Auffahrt auf den Autozug (copyright © Eurotunnel)
Auffahrt auf den Autozug (copyright © Eurotunnel)

Mit der Fähre günstiger über den Ärmelkanal

Wer bei der Überfahrt auf Zeitersparnis setzt, muss jedoch beim Fahrpreis tiefer in die Tasche greifen. Die Hin- und Rückfahrt innerhalb von fünf Tagen mit fünf Personen im PKW ist beim Eurotunnel ab 150 Euro buchbar. Wer allerdings länger als fünf Tage auf der Insel verweilen will, zahlt pro Fahrtrichtung ab 96 Euro. Hin- und Rückfahrt mit der DFDS Fähre nach Dover sind hingegen bereits ab 108 Euro erhältlich. Achtung, bei beiden Verkehrsmitteln sollte zusätzlich ausreichend Zeit für Check-in und Abfertigung eingeplant werden. Unsere Empfehlung: eine Stunde vor Abfahrt da sein.

COTE DES DUNES Ansicht_Credits DFDS

Schnell ans Ziel oder schon auf dem Weg durchatmen?

Reisenden oder Pendlern, die möglichst schnell über den Ärmelkanal gelangen möchten, kommt die direkte Autobahnanbindung des Eurotunnels gelegen. Aber auch die Häfen in Calais und Dover sind gut ans Verkehrsnetz angebunden. Nach einer langen Autofahrt beginnt für viele der Urlaub bereits auf dem Schiff mit der Möglichkeit, sich an Deck die Beine zu vertreten und die frische Meeresluft einzuatmen oder gemütlich im Restaurant und in der Lounge zu sitzen, während sich die Kleinen im Kinderspielbereich austoben. Unser Tipp: Wer über den Seeweg mit der Fähre nach England reist, kann schon von Weitem die berühmten Kreidefelsen von Dover sehen. Den hell-weißen Klippen wird eine magische Anziehungskraft nachgesagt. Wer sie selber einmal gesehen hat, wird diese Wirkung verstehen. Noch ein zweiter Tipp: Wer die zweite DFDS Fährroute über den Ärmelkanal ab Dünkirchen nach Dover nimmt, umgeht über die Zubringerstraßen ganz leicht das hohe Verkehrsaufkommen in Calais. Dünkirchen ist nur 30 Minuten von Calais entfernt. Ein neues, modernes Terminal beschleunigt hier den Check-in.

Unser Fazit:

Den Königsweg über den Ärmelkanal ins Land der Queen Elisabeth II gibt es nicht – letztlich bleibt es wie so oft eine Frage des Geschmacks, der Zeit oder des Geldbeutels, ob man lieber mit der Fähre oder durch den Tunnel nach England reist. Wir wünschen in jedem Fall eine gute Reise!

Tunnel vs. Fähre im direkten Überblick:

Route & Anbindung

  • Eurotunnel: Calais – Folkstone mit direkter Autobahnanbindung an A16 (F) und M20 (UK)
  • DFDS Fähre: Calais – Dover mit guter Autobahnanbindung über Zubringer an A16/A26 (F) / Dünkirchen – Dover mit guter Autobahnanbindung über Zubringer an A16 (F). Der Hafen Dover ist ebenfalls über einen Zubringer an die Autobahn M20 (UK) angebunden.

Ärmelkanal Fahrplan

  • Eurotunnel: Bis zu 4 Abfahrten pro Stunde
  • DFDS Fähre: Ab Calais bis zu 15 Abfahrten täglich / ab Dünkirchen bis zu 12 Abfahrten täglich

Check-in & Fahrtzeit

  • Eurotunnel: 35 Minuten Fahrtzeit, Check-in bis spätestens 30 Minuten vor Abfahrt
  • DFDS Fähre: Ab Calais 90 Minuten Fahrtzeit / ab Dünkirchen 120 Minuten Fahrtzeit, Check-in auf beiden Routen bis spätestens 45 Minuten vor Abfahrt

Ärmelkanal Preis (jeweils für 5 Personen + PKW)

  • Eurotunnel: Day Trip / Overnight ab 68 € für Hin- und Rückfahrt innerhalb von 2 Tagen* – Short Stay Saver ab 150 € für Hin- und Rückfahrt innerhalb von 5 Tagen*, Short Stay Flexi Plus ab 381 € für Hin- und Rückfahrt innerhalb von 5 Tagen*, Single or Long Stay ab 96 € für die einfache Fahrt
  • DFDS Fähre: Calais – Dover ab 116 € für Hin- und Rückfahrt / Dünkirchen – Dover ab 108 € für Hin- und Rückfahrt; Spartickets für Kurzreisen möglich: Hin- und Rückfahrt ab 74 €

* Tarif gilt nur für gemeinsame Buchung von Hin- und Rückfahrt, nicht für Einzelfahrten

Maximale Fahrzeughöhe

  • Eurotunnel: Fahrzeuge bis 4,20 m Höhe
  • DFDS Fähre: Fahrzeuge bis 4,35 m Höhe

Gepäckgrenze

Für Tunnel und Fähre gilt: Erlaubt ist so viel Gepäck, wie ins Auto passt.

Kosten für Transport von Haustieren

  • Eurotunnel 25 Euro pro Strecke
  • DFDS Fähre: 18 Euro pro Strecke

An Bord Restaurant_Credits DFDS

Ratgeber Fähre – 10 Irrtümer zur Fährfahrt

Fähre Fahren_ein Ratgeber © DFDS

Wer mit dem eigenen Fahrzeug verreisen möchte, wird sein Reiseziel kaum entspannter erreichen können als per Fähre: Streckenersparnis, keine Gepäckbegrenzung und bequemes Reisen über Nacht ohne Zeitverlust. Und eine Fahrt mit der Fähre bringt keine großen Hindernisse mit sich – oder doch? Einige weitverbreitete Irrtümer über das Fähre Fahren beobachten wir immer wieder und wollen sie hier für Euch in unserem Ratgeber Fähre aufklären.

  1. Am besten kaufe ich das Fährticket direkt am Hafen
  2. Die Fähre ist immer gleich teuer – egal wann ich reise
  3. Wenn ich die Fähre verpasse, nehme ich einfach die nächste
  4. Wenn ich die Reise verpasse, bekomme ich den Fahrpreis gut geschrieben
  5. Ein paar Zentimeter mehr Länge und Höhe beim Fahrzeug machen nichts aus
  6. Wenn ich mein Fahrzeug doch nicht mitnehmen kann, kann ich auch ohne reisen
  7. Führerschein oder Krankenkassenkarte sind gültige Reisedokumente
  8. Solange die Fähre im Hafen liegt, kann ich auch noch einchecken
  9. Während der Überfahrt darf man im Fahrzeug bleiben
  10. Ich habe eine EU-Flatrate, also kann ich auf See unbegrenzt telefonieren

Terminal Dünkirchen © DFDS

1. Am besten kaufe ich das Fährticket direkt am Hafen

Das ist zwar möglich – aber nicht zu empfehlen! Zum Beispiel bei Abfahrten über den Ärmelkanal kann es vorkommen, dass Fähren schon komplett ausgebucht sind. Dann müsst Ihr unter Umständen auf die nächste freie Fähre warten.

Ein viel wichtigeres Argument ist der Preis! Je dichter die Abfahrt der Fähre rückt, desto teurer wird der Preis für die Überfahrt. Wer bei der Buchung seiner Urlaubsfähre nach Newcastle, Oslo oder Klaipeda sparen möchte, der bucht am besten so weit wie möglich im Voraus. Ansonsten könnten die günstigen Kabinenkategorien unter Umständen bereits ausgebucht sein. Also: Früh buchen lohnt sich!

Ratgeber Fähre Fahren © DFDS

Ratgeber Fähre: Unsere Buchungstipps

Im Voraus buchen könnt Ihr ganz einfach online über unsere Webseite dfds.de. Wenn Ihr einen persönlichen Kontakt bevorzugt, stehen unsere Kollegen im DFDS Kundenservice auch gern telefonisch für Euch bereit.

Bei den Fähren über den Ärmelkanal müsst Ihr zwar nicht unbedingt lange im Voraus buchen, es empfiehlt sich aber, mindestens einige Tage vor der Reise die Überfahrt online zu buchen. Während der Buchung könnt Ihr ganz einfach sehen, für welche Überfahrt noch besonders preiswerte Tickets zu bekommen sind. Wenn Ihr zeitlich flexibel seid, könnt Ihr Euch auf den Routen über den Ärmelkanal so auch noch wenige Tage vor Abfahrt ein günstiges Fährticket sichern.

Kapitän © DFDS

2. Die Fähre ist immer gleich teuer – egal wann ich reise

Dem ist leider nicht so. In unserem flexiblen Preissystem hängt der Preis stark von der Nachfrage und Auslastung der Fähre ab: Da unter der Woche und in den Wintermonaten weniger Passagiere und Fahrzeuge auf unseren Fähren unterwegs sind, sind die Preise hier am günstigsten. Abfahrten in den Ferien und am Wochenende sind dagegen meist teurer. Wir empfehlen bei der Onlinebuchung ein wenig mit den Daten zu spielen. Vielleicht findet Ihr kurz vor oder nach Eurem Wunschreisetermin eine preisgünstigere Abfahrt – wer flexibel ist, kann meistens etwas sparen.

