PRINCESS SEAWAYS im Wellnessurlaub

Neuer Anstrich für Wulstbug und Hülle

Die wohlverdiente Ruhepause unserer PRINCESS SEAWAYS geht zu Ende: Nach 21 Tagen Werftaufenthalt beginnt wieder der gewohnte Alltag für unsere beliebte Dame auf der Route Amsterdam – Newcastle.

Zu Beginn des letzten Jahres war es unsere KING SEAWAYS, die sich in der Werft einer Frischzellenkur unterziehen durfte, dieses Jahr war nun die gute PRINCESS SEAWAYS an der Reihe. Aber was passiert eigentlich während eines Werftaufenthalts? Wir haben den Werftarbeitern in der polnischen Werft in Danzig bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut und einige neugierige Blicke ins Trockendock werfen dürfen. Ziemlich spannend: Denn wann sieht man schon mal so ein Schiff von unten?

Der Werftaufenthalt im Detail

Erster Programmpunkt: Kalte Dusche! Zur Vorbereitung der Lackierung wird der Schiffsrumpf gründlich von Ablagerungen und Schmutz befreit. Anschließend bekommt der unterste Teil der Schiffshülle einen frischen Anstrich: Rumpf und Wulstbug erstrahlen in einem kräftigen Dunkelrot. Die Schiffsschrauben und das Ruder werden komplett demontiert und in den Werkstätten der Werft überholt. Auf den Fotos sind Fräsarbeiten an den Halterungen für die Propellerblätter zu sehen, in einer anderen Werkstatt werden die zwei Ruderblätter einer Wartung unterzogen.

Blitzeblank geschrubbt erstrahlen Ruder und Schiffsschrauben an ihrem gewohnten Platz. Der Lastwagen am linken Rand des Bildes gibt einen Einblick in die Dimensionen – ganz schön riesig, die Schiffspropeller! Auch dem Anker wurde eine frische Lackierung spendiert: passend zum Schiff im DFDS-Blau. Frisch lackiert und gewartet ist der Anker bereit für weitere drei Jahre im Dienst.

Während des Werftaufenthalts wurden zudem die Rettungsboote demontiert und separat geprüft und gewartet. Auch für sie gab es einen neuen Anstrich in Orange sowie neue Haken, an denen die Boote auf der PRINCESS SEAWAYS angebracht sind.

Wasser marsch! Nach Beendigung aller Arbeiten wird die PRINCESS SEAWAYS sanft wieder zu Wasser gelassen und tritt ihre Reise von Polen zurück nach IJmuiden bei Amsterdam an. Schön, dass du wieder da bist PRINCESS, bereit für viele neue Passagiere auf der Fährroute über die Nordsee nach Newcastle.

England-Kurztrip zum Boxing Day

Die Brücken von Newcastle

Statt Weihnachtskaffee mit Omi und Tanten einfach mal in den Kurztrip zum Boxing Day nach England verschwinden? Warum eigentlich nicht! England ist sowieso eines unserer Lieblingsziele, egal zu welcher Jahreszeit, und so entschieden wir uns für eine 4-Tage Fußballreise ins nordenglische Newcastle inklusive Premier League Partie am berüchtigten „Boxing Day“ – wie der zweite Weihnachtsfeiertag in England genannt wird.

Schon gegen fünf Uhr morgens am 25. Dezember startete die Fußballreise nach England für uns in Hamburg am ZOB, denn statt Fahrt mit dem eigenen Auto oder Zugfahrt haben wir uns für die preisgünstige Alternative Fernbus entschieden. Eine gute Wahl! Nach angenehmer Fahrt über Bremen, Osnabrück und Groningen bringt uns der Bus pünktlich gegen elf Uhr morgens zum Amsterdamer Bahnhof Sloterdijk. Eine fünfminütige Bahnfahrt weiter landen wir am Amsterdamer Hauptbahnhof und steuern sofort das nächste gemütliche Café an einer der typischen Grachten an, wo wir dann mit „Koffie verkeerd“ und zweitem Frühstück zufrieden in den weiteren Tag starten.

Die meisten Geschäfte haben am 25. Dezember in Amsterdam zwar geschlossen, trotzdem ist die Stadt voll von Touristen und bei einem sonnigen Stadtbummel entlang der schönen Grachten und hübschen alten Kaufmannshäuser kommt sofort Urlaubsstimmung auf. Gegen 14 Uhr nehmen wir den DFDS Shuttlebus, der uns nach halbstündiger Fahrt zum Hafenterminal nach IJmuiden bringt, wo die PRINCESS SEAWAYS schon abfahrbereit am Kai wartet. Nach Einchecken und Bezug der Kabine haben wir noch reichlich Zeit das Schiff zu erkunden, bevor um 17 Uhr die Leinen losgemacht werden und sich die Fähre Richtung Nordsee aufmacht.

