Halloween in Großbritannien: Orte zum Gruseln

Eilean Donan castle

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Als Land der Geister und mystischen Kreaturen sowie Geburtsland von Frankenstein und dem umstrittenen Jack the Ripper ist Großbritannien ganz klar der ideale Ort, um Halloween zu erleben, so dass Euch das Blut in den Adern gefriert. Im folgenden verraten wir Euch welche Orte Ihr am Tag X unbedingt besuchen solltet.

Für Geisterliebhaber 

Vom gotischen Cornwall bis zu den nebligen Highlands: zu groß ist die Zahl der gruseligen Orte, die die in ganz Großbritannien zu bestaunen sind. Anstelle einer vollständigen Aufzählung führen wir hier nur einige Orte auf, deren gespenstisches Potenzial unangefochten ist. .

Beginnen wir mit Pluckley in Kent: ein charmanter kleiner Ort, der als gruseligstes Dorf Englands gilt. Die Einwohner haben in den vergangenen Jahrzehnten in der Tat nicht weniger als zwölf offizielle Geister gezählt. Darunter ein ermordeter Mönch, eine bei lebendigem Leib verbrannte Frau, sowie ein Schuldirektor, der von seinen Schülern erhängt aufgefunden wurde.

Was Schlösser angeht ist der Lake District und Umgebung unsere erste Wahl, weil bereits die wilde Natur der Region für Gänsehaut sorgt. Erwähnen sollten wir auch die Gebiete Muncaster, Lowther und Carlisle: drei fantastische Orte, die sich vom 26. Oktober bis zum 1. November für spezielle Halloween-Aktionen – mit Geisterjagd – anbieten.

Und schließlich darf natürlich auch Schottland mit seinen Unmengen an berühmten Schreckgespenstern nicht unerwähnt bleiben. In Edinburgh bieten sich beispielsweise zahlreiche Halloween-Touren an, bei denen Ihr (bei Nacht – uuuh!) die gruseligsten Friedhöfe, Tunnel und Gefängnisse der Stadt entdecken könnt. Achtung, unheimlich.

Edinburgh

©VisitBritain/Pearl Lung

Für Liebhaber der keltischen Welt

Es ist allseits bekannt: Halloween, wie wir es kennen, geht vor allem auf eine keltische Tradition zurück. Genauer gesagt auf das große Samhuinn-Fest, bei dem der Übergang vom Sommer zum Winter gefeiert wird. Deshalb werden große Mystikliebhaber dazu ermutigt, den Abend zu nutzen, um die Schönheit dieser Kultur zu entdecken.

Wir nehmen also Kurs auf die schönsten keltischen Orte in Großbritannien: den geheimnisvollen Turm von Glastonbury, die Steinkreise von Stonehenge oder auch die Vermischung von keltischer und christlicher Kultur, die auf der schottischen Insel Iona zu beobachten ist. Bei einer Reise nach Edinburgh kann man beim spektakulären Samhuinn Fire Festival vollkommen in die heidnische Mythologie eintauchen und Zeuge einer Inszenierung einer Schlacht zwischen den Mächten des Lichts und der Nacht werden. In Wales bietet schließlich das Museum of Welsh Life in Cardiff einen Halloween-Abend, der den Kindern gewidmet ist – mit Kürbiswerkstatt und Entdeckung von Figuren aus der walisischen Folklore.

Stonehenge

©VisitBritain/Stephen Spraggon

Für alle, die monströse Kreaturen bevorzugen – egal ob mythisch oder echt

Die abgelegensten Landschaften Großbritanniens haben zahlreiche Furcht einflößende Legenden inspiriert. Beginnen wir mit denen, die von vierbeinigen Monstern erzählen. In Cornwall fürchten sich die Einwohner vor dem Bodmin Moor in der eine Bestie in Form einer riesigen schwarzen Katze, die Jagd auf arme, zurückgebliebene Seelen macht. In East Anglia ist der schreckliche Hund Black Shuck für seine monumentalen Krallen bekannt. In Yorkshire erscheint am Grund bestimmter Schluchten immer noch der Barghest. Diese britische Passion für nächtliche Erscheinungen eines schwarzen Hundes und Symbole des Teufels sollen Arthur Conan Doyle zu seinem berühmten Thriller Hund von Baskerville inspiriert haben. Eine kleine Lektüre für den Tag X?