Ratgeber Fähre © DFDS

3. Wenn ich die Fähre verpasse, nehme ich einfach die nächste

Diesen Irrtum glauben in der Tat viele – aber so funktioniert es leider nicht. Die Spurmeter auf unseren Fähren über den Ärmelkanal sind für jede Überfahrt in der Regel zu einem großen Teil ausgebucht. Denn gerade auf dem Ärmelkanal transportieren wir viele LKWs, Trailer und Reisebusse, die schon reichlich Spurmeter für sich beanspruchen. Daher ist der Platz, den Ihr mit Eurem Ticket gebucht habt, fest verplant – und es muss nicht gegeben sein, dass auf der nächsten Fähre ebenfalls Platz ist. Das gilt auch für unsere Übernachtfähren.

Auf dem Ärmelkanal spielt auch der Tarif, den Ihr gebucht habt, eine Rolle: Beim Economy Tarif (preisgünstigster Tarif) habt Ihr die Möglichkeit, eine Abfahrt früher oder später zu nehmen – unter der Voraussetzung, dass noch freie Spurmeter verfügbar sind. Eine Garantie ist das aber nicht. Kommt am besten rechtzeitig zu der gebuchten Überfahrt. Verpasst Ihr die Fähre und auf der nächsten Fähre ist kein Platz mehr frei, dann verfällt Euer Reiseticket ohne Erstattung. Nachdem der gebuchte Reisezeitpunkt verstrichen ist, könnt Ihr Eure Reise auch nicht mehr umbuchen.

Fahrzeuge im Hafen © DFDS

Ratgeber Fähre: So geht Ihr auf Nummer sicher

Solltet Ihr unterwegs sein und feststellen, dass Ihr die Fähre verpassen könntet oder werdet, dann ruft uns am besten an (Tel. 040 38903 71) und wir versuchen, Eure Überfahrt auf einen späteren Zeitpunkt umzubuchen. Hierfür entstehen zwar Kosten – aber so verfällt Euer Reiseticket nicht komplett.

Wenn Ihr ganz sicher gehen wollt, dann bucht Ihr unseren Flexi Tarif. Mit der Buchung des Flexi Tarifs könnt Ihr ab 72 Stunden vor und bis zu 72 Stunden nach gebuchter Überfahrt jede Fähre nehmen – ohne eine Umbuchung, Gebühren oder Aufpreis – es muss nur Platz auf der Fähre vorhanden sein. Bei Stornierung bis 48 Stunden vor Abreise wird Euch sogar der gesamte Reisepreis zu 100% zurückerstattet. Mehr Informationen zum Flexi Tarif findet ihr auf unserer Website.

Paar im Auto vor Fähre © DFDS

4. Wenn ich die Reise verpasse, bekomme ich den Fahrpreis gut geschrieben

Wer seine Reise ganz verpasst, hat keinen Anspruch auf Erstattung des Fahrpreises – auch wenn die Stornierung aufgrund von Gesundheitsproblemen, Unfällen oder Ähnlichem erfolgt. Die Stornierungsgebühr bei Nichtantritt der Überfahrt beträgt in der Regel 100% vom Reisepreis. Da die Buchung bereits vor Abfahrt bezahlt wurde, wird diese Gebühr natürlich nicht zusätzlich fällig. Nach der Abfahrt kann man die Buchung nicht mehr ändern (mit Ausnahme des 72 Stunden-Fensters des Flexi Tarifs auf dem Ärmelkanal) und der Betrag wird nicht wieder gut geschrieben. Unser Rat: Für solche Fälle könnt Ihr eine Reiserücktrittversicherung (für unsere Übernachtfähren verfügbar) abschließen und so sicher gehen, dass Ihr bei Krankheit oder ähnlichem nicht auf Euren Kosten sitzen bleibt.

Mit dem Camper auf der Fähre © DFDS

5. Ein paar Zentimeter mehr Länge und Höhe beim Fahrzeug machen nichts aus

In unserem Buchungssystem könnt Ihr verschiedene Fahrzeugkategorien und -größen auswählen, in die Euer Fahrzeug fällt. Vom PKW (mit und ohne Anhänger), über Motorrad (mit und ohne Beiwagen), Fahrrad und Wohnmobil bis zum Transporter. Hinter jeder Fahrzeugkategorie stehen bestimmte Maximal-Abmessungen, die das Fahrzeug haben darf, um in diese Kategorie zu fallen. Wenn Eure Fahrzeugmaße nicht vertreten sind, wendet Euch für die Buchung bitte an unsere Kollegen im Kundenservice.

Was passiert, wenn mein Fahrzeug zu groß ist?

Wenn Ihr eine Kategorie bucht, Euer Fahrzeug die Maße tatsächlich aber überschreitet, wird vor Ort in der Regel eine Nachzahlung fällig. Und was schlimmer sein kann: Stimmen die Maße nicht mit der Buchung überein – ist das Fahrzeug z.B. wesentlich höher – dann kann Euch die Fahrt komplett verwehrt werden. Die Beladung der Fähren auf den verschiedenen Fahrzeugdecks mit unterschiedlicher Höhe wird anhand der eingebuchten Fahrzeugkategorien geplant – ein unvorhergesehenes Fahrzeug mit Übergröße kann dann unter Umständen keinen Platz mehr finden.

Fahrzeugmaße © DFDS

6. Wenn ich mein Fahrzeug doch nicht mitnehmen kann, kann ich auch ohne reisen

So gut man sich auch vorbereitet, unvorhersehbare Ereignisse können vor oder während einer Reise immer auftreten. Dazu gehört, dass man sein Fahrzeug aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr mit auf die Fährreise nehmen kann – seien es veränderte Pläne für den Aufenthalt im Urlaubsland oder ein kurzfristiger Schaden am Fahrzeug. Wer auf unseren Übernachtfährrouten – Amsterdam-Newcastle, Kiel-Klaipeda oder Kopenhagen-Oslo – reist, kann die Reise auch ohne das Fahrzeug antreten. Über unseren Kundenservice könnt ihr unter Beachtung unserer Reisebedingungen eine Stornierung oder Umbuchung vornehmen und zu Fuß an Bord gehen.

Anders sieht es auf unseren Fährrouten Dünkirchen-Dover und Calais-Dover über den Ärmelkanal aus. Der Zugang zu diesen Fähren als Fußpassagier ohne Fahrzeug ist nicht möglich. Die Fährschiffe sind ausschließlich für die Auffahrt mit Fahrzeugen konzipiert und haben keine sichere Einstiegsmöglichkeit für Fußpassagiere. Radfahrer werden über die Fahrzeugrampen vor oder nach den motorisierten Fahrzeugen sicher an Bord geleitet.

Reisedokumente © DFDS

7. Führerschein oder Krankenkassenkarte sind gültige Reisedokumente

Leider nein! Zwar haben diese Dokumente ein Foto, aber das genügt noch nicht für die Einreise nach z.B. Großbritannien, Norwegen oder Litauen. Bitte nehmt zu jeder Reise für alle Passagiere gültige Personal- oder Reiseausweise mit – nur so können wir den Transfer mit unseren Fähren gewährleisten. Passagiere mit ungültigen oder unzureichenden Reisedokumenten können nicht einchecken und wir übernehmen keine Haftung für daraus resultierende Folgen. Auch ein Anspruch auf eine Erstattung besteht in diesem Fall nicht.

Aussicht von der Brücke © DFDS

8. Solange die Fähre im Hafen liegt, kann ich auch noch einchecken

Ebenfalls nicht korrekt! Der Check-in schließt bei unseren Ärmelkanalfähren 45 Minuten vor Abfahrt, bei unseren Übernachtfähren 60 Minuten vor Abfahrt und für Passagiere mit Fahrzeug auf unseren Baltikum-Routen sogar schon 90 Minuten vor Abfahrt. Danach kommt kein Passagier oder Fahrzeug mehr auf die Fähre! Das Bordpersonal benötigt die Zeit nach dem Boarding für die Vorbereitung zum Ablegen und der Reise insgesamt: Sichern der Fahrzeuge, Prüfen der Verlaschung von Motorrädern etc. Wer nach Ende des Check-in Zeitraums den Hafen erreicht, kann leider nicht mitgenommen werden. Plant daher genügend Zeit für Eure Anfahrt ein und informiert Euch über Staus oder Sperrungen.

Aussicht von Bord © DFDS

9. Während der Überfahrt darf man im Fahrzeug bleiben

Das ist sowohl auf unseren Fähren über den Ärmelkanal als auch bei unseren Übernachtfähren leider nicht möglich. Grund hierfür sind Sicherheitsvorschriften. Auch wenn die Überfahrt über den Ärmelkanal mit unseren Fähren ab Dünkirchen nur zwei Stunden dauert – Euer Fahrzeug müsst Ihr für diese Zeit verlassen. Auf unseren Außendecks oder an Bord gibt es aber auch genug zu sehen: z.B. die beeindruckenden weißen Kreidefelsen von Dover vom Außendeck aus, wo Ihr Euch den frischen Nordseewind um die Nase wehen lassen könnt. Ihr könnt auch einen Snack oder Kaffee in unseren Restaurants und Bars genießen – oder Euch noch schnell mit Kartenmaterial und Proviant für die Weiterfahrt auf der britischen Insel eindecken. So lässt sich die kurze Unterbrechung der Autofahrt doch perfekt genießen.