Gegen frühen Abend haben wir einen Tisch im Büfettrestaurant reserviert: Genau das richtige für ein ausgiebiges Weihnachtsessen! Zur Vorspeise gibt es für uns Muscheln, Krabben und Salat, zum Hauptgang wählen wir Braten mit Soße und verschiedenen Beilagen und auch der Nachtisch mit verschiedenen Käsesorten, kleinen Törtchen, Puddings und Eis ist einem Weihnachtsdinner angemessen. Gut gesättigt machen wir uns auf in die Navigators Bar, wo am späteren Abend ein (deutsches) Fußballquiz stattfindet. Nach Cider und Newcastle Brown Ale geht’s ab in die kleine, aber gemütliche Kabine.

Boxing Day in Newcastle

Am nächsten Morgen erwartet uns in Newcastle zwar englisches Regenwetter, aber kein Problem, das ist die beste Ausrede nach Einchecken im Hotel erstmal die Geschäfte in der Innenstadt zu erkunden, die am Boxing Day geöffnet haben. Denn heute beginnt in England traditionell der Winterschlussverkauf. Im großen Eldon Square Einkaufszentrum gibt’s alles was das Herz begehrt und riesige Menschenmengen schieben sich von Geschäft zu Geschäft – die Englänger sind im Schnäppchenrausch.

Gegen 17 Uhr spazieren wir allmählich Richtung Fußballstadion St. James Park, das nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt ist. Die Stimmung ist ausgelassen, es scheint als wäre die halbe Stadt unterwegs ins Stadion. Noch schnell mit einem halben Pint im Gastrobereich auf den Erfolg der Heimmannschaft anstoßen (auf den Rängen ist Alkohol verboten) und dann ist auch schon Anpfiff. Mitten im Heimblock fiebern wir mit den Magpies mit… der große Rückschlag folgt leider in letzter Minute als Gegner Everton die letzte Ecke des Spiels zum Siegtor verwandelt. Enttäuschte Fans trotten kopfhängend aus dem Stadion und ziehen erstmal in die umliegenden Pubs um die Schlappe zu verarbeiten. Kopf hoch Newcastle – bestimmt klappt’s beim nächsten Mal!

Fußballreise am Boxing Day Newcastle vs. Everton

Wir wählen fürs Abendessen das „Old George“ nahe der Innenstadt, ein wunderschöner Pub mit großer Bierauswahl und empfehlenswerten Fish & Chips, so lässt sich die Niederlage doch gleich besser verkraften! Zum Ausklang des Abends treibt es uns in die Kneipe „The Bridge Tavern“ – wo man seinen Gin wahlweise unten im Erdgeschoss umringt von Bücherregalen oder oben mit Blick auf die Stadtterrasse der Bar einnimmt – eine echt coole Kneipe mit jungem Publikum!

Von wegen englisches Wetter…

Am nächsten Morgen werden wir vom Sonnenschein geweckt. Den strahlend blauen Himmel kann man am besten bei einem Spaziergang entlang des Tyne genießen vorbei an den sieben Brücken der Stadt bis hin zur Millennium Kippbrücke und dem im Sonnenlicht glitzerndem Konzerthaus Sage Gateshead. Auf dem kleinen Markt, der jeden Sonntag an der Flusspromenade stattfindet, kommen wir mit einem Verkäufer ins Gespräch, der sogleich von Deutschland schwärmt und sich wundert warum wir denn an Weihnachten nach England kommen, wo wir doch die schönen deutschen Weihnachtsmärkte direkt vor der Haustür haben. Aber die haben wir ja jedes Jahr – und wir freuen uns stattdessen über die schönen Erlebnisse und spannende Abwechslung auf unserer kleinen Reise.

Am frühen Nachmittag schnappen wir uns dann unser Gepäck und machen uns mit dem Shuttlebus auf zum Hafen. Bei untergehender Sonne verlässt die Fähre später den Hafen flussabwärts Richtung Nordsee. Im Steakhouse an Bord des Schiffes lassen wir bei U.S. Explorer’s Steak, Ofenkartoffel und Rotwein den Abend ausklingen und fallen müde aber zufrieden in unsere gemütlichen Kojen. Der Fernbus bringt uns am nächsten Tag wieder von Amsterdam zurück nach Hamburg – erneut problemlos und pünktlich.

Unser Kurztrip war zwar nur vier Tage lang, trotzdem haben wir so viel erlebt und gesehen, dass es uns wie eine ganze Woche Urlaub vorkam. Einen Kurzurlaub zu Weihnachten können wir uns wieder vorstellen, vielleicht sogar ein zweites Mal zum Boxing Day nach Newcastle!