In Lancaster, in der Grafschaft Lancashire, glaubt man eher an Hexen. Und das aus gutem Grund: Im dortigen Schloss wurden im Jahr 1612 zwölf von ihnen gehängt – die Pendle Witches. Eine faszinierende, gut dokumentierte Geschichte, vor allem, wenn man weiß, dass eine der Hexen ihrer Hinrichtung entgangen ist …

In London schließlich taucht man mit Vergnügen in das städtische Treiben und diverse Mördergeschichten ein. Liebhaber des viktorianischen Zeitalters haben dort im Laufe eines Spaziergangs mit dem Thema „Jack the Ripper“ auf jeden Fall die Gelegenheit, sich zu gruseln. Für alle anderen empfiehlt sich den Murder Mile Walks zu absolvieren, einen Spaziergang, der Euch auf die Spuren zahlreicher Mörder aus Antike und Moderne führt.

Lancashire

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Ihr möchtet Euch nun auch auf Gruseltour begeben? Wir bringen Euch mit unseren Fähren nach Großbritannien. Vom französischen Calais oder Dünkirchen habt Ihr in weniger als 2 Stunden das südenglische Dover erreicht. Mit unserer Route von Amsterdam ins nordenglische Newcastle könnt Ihr die wunderschöne Region rund um Northumberland erkunden. Zudem befindet sich Newcastle in der Nähe der schottischen Grenze.

Halloween in Schottland

Ecosse Halloween

Die Bäume werden kahler und die Tage kürzer, das bedeutet Halloween steht vor der Tür!. Der gruseligste Tag des Jahres erfreut sich mittlerweile weltweit großer Beliebtheit und wird überall gebührend gefeiert. Einer der definitiv authentischsten Orte um in Gruselstimmung zu kommen ist Schottland. Der Name „Halloween“ hat seinen Ursprung sogar im 16. Jahrhunderts des Landes und kommt von der gälischen Abkürzung „All-Hallows Eve.“ Wir verraten Euch im folgenden Artikel die interessantesten schottischen Halloween-Traditionen.

Kürbis – das Halloween-Symbol

Das wohl klassischste Symbol für Halloween ist der ausgeschnitzte Kürbis. Der Ursprung dieses beliebten Brauches geht zurück auf das keltische Fest Samhain. In den vergangen Jahrhunderten wurde in den verschiedenen Regionen Schottlands  Lagerfeuer entzündet sowie gruselige Gesichter in Kürbisse geschnitten, die dann Geister abschrecken sollten. Dank des amerikanischen Einflusses wurde dieser Brauch weltweit verbreitet und schmückt zur herbstlichen Jahreszeit wahrscheinlich auch Euer Zu Hause.

Potiron - symboles de l'Halloween

Schottische Partyspiele

Auf einer traditionellen schottischen Halloween Party spielt nicht nur das Kostüm eine wichtige Rolle. Im Mittelpunkt jeder Feier stehen verschiedene Spiele, die für jede Menge Spaß sorgen. Eine uralte Tradition ist z.B. das „Apple Dookin.“ Hierbei müssen die Spieler einen im Waschbecken schwimmenden Apfel greifen, ohne dabei Ihre Hände zu benutzen. Eine weitere Aktivität, bei der man ebenfalls die Hände nicht benutzen darf ist das „Treacle Scones“. Bei diesem Spiel hängen leckere mit Ahornsirup überzogene Scones an einer Schnur von der Decke und müssen von den Teilnehmern angebissen werden. Ein wenig chaotisch aber definitiv ein köstliches Vergnügen! Unter Kindern ist das von Tür zu Tür gehen und „Süßes oder Saures? zu verlangen auch sehr beliebt. In die Zukunft geguckt wird übrigens auch und zwar mithilfe von Kartoffelbrei.