An Deck © DFDS

10. Ich habe eine EU-Flatrate, also kann ich auf See unbegrenzt telefonieren

Hier ist Vorsicht geboten, denn die Telefonie auf See wird nicht von den Flatrates Eures Mobilfunkvertrages abgedeckt – auch nicht von Auslandstarifen. Die Möglichkeit zur Nutzung des Mobiltelefons an Bord wird von dem internationalen Anbieter Maritime Communications Partner (MCP) bereitgestellt. Das MCP Netzwerk überträgt Telefongespräche über die Satellitenverbindung der Schiffe. Das Netz wird aktiviert, sobald sich das Schiff auf See befindet. Befindet sich das Schiff in Küstennähe, verbindet sich das Mobiltelefon wieder mit dem Netz eines örtlichen Netzbetreibers. Das Telefonieren und Surfen über das MCP Netzwerk ist auf See zwar möglich, aber mit deutlich höheren Kosten verbunden. Die Gebühren für die Nutzung des Mobiltelefons auf See können bei Eurem jeweiligen Mobilfunkanbieter abgefragt werden, der auch die Abrechnung vornimmt. Euer Telefonanbieter ist übrigens verpflichtet, Euch z.B. per SMS direkt über die anfallenden Gebühren zu informieren, sobald das Mobiltelefon in ein neues Netzwerk – also auch in das MCP Netz – wechselt.

Mit dem Auto nach London

Oldtimer London © VisitBritain

Die Weltstadt London ist eines der beliebtesten Ziele für eine Städtereise. Königliches Flair, majestätische Bauwerke, Shopping und Sightseeing, Schirm, Charme und Melone – jährlich besuchen über 15 Millionen Besucher die britische Hauptstadt. Ihr seid z.B. mit dem eigenen Auto per Fähre nach England übergesetzt und auf Rundreise durch Großbritannien? Dann liegt ein Abstecher nach London quasi auf Eurem Weg! Für alle, die Bedenken haben, in der Großstadt mit dem eigenen Auto unterwegs zu sein, haben wir hier einige Hilfestellungen zusammengefasst.

Generelle Regelungen für Großbritannien

Mit einem gültigen deutschen Führerschein darf in Großbritannien bis zu zwölf Monate nach der Ankunft Auto gefahren werden. Für Urlauber ist also wichtig: Ja, der deutsche Führerschein reicht aus. In Großbritannien herrscht ebenfalls Anschnallpflicht und beim Fahren mit dem Handy zu telefonieren ist verboten. Ebenso verboten ist natürlich das Fahren unter Alkoholeinfluss. Wichtig ist ebenfalls, sich vor der Einreise um einen ausreichenden Versicherungsschutz zu kümmern bzw. sicher zu stellen, dass das Auto straßentauglich ist. Führt den Nachweis über den Versicherungsschutz immer bei Euch. Briten fahren im Allgemeinen sehr rücksichtsvoll und nicht aggressiv, fast schon defensiv – wenn Ihr Euch dieser entspannten Fahrweise anpasst, kommt Ihr gut durch den Straßenverkehr.

Autofahren in London © VisitBritain

Hinweise für alle Straßen

Worauf man sich auch vorbereiten sollte, ist der Linksverkehr! Wie Ihr Euch hier richtig verhaltet, haben wir in einem extra Beitrag zum Linksverkehr festgehalten. Macht Euch zudem mit der britischen Entsprechung der deutschen Straßenverkehrsordnung – dem Highway Code – vertraut. Schaut Euch insbesondere die britischen Verkehrsschilder an.

Tipp: Verwendet NICHT die Lichthupe, um anderen Fahrzeugen anzuzeigen, dass sie Euch vorausfahren dürfen und bitte auch nicht umgekehrt so interpretieren. In Großbritannien betätigt man die Lichthupe nur, um anzuzeigen, dass man da ist und nicht, um Vorfahrt zu gewähren.

In London mit dem Auto © VisitBritain

Geschwindigkeitsbegrenzungen in Großbritannien

  • Geschwindigkeiten werden in Meilen pro Stunde angegeben (1 Meile = 1,6 km/h)
  • Landstraßen: 60 Meilen pro Stunde = 96 km/h
  • Schnellstraßen & Autobahnen: 70 Meilen pro Stunde = 112 km/h
  • Innerorts: 30 Meilen pro Stunde = 48 km/h

Die Begrenzungen solltet Ihr tunlichst einhalten, denn gerade auf den Schnellstraßen und Autobahnen sowie an unübersichtlichen Stellen wird sehr häufig geblitzt.

London mit dem Auto © VisitBritain

London mit dem Auto – Besonderheiten

Die britische Hauptstadt ist gut über das britische Autobahnnetz und eine Vielzahl an Bundesstraßen erreichbar. Alle Londoner Autobahnen treffen sich am Ende am M25-Ring.

Achtet im Londoner Straßenverkehr auf die Busspuren. Sie werden durch Straßenschilder angezeigt, auf ihnen steht „BUS LANE“ und oftmals ist auch der Straßenbelag rot. Diese Spuren dürfen nur von öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxen, Notfallfahrzeugen und Fahrrädern sowie Motorrädern benutzt werden. Ein Geheimtipp für alle Motorradfahrer unter Euch! Wechselt auch nicht kurz vor Ende einer Busspur auf ebendiese, um vielleicht einem Stauende zu entgehen. Es gibt überall Kameras, die Autos auf Busspuren blitzen!

Besondere Vorsicht ist auch bei Fußgängern geboten. Schnell stellt sich der Eindruck ein, Ampeln würden für Fußgänger nicht gelten, denn Straßen werden überall und jederzeit überquert.

Nach London mit dem Auto © VisitBritain

City-Maut bzw. Staugebühr für Autofahrer

Um im Innenstadtbereich Londons mit dem Auto fahren zu dürfen, muss eine Staugebühr (Congestion Charge) entrichtet werden. Das gesamte Zentrum Londons ist damit eine Art Umweltzone. Diese City-Maut gilt von Kennington / Bermondey im Süden bis zu Kings Cross / St. Pancras im Norden, dem Hyde Park im Westen und Shoreditch / Spitalfields im Osten. Die Mautzone ist durch Verkehrszeichen und Straßenmarkierungen (weißes C in rotem Kreis) gekennzeichnet.

Die Maut muss nur für Fahrten von montags bis freitags (außer Feiertags) zwischen 7.00 Uhr und 18.00 Uhr gezahlt werden. Abends und am Wochenende müsst Ihr keine Maut zahlen. Maut-frei sind außerdem die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. Bezahlt werden kann online oder in ausgewählten Geschäften und Tankstellen sowie per Post, per SMS oder telefonisch (+44(0)20 7649 9122). Die Zahlung ist sogar bis zu 90 Tage vorher möglich, so dass Ihr Euch ganz in Ruhe damit auseinandersetzen könnt.

Londons Straßen © Andrew Meredith_VisitBritain

Was kostet die Maut?

Die Maut kostet ₤ 11,50 pro Tag. Wenn die Gebühr bis 24 Uhr desselben Tages nicht bezahlt wurde, wird sie auf ₤ 14 angehoben. Ist die Zahlung sogar bis Mitternacht des nächsten Tages nicht erfolgt, droht ein Bußgeld von ₤ 130. Wird dann allerdings innerhalb der nächsten 14 Tage gezahlt, reduziert sich das Bußgeld auf ₤ 6. Beim Hinein- sowie beim Herausfahren aus der gebührenpflichtigen Zone werden die Nummernschilder aller Fahrzeuge an Kontrollstellen mit Kameras aufgenommen, d.h. das Bezahlen der Gebühr ist de-facto unumgänglich.

Tipp: Wenn Ihr das Auto unter der Woche zwischen 7:00 Uhr und 18:00 Uhr auf einem Parkplatz in der Innenstadt stehen lasst, müsst Ihr keine Gebühr bezahlen. Die Zahlungspflicht besteht (natürlich) nur dann, wenn Ihr in dieser Zeit mit Eurem Auto in Zentral London FAHRT.

Auto in London © VisitBritain

Eine weitere Maut muss übrigens beim Überqueren der Brücke Dartford Crossing bezahlt werden – vorher oder innerhalb von 24 Stunden danach. Die Maut beträgt hier ₤ 2,50.

Schreckgespenst Parkplatz

Einen Parkplatz in London zu finden, kann ziemlich schwer sein – vor allem montags bis freitags in der Zeit von 8:30 Uhr bis 18:30 Uhr und samstags zwischen 8:30 Uhr und 13:30 Uhr. Viele Straßen in London sind sogenannte „Controlled Parking Zones“ (CPZ). Das sind Straßen, in denen nur Anwohner parken dürfen. Nur ab abends 18:30 Uhr bis zum nächsten Morgen 8:30 Uhr dürfen dort auch „Nicht-Anwohner“ parken. Im Einzelfall kann auch tagsüber in diesen Zonen geparkt werden – aber nur sehr begrenzt und wenn überhaupt, dann nicht mehr als 4 Stunden am Stück. Achtet sehr genau darauf, wann, wo und wie lange geparkt werden darf.