Konzerthaus "Sage Gateshead"

Die Gateshead Millennium Bridge

 

Ein Lächeln für jeden Fahrgast – Shuttlebus Fahrer Gordon in Newcastle

Bunte Flotte - DFDS Shuttlebus am Terminal

Oftmals sind es die kleinen Gesten, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder den Tag zu einem guten Tag machen. Im Hafen von Northshields, wo unsere Fähre auf der Route Amsterdam-Newcastle täglich morgens gegen neun Uhr dreißig festmacht, arbeitet einer, dem es besonders wichtig ist, dass unsere Gäste mit einem Lächeln in ihren wohlverdienten Urlaubstag starten – unser Shuttlebus Fahrer Gordon. Ihr hattet bisher noch nicht das Vergnügen, den Busfahrer Gordon kennenzulernen? Dann habt ihr Glück, denn wir stellen ihn euch jetzt im Interview vor!

Hi Gordon, du bist ja schon viele Jahre auf der Strecke zwischen Hafenterminal und Newcastle City im Einsatz, wie lange denn genau? – Ich arbeite für die nordenglische Busgesellschaft “Go North East“ und seit den letzten 6 Jahren gehöre ich zu den permanenten Busfahrern vom DFDS Terminal, vorher war ich auch auf anderen Strecken im Einsatz.

Gordon im PortraitDu bist immer gut gelaunt, wenn man dich am Terminal trifft, was genau macht dir an deiner Arbeit so viel Spaß? – Vor allem sind es die Passagiere, die meinen Job interessant gestalten. Ich habe mir in den letzten Jahren selbst ein wenig Niederländisch und Deutsch beibringen können und freue mich jedes Mal, wenn mir die Passagiere mit einem Lächeln begegnen, wenn ich sie mit ihrer eigenen Sprache überrasche. Außerdem ist es wirklich toll, dass die Leute sich die Zeit nehmen um unsere Stadt Newcastle zu besuchen. Ich möchte dazu beitragen, dass sich die Urlauber und Gäste willkommen fühlen und deswegen habe ich stets ein freundliches Lächeln auf den Lippen und versuche zu helfen, wo ich kann.

Magst du uns einen Insider-Tipp verraten, was man unbedingt in Newcastle sehen sollte? Als Busfahrer kennst du die Stadt vermutlich so gut wie kein anderer. Newcastle ist eine wunderschöne Stadt, die in den letzten Jahren viele Veränderungen durchlaufen hat. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, die man zu jeder Tag- und Nachtzeit unternehmen kann. Familien mit Kindern würde ich zum Beispiel das „Discovery Museum“ oder das „Greath North Museum“ empfehlen. Es ist unweit der Innenstadt und gut fußläufig zu erreichen. Mein Lieblingsplatz ist „The Quayside“ entlang des Tyne Flusses, es gibt dort eine sehr gute Auswahl an Bars und Restaurants und einen wirklich schönen Spazierweg entlang des Flusses, über die Millennium Brücke und unter die Tyne Brücke hindurch.

Wer sich für Sport und vor allem für Fußball interessiert kann an einer Tour durch das St. James Stadium teilnehmen, wo der Verein Newcastle United seine Premier League Partien austrägt. Wer lieber shoppen gehen möchte, wird im Eldon Square Einkaufszentrum und in der Northumberland Street nicht enttäuscht werden – hier warten die großen Geschäfte.

Bei deiner Arbeit begegnen dir jede Woche sehr viele Menschen. Gibt es spezielle Situationen, die dir besonders im Gedächtnis geblieben sind? – Ich habe sogar sehr viele Erinnerungen an meine Gäste. Die lustigste Geschichte passierte mir im Urlaub mit meinen Freunden in Benidorm in Spanien. Eines Morgens, während eines Strandspaziergangs, hörte ich jemanden rufen: „Du bist es! Du fährst doch den Bus für DFDS“. Es war ein Passagier, der mich wiedererkannte. Heute sind wir sehr gute Freunde. Tony und seine Frau Marianne sind sogar mit dem Schiff angereist, um mir ihre Tochter Susan vorzustellen.

Viele der Passagiere, die regelmäßig nach Newcastle kommen, sind für mich wie eine zweite Familie. Ich stelle immer sicher, dass sie wissen welchen Bus ich fahre, damit ich sie wieder zurück zur Fähre bringen kann. Eine andere Geschichte, die immer wiederkehrend passiert, ist dass sich die Passagiere in der Stadt verirren und die Zeit vergessen. Erst vor kurzem gab es einen Fall mit einer 13-köpfigen Familie. Ich fuhr den letzten Shuttlebus zur Fähre und fünf von ihnen waren noch nicht an der Busstation. Nach zehn Minuten konnte ich nicht länger warten und musste losfahren. Ich habe mich dann dazu entschieden die gewöhnliche Route etwas zu ändern und bin durch die Innenstadt Newcastles gefahren in der Hoffnung die fünf zu finden. Die Chancen standen 1:1000000! Und ich konnte es kaum glauben, als wir tatsächlich die fehlenden Passagiere in der Stadt sahen und sie an Bord des Schiffes bringen konnten. Das sind Geschichten, die mein Beruf schreibt und die ich nicht vergessen werde.