Apple Dookin Jeux de fête écossais

Edinburgh – Hotspot für Gruselfans

Die Hauptstadt Edinburgh ist der Place-to-be wenn es um Halloween geht. Nicht nur das die Stadt mit den malerischen alten Gassen eine perfekte Grundlage für die gruseligste Zeit des Jahres bietet sondern auch, weil es so viele Halloween Events und verrückte Verkleidungen gibt wie sonst nirgendwo. Zudem wurde der aus dem Buchroman „Frankenstein“ stammende Doktor Dr. James Lind in Edinburgh geboren und viele weitere Schriftsteller ließen sich von Edinburgh inspirieren. Auf angebotenen Touren durch die Stadt erfahrt Ihr mehr hierüber könnt Ihr Euch schon mal richtig in Gruselstimmung bringen bevor es für Euch auf die abendliche Halloweenparty begebt.

Edimbourg Halloween

Ihr möchtet nun auch die besonders gruselige Atmosphäre erleben? Wir bringen Euch mit unseren Fähren von Amsterdam nach Newcastle. Von der nordenglischen Stadt am Tyne sind es nur wenige Kilometer zur schottischen Grenze und nach Edinburgh.

 

Gruselige Gestalten und Orte zu Halloween

Halloween_co_VisitBritain

Ende Oktober steht die Hochsaison für Hexen, Gespenster und allerlei andere gruselige Gestalten an, denn am 31. Oktober ist Halloween. Wo liegen die Ursprünge von Halloween? Wie wird es gefeiert? Und vor allem: An welchen Orten wird es besonders gruselig? Kommt mit uns auf die Spuren von Halloween in unseren Destinationen Großbritannien, Norwegen und Baltikum.

Halloween Luss Cemetery_co_VisitBritain

Wie alles begann

Die Ursprünge Halloweens gehen zurück auf ein Totenfest der alten keltischen Druiden in Irland und Großbritannien. An diesem letzten Tag des Jahres im keltischen Kalender sollten die Seelen der Verstorbenen freigesetzt werden und in das Reich der Toten eintreten. Das klingt schon einmal sehr gruselig! Die Kelten glaubten, dass diejenigen Seelen, die den Weg ins Totenreich nicht fanden, heimatlos herumirrten und durch die Nacht spukten. Von ihnen war an diesem Tag nichts Gutes zu erwarten. Später – ca. 800 Jahre n. Chr. – wurde das Fest als Vorabend zu Allerheiligen in den christlichen Glauben integriert. Auf Englisch hieß dieser Tag nun „All Hallows Evening“, was zu „Hallows’E’en“ und inzwischen eben Halloween abgekürzt wurde.

Celtic Crosses_co_VisitBritain

Halloween in Großbritannien

Heute dominieren am 31. Oktober in Großbritannien auf großen Kostümpartys die Farben Orange und Schwarz. Der bekannte „Trick or Treat“ Brauch ist auch hier bei den Kindern besonders beliebt. Der Nebeneffekt: Wenn man keine Süßigkeiten herausgibt, muss man damit rechnen, dass die Kinder einem die Hauswände mit Mehl und Eiern beschmieren. Daher verkaufen viele Geschäfte in den Tagen vor Halloween diese Dinge nicht an Kinder und Jugendliche.

Dunnottar Castle_co_VisitBritain

Gruselige Orte in Großbritannien

Es gibt mehrere Schlösser, u.a. auch in Wales und Schottland, in denen es angeblich spuken soll. Im Dunnottar Castle in Aberdeenshire, Schottland, sollen immer wieder Schreie von Gefolterten vernommen worden sein. Es werden zudem immer wieder verschiedene Erscheinungen gesichtet: Ein Mädchen in einem grünen Kleid, ein schottischer Hirschhund, ein Wikinger und ein Soldat. Allein die Burgkulisse auf einem Felsen hoch über dem Meer ist Furcht einflößend.

Hampton Court Palace_co_VisitBritain

Royaler Spuk

Im Hampton Court Palace in East Molesey, England, soll die 1542 geköpfte, fünfte Ehefrau von König Henry VIII, Catherine Howard, ihr Unwesen treiben. Seine zweite Ehefrau Anne Boleyn spukt im Hever Castle in Hever, England. In diesem Schloss war sie aufgewachsen. Besonders häufig wurde ihr Geist dort an Weihnachten gesichtet. Der König Henry VIII selber geht angeblich unter Stöhnen und Seufzen im Windsor Castle um.