Natürlich gibt es auch das Parken mit Parkschein am Straßenrand. Das kann bei längeren Aufenthalten aber schnell sehr teuer werden. Abgesehen davon: Nach Ablauf der Parkdauer können Strafen von ₤ 80-120 anfallen. Noch schlimmer wird es beim illegalen Parken. Hier riskieren London-Abenteurer, dass das Auto abgeschleppt wird UND dazu noch ₤ 250 Strafe fällig werden.

Piccadilly Circus London © VisitBritain

Günstig Parken in London

Hinweise für (kostenloses) Parken in London bietet AppyParking – eine kostenlose App, die alle Park-Bedingungen für alle Straßen in London anzeigt, so dass man einen detaillierten und schnellen Überblick über diverse Parkmöglichkeiten bekommt. Darüber hinaus gibt es mehrere kommerzielle Parkplatzbetreiber. Zwei der größten Betreiber sind Masterpark und National Car Parks (NCP). Masterpark betreibt 18 Parkplätze in London, NCP sogar 100. Günstiger wird es, wenn Ihr auf den Parkplätzen an U-Bahn Stationen außerhalb der Innenstadt (in der Zone 1) parkt und dann mit der U-Bahn in die Innenstadt fahrt. Zum einen sind diese Parkplätze in der Regel günstiger als andere kommerzielle Parkplätze (Montag bis Freitag ca. ₤ 5–6 pro Tag und Samstag ca. ₤ 2 pro Tag).

Insider-Tipp: Noch günstiger wird es, wenn Ihr auf der Auffahrt eines Anwohners parkt – natürlich mit dessen Erlaubnis. Es gibt sogar eine Website, auf der Privatleute ihre Parkplätze in London vermieten.

Bequem und günstig könnt Ihr Euer Auto mit unseren DFDS Fähren über den Ärmelkanal nach London mitnehmen.

Tipps für Radtouren – Teil 2: Reisevorbereitungen & Ausrüstung

Radtour Pärchen © B.O.C.
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In unserem ersten Teil zu Tipps für Radtouren haben wir Euch Informationen für Anforderungen und Ausstattung an das Reiserad gegeben, wie das Gepäck sicher verstaut wird und welche Bekleidung dabei sein sollte. Erfahrt jetzt mehr über Ausrüstung, Notfallwerkzeug, Checklisten und weitere Tipps für eine perfekte Reisevorbereitung.

Was solltet Ihr an Ausrüstung und Zubehör auf Euren Radtouren dabei haben?

Neben der bereits erwähnten Ausrüstung an Gepäck und Bekleidung sind Radkarten zur besseren Orientierung auf Radtouren empfehlenswert. Selbst wenn Ihr digital per Handy oder GPS-Gerät auf Karten zugreifen können, ist es empfehlenswert, auch eine „altmodische“ Radkarte parat zu haben. Schließlich kann es immer mal passieren, dass Akku oder Empfang doch einen Strich durch die Rechnung machen.

Eine Luftpumpe, ebenso wie eine Flaschenhalterung, die am Fahrradrahmen befestigt werden kann, sollte ebenfalls mit von der Partie sein. Unverzichtbar ist außerdem eine kleine Reiseapotheke. Diese sollte neben den Standards wie Pflaster, Verbandszeug, Desinfektionsmittel, Aspirin und Einmalhandschuhen auch Sonnencreme, Mückenschutzmittel, ein kühlendes Gel gegen Hautreizungen jeglicher Art und eine Zeckenzange enthalten.

Radtouren Ausblick Ostseestrand © Fotolia Goodluz

Was sollte am Fahrrad vor der Reise geprüft werden und wie?

Vor Reiseantritt sollte das Rad in jedem Fall auf Mängel oder Schäden durchgecheckt werden. Wir empfehlen dazu, eine spezialisierte Fahrradwerkstatt aufzusuchen. Die meisten Schäden können vor Ort zwar fix behoben werden, aber wenn doch mal ein größerer Schaden vorliegt, benötigt auch der Fachmann ein wenig Zeit für die Reparatur.

Es gibt aber auch ein paar Komponenten, die jeder Radfahrer vorab selber überprüfen kann. Das wäre zum Beispiel die Funktionsfähigkeit von Licht, Bremse, Klingel oder der Schaltung. Sind die Reifen eventuell abgefahren und müssen ausgetauscht werden? Auch sollten der Reifendruck und die Sattelhöhe geprüft werden. Bei besonders langen Radtouren empfehlen wir auch während der Reise ein Check-Up in einer Werkstatt zu machen. Bei dem „Mehr“ an Gewicht wird das Bike entsprechend stärker belastet und sollte lieber einmal zu viel als einmal zu wenig gewartet werden.

Fahrrad Zubehör © B.O.C.

Welches Notfallwerkzeug solltet Ihr dabei haben?

Reifenflickzeug und einen Ersatzschlauch, Ersatzseilzüge für Bremsen und Schaltung, Lappen (wenn es beispielsweise an die ölige Fahrradkette geht), Kleinteile in einer Dose (Muttern, Schrauben, Scheiben), Bremsschuhe, Draht, 2-Komponenten-Kleber, Kette und Kettenschloss, passende Maul- und Inbusschlüssel, Zange zum Lösen von Kettenschlössern, Isolierklebeband und Kettenöl.

Je kleiner und leichter ein Werkzeug, umso mühseliger kann seine Handhabung werden. Da manchmal die Reduzierung des Gesamtgewichts der größte Feind der Bedienbarkeit des Werkzeugs sein kann, solltet Ihr insbesondere kleine und leichte Reisewerkzeuge wie Multitools vor der Reise auf ihre Tauglichkeit prüfen – funktionieren sie trotz ihrer kleinen Größe?

Fahrrad Zubehör & Werkzeug © B.O.C.

Welche Tipps gibt es für Reparaturen unterwegs?

Wer vorausschauend plant, geht am besten das gesamte Fahrrad, vom Lenker bis zum Ständer, vor Reiseantritt noch einmal komplett durch und ermittelt dadurch alle erforderlichen Werkzeuge für mögliche Reparatur-Arbeiten. Im Idealfall testet Ihr bei diesem Durchlauf das Werkzeug direkt, um sicherzugehen, dass es im Ernstfall auch passt.

Ein kleiner Tipp für geschickte Bastler: Es gibt Werkzeuge, die für mehrere Zwecke angewandt werden können. Ein Inbusschlüssel kann z.B. auch als Hebel in einem Kettennietdrücker zum Einsatz kommen – somit spart man sich das Gewicht des zugehörigen Stahlstiftes. Wenn Ihr Euch einigermaßen mit Eurem Rad auskennt, werdet Ihr auch die Dringlichkeit einer Panne beurteilen können. Natürlich gibt es immer Schäden, die sofort behoben werden müssen. Andere Schäden, durch Verschleiß zum Beispiel, kündigen sich schon einige Zeit im Voraus an und erfordern eventuell einen Besuch im Fahrradladen.

Wie lässt sich das Rad sicher an einem Reisemobil bzw. Caravan befestigen?

Für die sichere Befestigung des Fahrrads an einem Caravan gibt es spezielle Fahrradträger, die auf der Wohnwagendeichsel montiert werden. Folgt Ihr der Montage- und Sicherungsanleitung des jeweiligen Herstellers, so ist das Rad bzw. sind die transportierten Räder, sicher befestigt. Für Wohnmobile werden überwiegend Heckträger für Fahrräder produziert. Die meisten Heckträger werden so hoch montiert, dass sie die Rückbeleuchtung des Wohnmobils nicht verdecken. Sollte dies doch der Fall sein, muss der Träger vorschriftsgemäß selbst über Beleuchtung verfügen und ebenfalls ein drittes Nummernschild sichtbar angebracht werden. Bei den meisten Trägersystemen wird das Rad dann über Klemmbacken oder Riemen am Rahmen gehalten und durch Riemen an den Rädern in einer U-Schiene befestigt. Immer mehr im Kommen sind auch interne Trägersysteme für Fahrzeuge mit ausreichend Innenraum. Gründe dafür sind zum Beispiel ein besserer Diebstahlschutz und Schutz vor Witterung.

Wie kann B.O.C. bei den Reisevorbereitungen für Eure Radtouren helfen?

B.O.C. Logo © B.O.C.In jeder der deutschlandweit 28 B.O.C. und Bikemax-Filialen gibt es professionelle Meister-Werkstätten, in denen der Fahrradcheck und ggf. auch Reparaturen zuverlässig, kompetent und schnell durchgeführt werden. Das geschulte Fachpersonal berät zu jeglichen Fragen. Darüber hinaus bietet B.O.C. alles, was das Radlerherz begehrt – von robusten Fahrrädern für die Reise, über wetterbeständige Fahrradbekleidung bis hin zu einem riesigen Zubehörsortiment.

Gruppe auf Radtour © B.O.C.

Mit diesem Wissen rund um Euer Fahrrad, steht der Radtour nichts mehr im Wege. Die DFDS Fähren bringen Euch und Euer Fahrrad bequem nach Südengland und Nordengland, um von dort aus nach Schottland zu fahren, oder auch ins Baltikum.

Tipps für Radtouren – Teil 1: Das richtige Reiserad, Gepäck & Bekleidung

Radtour Gruppe © B.O.C.
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Die Sommerzeit beginnt und somit auch die Zeit für Radtouren. Ist die Entscheidung für eine Radtour gefallen, tauchen viele Fragen rund um Anforderungen und Ausstattung an das Fahrrad, Gepäck, Bekleidung und Ausrüstung auf. Zusammen mit B.O.C. geben wir Euch Tipps und Checklisten für eine perfekte Reisevorbereitung für Eure nächsten Radtouren.

Wie sieht das richtige Reiserad für längere Radtouren aus?

Grundsätzlich ist das immer vom vorgesehenen Einsatzzweck abhängig. Wie lange sollen die Radtouren werden? Wie viel Gepäck wird benötigt? Wenn diese Fragen geklärt sind, lässt sich der Fahrradtyp bestimmen. Für Tagesausflüge reichen im Normalfall bereits normale City- oder Trekkingräder. Was ein Fahrrad für längere Radtouren auf jeden Fall mitbringen sollte, ist eine stabile Bauweise, ein hohes zulässiges Gesamtgewicht und einen verwindungssicheren Rahmen. Letzterer ermöglicht eine leichtgängige Fahrweise und sorgt dafür, dass trotz schwerem Gepäck in jeder Situation die Spur gehalten werden kann.

Das Rahmenmaterial kann sowohl aus Aluminium als auch aus Stahl sein, denn aus beiden Materialien lassen sich tragfähige Rahmen mit hohem zulässigem Gesamtgewicht fertigen. Aluminium ist leichter als Stahl, allerdings muss für die Alu-Variante meist auch etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden.

Reiseräder werden überwiegend mit 26-Zoll-Reifen produziert, da diese in der Regel stabiler sind als die größeren 28-Zoll-Laufräder. Die Beschaffenheit der Reifen, also ob grob oder glatt, sollte ebenfalls vom vorgesehenen Einsatzzweck abhängig gemacht werden. Grundsätzlich gilt: Je grobstolliger das Reifenprofil, desto besser eignet sich das Fahrrad für Fahrten im Gelände. In jedem Fall sollte auf einen hohen Pannenschutz geachtet werden, damit die Reifen nicht ständig geflickt werden müssen. Breite Reifen sind weniger anfällig für Pannen, da sie einen höheren Dämpfungskomfort bieten.

Ob Naben- oder Kettenschaltung hängt vom Einsatzzweck ab. Der Vorteil einer Nabenschaltung ist, dass sie wartungsarm ist, da das Getriebe abgekapselt ist und es somit keine äußeren Einflüsse gibt. Die Kettenschaltung hat mehr Gänge und hat dadurch entsprechend feinere Abstufungen zwischen den Gängen, ist also leichtgängiger.

Radtouren Baltikum © Fotolia Aochau

Meistens sind Reiseräder mit Hydraulikbremsen ausgestattet. Sie sind immer leichtgängig in der Handhabung und haben eine hohe und gut einteilbare Bremskraft. Selbst bei Nässe behalten die hydraulischen Scheibenbremsen ihre Bremswirkung und schonen die Felge, die durch das hohe Gewicht ohnehin schon mehr belastet wird als im Normalfall.

Da Lenker und Radvorbau ebenso wie Sattel und Rahmen Auswirkung auf die Sitzposition haben, sollten diese für lange Radtouren an die individuellen Vorlieben des Radreisenden angepasst sein. Das gleiche gilt für das Material der Griffe, da diese ständiger Kontaktpunkt der Hände sind. Hörner an der Außenseite des Lenkers sorgen beispielsweise mit der Möglichkeit zum Umgreifen für Abwechslung.

Der Gepäckträger sollte wie auch der Rahmen möglichst verwindungssteif sein. Für längere Radtouren ist eine Tragkraft von 40 kg empfehlenswert. Ebenfalls ist hier auf tiefer gelegte Streben zu achten, da diese den Gewichtsschwerpunkt mehr nach unten anstatt nach hinten verlagern, wodurch nerven- und kräftezehrendes Schlingern verhindert werden kann.

Wie wird das Gepäck richtig und sicher für längere Radtouren verstaut?

Erstes und wichtigstes Motto bezüglich des Gepäcks für Radreisende: Weniger ist mehr! Wenn Ihr wisst, was Ihr wirklich braucht und Überflüssiges zu Hause lassen könnt, seid Ihr bereits im Vorteil. Denn je mehr Gewicht man mit sich herumschleppt, desto schwerer wird auch der Tritt in die Pedale, was sich sehr schnell negativ auf den Fahrspaß auswirken kann. Fahrrad, Gepäck und Fahrer sollten niemals das zulässige Gesamtgewicht überschreiten – allein schon aus versicherungstechnischen Gründen. Kleiner Tipp, stellt Euch zur Kontrolle auf die Waage und hebt das Rad mitsamt Eurem Gepäck dabei mit an.

Radtour mit Gepäck © DFDS

Beachtet das angegebene Höchstgewicht des Gepäckträgers. Die Tragkraft variiert zwischen 20 kg und 40 kg. Bei sehr schwerem Gepäck teilt das Gewicht am besten zwischen Vorder- und Hinterrad auf. Für das Vorderrad gibt es sogenannte Lowrider, an denen man links und rechts vom Laufrad je eine Tasche mit maximal 5 kg Gepäck befestigen kann. Selbst bei weniger Gepäck macht es Sinn, zwischen Gepäckträger und Lowrider aufzuteilen, da das Fahrrad so insgesamt leichtläufiger ist. Radfahrer, die ein paar Kilo mehr auf die Waage bringen und das zulässige Gesamtgewicht schnell zu überschreiten drohen, könnten ihr Gepäck beispielsweise in einem Reiseanhänger verstauen. Hier gilt: in hügeligem Gelände maximal 25 kg!

Heutzutage sind die im Handel verfügbaren Fahrradtaschen in der Regel wetterfest und bereits mit speziellen Aufhängesystemen versehen. Die Haken an den Taschen sollten dem Durchmesser der Trägerstreben angepasst sein oder im Zweifel durch vom Hersteller mitgelieferte Zusatzteile fixiert werden. Wenn möglich sollten nur wenige und vor allem leichte Teile mit Spanngurten fixiert werden (Zelte o.ä.).

Systematisch packen lohnt sich! Besonders schwere und nur selten gebrauchte Teile werden am besten weit unten in den Fahrradgepäcktaschen und zur Radmitte hin verstaut. Ein tiefer Schwerpunkt wirkt sich positiv auf den Fahrspaß aus. Ebenfalls wichtig für ein gleichmäßiges, sicheres und angenehmes Fahren ist die Gleichverteilung der Gewichte auf die gegenüberliegenden Gepäckstücke, damit das Rad nicht immer zu einer Seite zieht oder den Radfahrer gar aus der Spur holt. Kleinere Gegenstände, die Ihr öfter spontan zur Hand haben müsst, beispielsweise Ausweis, Geldkarte oder Handschuhe, können am besten in einer kleinen Lenkertasche verstaut werden.

Welche Bekleidung sollte bei Radtouren unbedingt dabei sein?

Im Handel wird eine Menge Funktionskleidung für Radfahrer angeboten – da den Überblick zu behalten kann manchmal ganz schön schwer werden. Entscheidend ist vor allem, dass Ihr Euch in der Bekleidung wohlfühlt und ausreichend Bewegungsfreiraum habt. Scheuernde Nähte oder Pullis, die man ständig zurecht rücken möchte, werden auf längeren Radtouren schnell zum Störfaktor.

Radfahrer Funktionsbekleidung © B.O.C.

Um Kälte und Wärme jederzeit gut regulieren zu können, wird auf das Zwiebel-Prinzip gesetzt. Statt einer dicken Schicht Stoff werden immer mehrere Kleidungsstücke übereinander getragen, die nach Bedarf und Temperatur miteinander kombiniert werden können. Damit man sich keinen Sonnenstich einfängt oder überhitzt, ist eine leichte Kopfbedeckung für die heißen Tage ein absolutes Must-Have!

Funktionskleidung aus synthetischen Fasern bietet dem Radfahrer jedoch einige praktische Vorteile, denn sie transportiert die am Körper entstehende Feuchtigkeit schnell nach außen, reguliert somit die Körpertemperatur besonders gut und sorgt für ein stetig angenehmes Tragegefühl. Durch den guten Schutz vor Fahrtwind kühlt auch der Körper nicht so schnell aus. Jacken sollten daher grundsätzlich atmungsaktiv, sowie wind- und wasserdicht sein. Allgemein sollte die Kleidung für den Oberkörper nicht allzu knapp ausfallen, damit sie den unteren Teil des Rückens auch bei vorgebeugter Fahrhaltung noch bedeckt.

Funktionsbekleidung © B.O.C.