Windsor Castle_co_VisitBritain

Halloween in Norwegen und im Baltikum

Während Halloween im Baltikum durch Kostümpartys in den größeren Städten erst nach und nach populärer wird, erfreut sich der Brauch in Norwegen schon länger zunehmender Beliebtheit. Es läuft hier in etwa so ab wie in Deutschland. Geister, Gespenster und Spukgeschichten haben in Norwegen zu Halloween Hochkonjunktur. In Oslo gibt es Gespensterwanderungen zu der Festung Akershus, wo angeblich diverse Gespenster anzutreffen sind. Der berühmteste und ebenfalls berüchtigste Geist ist „Malcanisen“, ein Dämonen-Hund, der die Eingänge der Burg bewacht.

Halloween Pumpkins_co_VisitBritain

Spuk Geschichten aus Norwegen

Im Theater in Bergen wandelt angeblich der Geist der Schauspielerin Octavia Sperati, die seit rund 100 Jahren tot ist und deren Gemälde im Treppenhaus des Theaters hängt. Im Dr. Holms Hotel im Gebirgsort Geilo spukt die Graue Dame. Sie war dort 1926 auf Hochzeitsreise und traf ihren Ehemann mit einer Geliebten an, woraufhin sie sich auf dem Dachboden des Hotels das Leben nahm. Man sagt, sie irrt noch heute in Festkleidung durch das Hotel und sortiert hin und wieder die eine oder andere Sache neu. Das vermutlich bekannteste Gespenst Norwegens ist der Mönch vom Nidarsdom in Trondheim. Er wurde zum ersten Mal 1924 gesichtet und wird als gut aussehend beschrieben. Er hat allerdings leuchtende Augen und eine Schnittwunde am Hals, aus der Blut tropft.

Wer sich vor Ort gruseln möchte, kann sich mit DFDS direkt auf den Weg machen!

Halloween an Bord und in Schottland

Zu Ihren Diensten! Die Kellner zu Halloween

Gruselalarm! Am 31. Oktober wird weltweit Halloween gefeiert – natürlich auch bei uns an Bord! Wer das Vergnügen hat am 31.10. bei einer Abfahrt auf unseren Schiffen zwischen Amsterdam und Newcastle dabei zu sein, der hat besonderes Glück: Er darf sich auf ein unvergessliches Halloween-Event an Bord freuen.

Unsere Kollegen auf den Schiffen geben sich an diesem Abend besonders viel Mühe bei der Wahl ihrer Arbeitskleidung und so werden die Gäste in den Restaurants, Bars und am Service Desk von Hexen, Gespenstern, Zombies und anderen Gruselwesen schrecklich nett begrüßt. Ein schaurig schönes Highlight am Abend ist auch der Auftritt unserer Bord-Band: Unsere Musiker aus Fleisch und Blut steigen in gruselige Kostüme und spielen ein extra auf den Abend abgestimmtes „Halloween-Set“.

Eine Horror-Band

Aber nicht nur auf unseren Schiffen steht an diesem Abend alles unter dem Motto „Halloween“: Auch auf der britischen Insel sind Ende Oktober jeden Jahres Groß und Klein im Gruselfieber.

Besonders Schottland bietet zu Beginn der dunklen Jahreszeit reichlich schaurig schöne Orte, die einen Besuch wert sind. Insbesondere für Familien mit Kindern wird in den Herbstferien viel geboten, um richtig schön in Gruselstimmung zu kommen. Auf Alnwick Castle, bekannt als „Hogwarts“ aus den Harry Potter Filmen, finden Ende Oktober exklusiv Flugstunden auf dem Hexenbesen für angehende Zauberlehrlinge statt. Oder ihr besucht die Addams Family am Halloweenabend auf Glamis Castle. Furchtlose Wanderer können sich bei einem Tagesausflug zum „Rednerpult des Teufels“ – dem Devils Pulpet in der Schlucht Finnich Glen wagen. Viele schottische Städte bieten auch geführte Grusel- und Spukwanderungen durch die dunklen Gassen der Altstädte an, besonders attraktiv: Die Old Town von Edinburgh.

Wir wünschen: Happy Halloween!