Ein paar Tipps, um die Garderobe so klein wie möglich und dennoch ausreichend zu gestalten:

  • Funktions-Shirts sind einfach zu waschen und trocknen schnell – weniger mitnehmen und dafür in den Ruhepausen waschen lohnt sich!
  • Spezielle Hosen, an denen auf Kniehöhe ein Reißverschluss eingenäht ist. Nimmt man den unteren Teil ab, verwandeln sich diese praktischen Hosen an warmen Tagen schnell in Shorts. Gepolsterte Hosen sorgen auf langer Reise für besonderen Sitzkomfort
  • Das Schuhwerk sollte fest, aber leicht sein und eine stabile Sohle haben, über die sich der Pedaldruck gleichmäßig über den gesamten Fuß verteilt.
  • Wind- und wetterbeständige Handschuhe, die die Handballen u.a. vor Stößen durch das Fahren schützen, dürfen insbesondere bei Touren in den Übergangszeiten auch nicht fehlen.

Wie kann B.O.C. bei den Reisevorbereitungen für Eure Radtouren helfen?

B.O.C. Logo © B.O.C.In jeder der deutschlandweit 28 B.O.C. und Bikemax-Filialen gibt es professionelle Meister-Werkstätten, in denen der Fahrradcheck und ggf. auch Reparaturen zuverlässig, kompetent und schnell durchgeführt werden. Das geschulte Fachpersonal berät zu jeglichen Fragen. Darüber hinaus bietet B.O.C. alles, was das Radlerherz begehrt – von robusten Fahrrädern für die Reise, über wetterbeständige Fahrradbekleidung bis hin zu einem riesigen Zubehörsortiment.

Mit diesem Wissen rund um Euer Fahrrad, steht der Radtour nichts mehr im Wege. Die DFDS Fähren bringen Euch und Euer Fahrrad bequem nach Südengland und Nordengland, um von dort aus nach Schottland zu fahren, oder auch ins Baltikum.

Im nächsten Teil unserer Tipps für Radtouren erfahrt Ihr weitere nützliche Infos für eine gute Reisevorbereitung und Ausrüstung.

Tipps und Checklisten für Motorradreisen

Motorradreisen © Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft
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Einfach nur die Koffer packen, in den Kofferraum und los geht es Richtung Fähre? Wer in einen Urlaub mit dem eigenen Motorrad startet, hat es leider nicht ganz so leicht. Gerade vor längeren Motorradreisen gibt es einiges zu beachten und vorzubereiten. Schließlich soll die Maschine sicher und zuverlässig über mehrere hundert Kilometer funktionieren und auch der Spaß an der Reise soll nicht zu kurz kommen. Wir zeigen Euch, wie’s geht!

Reparaturen auf Reise © Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft

Hardware Prüfung vor der Motorradreise

Überlegt Euch vor der Überprüfung Eurer Maschine wie weit Ihr fahren wollt, wie ist das Profil der Straßen, wie ist Euer Fahrstil und welche Beladung muss das Motorrad tragen. Dann geht Ihr die nachfolgende Check-Liste durch:

  • Reifen: Sind ausreichend Profilreserven vorhanden, die bis zum Ende der Tour halten? Manch ein Straßenbelag kann ein echter Profilfresser sein und auch der persönliche Fahrstil beeinflusst die Reichweite von Reifen. Im Zweifelsfall lieber neue Reifen vor der Reise aufziehen!
  • Motor/Getriebe: Sind demnächst Inspektion und Ölwechsel fällig? Wenn ja, empfiehlt es sich, diese vor einer Reise mit dem Motorrad vorzuziehen. Das tut der Maschine gut und gibt Euch ein Sicherheitsgefühl.
  • Kette: Nehmt den Kettenreiniger in die Hand und macht die Kette ordentlich sauber. Dadurch sinkt der Verbrauch und die Leistung steigt. Aber Achtung! Lässt sich die Kette um mehr als 2-3 mm vom Kettenrad nach hinten abziehen, ist die Verschleißgrenze nicht mehr weit und die Kette sollte noch vor dem Urlaub getauscht werden.
  • Bremsen: Das Gewicht von Reisegepäck setzt den Bremsen zu. Also checkt vor dem Urlaubsstart unbedingt die Belagstärke und tauscht die Bremsen rechtzeitig, anstatt Bremsverlust zu riskieren.
  • Elektrik: Gegen Nässe und Staub auf der Reise hilft ein Spritzer des Allzweck-Sprays WD40 auf alle Kontakte – das schützt vor Feuchtigkeit und Korrosion und macht die Bedienung geschmeidig.
  • Das sollte im Fall des Falles an Bord sein: Bordwerkzeug/Multitool, Kettenspray/-öl, Motoröl/Kanister, Klebeband/Kabelbinder, Pannenset/Flickzeug, Luftdruckprüfer, Ersatz-Leuchtmittel, Sicherungen und Taschenlampe

Kettenpflege © Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft

Tipps für Reparaturen auf weiter Flur

Die meisten Motorräder sind heute so zuverlässig, dass man damit problemlos eine Urlaubsreise antreten kann. Trotzdem ist es sinnvoll, für unangenehme Überraschungen gewappnet zu sein. Und die ganz normalen Wartungsarbeiten müssen unterwegs natürlich auch erledigt werden. Die Louis Schraubertipps als Hilfestellung sind auch mobil von unterwegs aus abrufbar.

  • Kettenpflege: Wenn die eigene Maschine nicht über Kardan- oder Zahnriemenantrieb verfügt, muss auf längeren Touren die Antriebskette geschmiert und gespannt werden – Am besten mit dem weißen Kettenspray von S100 in der 75 ml Dose. Die reicht für eine mehrwöchige Reise. Für das Nachjustieren der Kettenspannung genügt in den meisten Fällen das serienmäßige Bordwerkzeug.
  • Motoröl: Auf langen Fahrten sollte Motoröl an Bord sein – im praktischen und kompakten 0,5 Liter Kanister FuelFriend.
  • Elektrik: Glühbirnen sind schnell getauscht, vorausgesetzt man hat das passende Sortiment aus Hauptscheinwerfer, Rücklicht und Blinker dabei. Gegen durchgescheuerte Kabel hilft selbstverschweißendes Isolier- und Abdichtband.
  • Reifen: Alles schon erlebt: Abends das Motorrad in die Hotelgarage gestellt und morgens festgestellt, dass man irgendwo einen Nagel eingefangen hat. Meist ist dann auch noch Sonntag und der nächste Reifenhändler 50 km weit weg. Dann erweist sich das Procycle Pannen-Set als Retter in der Not. Aber Achtung: Mit einem so reparierten Reifen bitte wirklich nur zur nächsten Werkstatt fahren! Ebenfalls empfehlenswert ist ein präziser Luftdruckprüfer von Flaig, damit das Kurvenvergnügen nicht unter falschem Reifendruck leidet. Noch ein Tipp für Maschinen mit seltenen Reifendimensionen: Bei Touren über lange Strecken vorher checken, ob diese Reifen im Zielgebiet zu haben sind und notfalls rechtzeitig bestellen.
  • Und wenn’s mal dumm läuft… man beim Anhalten mit dem Fuß auf Rollsplit trifft und einfach wegrutscht: Manche Blessur lässt sich auch mit einem guten Klebeband oder mit Kabelbindern behandeln. Wenn das serienmäßige Bordwerkzeug überfordert ist, empfiehlt sich das Rothewald Mini Ratschen- und Bit-Set.

Reparaturen unterwegs © Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft

Wie verstaue ich mein Gepäck richtig und sicher?

Mit Gepäck – erst recht mit Sozius – ändert sich das gewohnte Fahrverhalten, weil sich der Gesamtschwerpunkt nach hinten und oben verschiebt. Das Motorrad wird unhandlicher, reagiert träger auf Lenkimpulse und neigt verstärkt zum Lenkerflattern. Wer sich beim Beladen an die folgenden Regeln hält, minimiert solche Probleme:

  • Schweres und alles, was unterwegs gebraucht wird, in den Tankrucksack.
  • Schweres in den Koffern nach vorn und unten packen.
  • Seitenkoffer möglichst gleich schwer beladen.
  • Nur leichtes Gepäck auf’s Heck packen.
  • Keine schweren oder harten Sachen in den Rucksack – Verletzungsgefahr!
  • Alles fest und flatterfrei verzurren und bei Pausen wenn nötig nachspannen.
  • Kein Gepäck an Lenker und Gabel!
  • Zulässige Gesamtmasse nicht überschreiten – siehe Kfz-Schein!
  • Beladungs- und Geschwindigkeitsempfehlungen des Herstellers beachten.
  • Auf ausreichende Bewegungsfreiheit achten!
  • Blinker und Rücklicht nicht verdecken!
  • Lenkeinschlag und Sicht auf Instrumente prüfen.
  • Fahrwerk einstellen: Federvorspannung und eventuell Dämpfung anpassen.

Urlaub mit Motorrad © Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft

Gepäcksysteme für den Urlaub mit Motorrad

Wie bringt man seine Siebensachen so am Motorrad unter, dass sie sicher und trocken ankommen und beim Fahren möglichst wenig stören? Nicht jedes Gepäcksystem passt zu jeder Art Motorrad. Hier ein Überblick über die gängigsten Systeme und wofür sie sich besonders eignen:

  • Tankrucksack: Passend für fast alle Arten von Motorrädern. Problematisch bei Sportenduros wegen Platzmangel und bei Motorrädern, deren Instrumente auf dem Tank angebracht sind (z. B. Harley-Davidson). Vorteile: Beeinflusst am wenigsten die Balance des Motorrads – ideal für schweres Gepäck wie Werkzeug und für alles, was man unterwegs schnell zur Hand haben möchte. Je nach Größe bietet ein Tankrucksack auf unverkleideten Maschinen deutlich spürbaren Windschutz.
  • Seitenkoffer: Passend für Tourer, Sporttourer, Naked Bikes & Reiseenduros. Vorteile: Die wasserdichten Boxen aus Kunststoff oder Alu sind abschließbar und damit ziemlich diebstahlsicher. Außerdem sitzen sie fest am Motorrad und halten auch relativ schwere Lasten aus.
  • Satteltaschen: Passend für so ziemlich alle Motorräder mit Sozius-Sitz, auch für Supersportler. Vorteile: Für gelegentliche Touren und besonders für Chopper und Sportmotorräder sind Satteltaschen aus Textilmaterial oder (Kunst-)Leder eine kostengünstige und leichte Alternative zu Seitenkoffern. Wichtig: Die Satteltaschen brauchen unbedingt ausreichenden Sicherheitsabstand zu heißen Auspufftöpfen!
  • Topcase: Passend für alle Maschinen, an denen sich ein entsprechender Träger montieren lässt. Vorteile: Viele Topcases sind so groß, dass 2 Helme hineinpassen. Wie Seitenkoffer sind sie wasserdicht und abschließbar. Wichtig: Herstellerempfehlungen bezüglich Beladung und Höchstgeschwindigkeit beachten.
  • Hecktasche: Passend für alle Maschinen mit Sozius-Sitz oder Gepäckträger oder einem ausreichend dimensionierten Sitzhöcker. Vorteile: Textil-Hecktaschen sind ideal für Motorräder, an denen sich weder Koffer noch große Tankrucksäcke anbringen lassen. Nässeschutz bieten entweder Regenhauben oder ein wasserdichtes Innenleben. Die Aufteilung in einzelne Fächer schafft Ordnung.
  • Gepäckrolle: Passend für alle Maschinen mit Sozius-Sitz oder Gepäckträger. Gepäckrollen müssen mit Zurr-Riemen am Motorrad fixiert werden. Tipp: Gepäckrollen sind zwar wasserdicht, aber Luft entweicht trotzdem durch den Verschluss. Deshalb sollte man die Zurrgurte bei der ersten Pause nochmal nachspannen. Vorteile: Gepäckrollen sind die leichtesten, günstigsten und universellsten Transport-Behälter. Je nach Größe lassen sich darin ganze Campingausrüstungen unterbringen.

Gepäcksicherung © Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft

Was sollte man für längere Motorradreisen einpacken?

Gerade bei Reisen mit dem Motorrad zu den nördlichen Reisezielen der DFDS Fähren bewährt sich das gute alte Zwiebelprinzip: Mehrere dünne Schichten übereinander halten besser warm als eine dicke. Außerdem kann man so unterwegs flexibel auf wechselnde Bedingungen reagieren.

  • Funktionswäsche: Sie dient der aktiven Sicherheit, indem sie die Kondition des Fahrers schont, Überhitzung und Auskühlung verhindert. Um den Feuchtigkeitstransport zwischen Unterwäsche und Klima-Membran nicht zu unterbrechen, sollte auch die wärmende zweite Schicht aus Funktionsfasern (z.B. Fleece) bestehen. Ideal für Reisen: Funktionswäsche trocknet extrem schnell. Man kann sie abends auswaschen und am nächsten Morgen gleich wieder anziehen. Leicht ist sie obendrein – und wer will schon mehr Gepäck mitschleppen als nötig?
  • Regenbekleidung: Wer lieber in Leder fährt, braucht unbedingt eine Regenkombi, eventuell auch Gamaschen für die Stiefel und Überziehhandschuhe. So ein wasserdichter Überzieher isoliert übrigens auch bemerkenswert gut gegen Kälte.
  • Protektoren: Eine vollständige Ausstattung mit Protektoren sollte für Jacke, Hose und Stiefel selbstverständlich sein. Tipp: Rücken-Protektoren, die separat unter der Jacke getragen werden, sind meist länger geschnitten als integrierte und schützen den Lendenwirbelbereich besser.

Ausrüstung Motorradreisen © Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft

Ein Paar Dinge (abgesehen von den praktischen Pannenhelfern weiter oben) sollten auf keiner Reise mit dem Motorrad fehlen und so eingepackt sein, dass sie schnell zur Hand sind:

  • Trinkflasche, am besten mit Wasser oder Fruchtsaft-Schorle
  • Snacks: Schoko- oder Müsliriegel für den schnellen Energieschub
  • Visier-Reinigungstücher für klaren Durchblick
  • Ersatz- bzw. Unterzieh-Handschuhe für wechselnde Wetterlagen
  • Landkarte – nicht nur für Navi-Muffel
  • Taschenlampe, wenn’s mal wieder spät wird
  • Handy, falls man doch mal Hilfe braucht

Motorradreisen Check © Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft

Nun kann die Reise mit dem eigenen Motorrad starten! P.S.: Wenn die erste Etappe auf die DFDS Fähre führt, zeigen wir Euch in einem Video wie Ihr Euer Motorrad sicher auf der Fähre verzurren solltet.

Ihr habt schon Erfahrung mit Motorradreisen gesammelt und Ihr habt praktische Tipps für Touren-Neulinge? Dann schreibt sie uns unten ins Kommentarfeld!

Logo © Detlev Louis Motorrad-VertriebsgesellschaftIhr möchtet Euch von einem Profi bei den Vorbereitungen für Eure Tour mit dem eigenen Bike helfen lassen? In jeder Louis Filiale findet Ihr alles, was Ihr für den Urlaub mit der eigenen Maschine braucht – Inklusive kompetente Beratung und Ausrüstung. Das Verkaufspersonal weiß genau, was für welches Reiseziel wichtig ist und was nicht. Im Service-Bereich des Louis Onlineshops gibt es jede Menge Informationen und Inspiration für Reisen mit dem Motorrad: Von Schraubertipps, über Tourenvorschläge und Tipps zur Camping-Ausrüstung, bis zu Infos zu Verkehrsregeln in den wichtigsten europäischen Reiseländern. Was die Ausstattung mit Reisezubehör angeht, sind die Bike-Specials eine prima Inspirationsquelle. Hier stellt Louis die unterschiedlichsten Motorradmodelle mit dem passenden Zubehör vor.

Fotos © Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft mbH

Campingurlaub im Baltikum

Baltikum Ostseestrand © DFDS

Die baltischen Länder Litauen, Lettland und Estland gelten als Geheimtipp: Das Baltikum bietet zahlreiche unberührte Naturschönheiten und historische Sehenswürdigkeiten. Eine Entdeckungsreise entlang der bezaubernden Ostseeküste sowie zu den historischen Städten, insbesondere in die Altstädte von Vilnius, Tallinn und Riga, wird zu einem unvergesslichen Campingurlaub.

Die baltischen Länder zeichnen sich durch ihre Ursprünglichkeit aus. Alle drei Länder bieten viele Möglichkeiten für Erholung in den zahlreichen Nationalparks und an den kilometerlangen einsamen Stränden. Die Städte haben ein quirliges und multikulturelles Flair: Straßencafés, Kneipen und Restaurants mit heimischer Küche prägen das Stadtbild. In einem Urlaub im Baltikum lernt Ihr die besondere Gastfreundschaft der Balten kennen. Sie sind sehr freundlich, hilfsbereit und haben immer Tipps für Ausflüge und gutes Essen parat.

Um die Sicherheit müsst Ihr Euch auch nicht mehr Gedanken machen als anderswo in Europa. Auch die Straßenbeschaffenheit ist überwiegend in einem guten Zustand. Insbesondere die überregionalen Straßen, also auch die Via Baltica, die Vilnius, Riga und Tallinn verbindet, sind gut ausgebaut. Nebenstrecken können jedoch auch mal auf unbefestigten Straßen verlaufen. Das Tankstellennetz ist dicht, mit teilweise sehr modernen Tankstellen. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind an den Straßen mit Hinweisschildern gut gekennzeichnet.

Camping im Baltikum

Das Baltikum verfügt über ein wachsendes Netzwerk an Campingplätzen, die von der Ausstattung und Qualität von einfach bis luxuriös aufgestellt sind. Preislich ist ein Campingurlaub im Baltikum sehr attraktiv, denn die Preise liegen eher im unteren europäischen Durchschnitt. Campingplätze an Orten, die bei Touristen besonders beliebt sind, wie die Kurische Nehrung, haben die Preise allerdings bereits angehoben.

Bei der Ausstattung könnt Ihr Euch auf den europäischen Standard einstellen. Es gibt die ganz normalen Stromanschlüsse für Wohnmobile und Wohnwagen (CEE oder Schuko Stecker). Ebenfalls werden sowohl Sanitäreinrichtungen mit Wasch- und Duschkabinen als auch eine Abwasserentsorgungs- bzw. Servicestation für Wohnmobile mit Frischwasseraufnahme angeboten. Die besser ausgestatteten Campingplätze bieten oftmals sogar WLAN, Sauna, Grillmöglichkeiten und Fahrradverleih an.

Camping am Ostseestrand © DFDS

Eine absolute Besonderheit: es gibt viele gut ausgestattete Campingplätze direkt oder sehr nah am Meer, wo Ihr in Wassernähe mit dem Wohnmobil stehen könnt oder Euer Zelt aufbauen könnt. Wer das Wildcampen für sich bevorzugt, der darf im Baltikum auch freistehen. Die baltischen Staaten werden auch als „Paradies für Wildcamper“ bezeichnet. Ausnahme sind aber Nationalparks und Naturschutzgebiete – dort wird das Wildcampen nicht toleriert! Grundsätzlich sollten außerdem unbedingt die folgenden Verhaltensregeln beachtet werden:

  • Kein Müll liegen lassen
  • Vermeidet Lärm, um Tiere nicht zu stören
  • Der Natur keine bleibenden Schäden zufügen
  • Vorsicht im Umgang mit Feuer

Reisetipps für den Campingurlaub in Litauen

Klaipeda verzaubert mit einem Mix aus moderner Architektur, historischer Altstadt und maritimem Flair. Von hier aus erreicht Ihr mit einer Fähre die Kurische Nehrung, eine 98 km lange Halbinsel, wo Ihr Wanderdünen bestaunen und tolle Radausflüge durch hübsche Fischerdörfer und Kiefernwälder unternehmen könnt.

Kurische Nehrung © Travel in Baltics

Vilnius wird auch als „Rom des Ostens“ bezeichnet. Mit über 50 Kirchen und der beeindruckenden barocken Altstadt, welche zum UNESCO-Welterbe gehört, begeistert die Stadt jährlich viele Touristen.

Vilnius Katedrale © Lithuania Travel

Eine besondere Erfahrung ist ein kleines Dorf namens Purnuskes, etwas nördlich von Vilnius: Hier liegt die geographische Mitte Europas. In den Sommermonaten könnt Ihr Euch in einem Infocenter informieren und sogar ein Zertifikat über den Besuch des Zentrums Europas erhalten.

Malerisch inmitten der umgebenden Seenlandschaft liegt die spätmittelalterliche Wasserburg Trakai – ca. 30 Kilometer östlich von Vilnius. Die Burg gilt als eine der meistbesuchten und meistfotografierten Sehenswürdigkeiten des gesamten Baltikums. Die kleine Stadt Trakai ist ebenfalls ein beliebter Ausflugsort. Sie bietet zahlreiche Cafés, Restaurants und architektonische Sehenswürdigkeiten.

Wasserburg Trakai © Fotolia Moniegel

Der Aukstaitija Nationalpark ist der älteste Nationalpark des Landes und liegt in der seen- und waldreichen Region im Nordosten Litauens. Bei einer Fahrt durch die vielen kleinen Dörfer im Park fühlt Ihr Euch beim Anblick der alten Holzhäuser und Trinkwasserbrunnen in eine frühere Zeit versetzt. Der Nationalpark bietet sich außerdem hervorragend zum Wandern, Radfahren und Bootfahren an.

Aukstaitija Nationalpark © Lithuania Travel

Ausgewählte Campingplätze in Litauen

Reisetipps für den Campingurlaub in Lettland

Die wunderschöne Stadt Riga bietet spannende Geschichte und zahlreiche Kultur- und Erlebnismöglichkeiten. Die Altstadt mit historischen Gebäuden und die hervorragend erhaltenen Jugendstilfassaden der Neustadt faszinieren nicht nur Kunst- und Architekturliebhaber. Nicht weit von Riga liegt der Badeort Jurmula, mit 32 km der längste Strand Lettlands. Mit feinem, weißem Strand, Kiefernwälder und Dünen zählt er zu den schönsten Stränden im Baltikum.

Riga © Fotolia Melann411

Im ältesten und größten Nationalpark Gauja, im Norden des Landes, erlebt Ihr Burgen, Ruinen und unberührte Natur. Abenteuerliche Boots- und Kanufahrten führen Euch durch sagenhafte Naturschönheiten, vorbei an zahlreichen kleinen Grotten und Höhlen.

Gaujas Nationalpark © Latvia Travel

200 Kilometer östlich von Riga liegt der mit 240 Metern breiteste Wasserfall Europas. Im Frühling und Herbst können die unglaublichen fliegenden Fische beobachtet werden – die laichenden Lachse versuchen über den Wasserfall flussaufwärts zu gelangen. In der kleinen Stadt Kuldiga in der Nähe des Wasserfalls könnt Ihr Euch den Schlosspark und viele historische Gebäude ansehen.

Ausgewählte Campingplätze in Lettland

  • Campingplatz Riga City: direkt in der Stadt gelegener Campingplatz, Internet, Einkaufsmöglichkeiten, Spielplatz
  • Campingplatz Nemo in Jurmala, 35 km von Riga entfernt, direkt am Strand gelegen, Coffee-Shop
  • Campingplatz Atputas Vieta Buki: ca. 7 km von der Stadt Ventspils (Windau) entfernt, in einem Naturschutzgebiet gelegen, zwischen der Ostsee und dem Fluss Venta, bietet Kochmöglichkeiten im Freien, Sauna, WLAN
  • Campingplatz Kempings Mikelbaka in Ventspils (Windau), Camping unmittelbar am Meer, idyllisch von einem Kiefernwald umgeben, Spielplatz, Café, Sportplätze
  • Campingplatz Zvejniekseta: 250m vom Meer entfernt, in einem kleinen ruhigen Dorf (Pavilosta) im Naturschutzgebiet, Internet, Spielplatz
  • Campingplatz Rakari Camping: Luxuriöses Camping & Resort am Meer, Apartments, Sauna & Schwimmbad, Restaurant
  • Campingplatz Jaunaraji: am schönen Ufer der Gauja nahe des Nationalparks Gauja, Bootsfahrten, Fahrradtouren, Kochmöglichkeiten, Spielplatz

Reisetipps für den Campingurlaub in Estland

Die Metropole Tallinn gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zahlreiche mittelalterliche Bauwerke, Museen und Sehenswürdigkeiten prägen das Stadtbild.

Tallinn © Visit Estonia

Tartu ist die älteste Stadt der baltischen Länder und insbesondere die zahlreichen Studenten, Intellektuellen und Künstler halten diese grüne Universitätsstadt jung und lebendig.

Der Nationalpark Soomaa, wörtlich Sumpfland, im Südwesten des Landes eignet sich wunderbar für tolle Hochmoorwanderungen oder für Erkundungen mit dem Kanu. Soomaa ist auch als Wildnishauptstadt Estlands bekannt.

Die Inseln Saaremaa und Muhu gehören zu den beliebtesten Ferienzielen in Estland. Angeblich trifft man hier mehr Elche als Menschen. Folklore, Kultur- und Spa-Einrichtungen, jedoch auch verlassene Strände, verschlafene Fischerdörfchen und Windmühlen zeichnen diese schönen Inseln aus. Der Meteoritenkrater Kaali auf Saaremaa ist über 4.000 Jahre alt und spielt in der Mythologie der Insel eine bedeutende Rolle.

Insel Saaremaa © Visit Estonia (Sven Zacek)

Ausgewählte Campingplätze in Estland

  • Campingplatz Tallinn City: ca. 15 Minuten von der Altstadt entfernt, in ruhiger Umgebung mit Aussicht auf die Altstadt und auf das Meer, Sauna, Internet,
  • Campingplatz Mändjala: im Süden der Insel Saaremaa, direkt am Strand gelegen, Kiefernwald, ruhige Umgebung, Strandbar, Sportplätze, Sauna
  • Insider Tipp: Auf der Insel Saaremaa gibt es mehrere Naturcampingplätze, die neben einer Toilette über eine Sitzgelegenheit und eine Feuerstelle verfügen und man ist dort meist völlig allein und ungestört.
  • Campingplatz Päevatalu: ca. 60 km nördlich von Tartu, einfacher, ursprünglicher Campingplatz, direkt am See Peipus, Grillhaus, Sauna, Ruderbootverleih
  • Campingplatz Pikseke: in Haapsalu – einem malerischen Kurort, in unmittelbarer Nähe liegen Badestrand, Sportplätze und die mittelalterliche Festung

Ideen für die baltische Küche im Camping Urlaub

Zuletzt stellen wir Euch noch eine Auswahl an typischen Gerichten aus dem Baltikum vor, die sich auch mit dem Campingkocher leicht zubereiten lassen:

  • Putra – das Nationalgericht Lettlands: gekochte Gerstengrütze, meist mit Sauerrahm abgeschmeckt, dazu dunkles Roggenbrot oder Kartoffeln und oft Fisch
  • Blinys – eigentlich russisch, aber auch im Baltikum, besonders in Litauen, sehr beliebt: dünne Pfannkuchen aus Buchweizenteig mit z.B. Pilzen oder Kaviar
  • Rote-Beete-Suppe – sehr beliebt als Kaltspeise im Sommer
  • Labas – gebratenes Roggenbrot, Knoblauch und Käse

Hat Euch jetzt das Campingfieber gepackt, erhaltet Ihr auf den folgenden Webseiten alle weiteren Informationen zu Camping in Litauen, Camping in Lettland und Camping in Estland. Die Mitnahme Eures Wohnmobils oder Autos ist ganz einfach: mit unserer Fähre von Kiel nach Klaipeda. Einem entspannten Campingurlaub steht also nichts mehr im Wege!