Also wenn eure Gäste aus Holland und Deutschland das nächste Mal nach Newcastle kommen und den Shuttlebus in die Innenstadt nutzen, können Sie ja mal nach mir Ausschau halten, ich freue mich über jedes „Hallo“ oder „Guten Tag“. Ich bin fast jeden Tag in dem großen pinken DFDS Bus zu finden und freue mich, neue und bekannte Gesichter in Newcastle willkommen zu heißen.

Vielen Dank Gordon für das Gespräch und bis bald in Newcastle!

Busfahrer Gordon und Passagiere in Newcastle

Halloween an Bord und in Schottland

Zu Ihren Diensten! Die Kellner zu Halloween

Gruselalarm! Am 31. Oktober wird weltweit Halloween gefeiert – natürlich auch bei uns an Bord! Wer das Vergnügen hat am 31.10. bei einer Abfahrt auf unseren Schiffen zwischen Amsterdam und Newcastle dabei zu sein, der hat besonderes Glück: Er darf sich auf ein unvergessliches Halloween-Event an Bord freuen.

Unsere Kollegen auf den Schiffen geben sich an diesem Abend besonders viel Mühe bei der Wahl ihrer Arbeitskleidung und so werden die Gäste in den Restaurants, Bars und am Service Desk von Hexen, Gespenstern, Zombies und anderen Gruselwesen schrecklich nett begrüßt. Ein schaurig schönes Highlight am Abend ist auch der Auftritt unserer Bord-Band: Unsere Musiker aus Fleisch und Blut steigen in gruselige Kostüme und spielen ein extra auf den Abend abgestimmtes „Halloween-Set“.

Eine Horror-Band

Aber nicht nur auf unseren Schiffen steht an diesem Abend alles unter dem Motto „Halloween“: Auch auf der britischen Insel sind Ende Oktober jeden Jahres Groß und Klein im Gruselfieber.

Besonders Schottland bietet zu Beginn der dunklen Jahreszeit reichlich schaurig schöne Orte, die einen Besuch wert sind. Insbesondere für Familien mit Kindern wird in den Herbstferien viel geboten, um richtig schön in Gruselstimmung zu kommen. Auf Alnwick Castle, bekannt als „Hogwarts“ aus den Harry Potter Filmen, finden Ende Oktober exklusiv Flugstunden auf dem Hexenbesen für angehende Zauberlehrlinge statt. Oder ihr besucht die Addams Family am Halloweenabend auf Glamis Castle. Furchtlose Wanderer können sich bei einem Tagesausflug zum „Rednerpult des Teufels“ – dem Devils Pulpet in der Schlucht Finnich Glen wagen. Viele schottische Städte bieten auch geführte Grusel- und Spukwanderungen durch die dunklen Gassen der Altstädte an, besonders attraktiv: Die Old Town von Edinburgh.

Wir wünschen: Happy Halloween!

Ein Pub auf See – unsere Navigators Bar

Mara bei der Arbeit

Englische Pubkultur können unsere Passagiere bereits auf der Fähre auf dem Weg ins englische Newcastle genießen. An Bord der PRINCESS und KING SEAWAYS lohnt sich ein abendlicher Besuch im Navigators Pub: Ein frisch gezapftes Pint und gute Live-Musik garantieren einen gemütlichen Abend in echt englischem Stil.

Unsere Kollegin Mara vom Barpersonal ist während ihrer Schicht hinter dem Tresen im engen Kontakt mit den Passagieren: In unserem Interview plaudert sie über ihren Alltag und ihre Erfahrungen als Kellnerin im „schwimmenden Bierpub“.

Liebe Mara, erzähl uns ein bisschen über dich und deinen Job. – Ich bin Mara Padpad und komme von den Philippinen. Hier an Bord arbeite ich als Kellnerin in der Navigators Bar.

Seit wann arbeitest du schon hier auf dem Schiff? – Ich arbeite hier bereits seit 3 Jahren, 2012 habe ich angefangen. Bislang habe ich immer auf der PRINCESS SEAWAYS gearbeitet. Nur einmal habe ich auf der KING SEAWAYS ausgeholfen, als die PRINCESS SEAWAYS in der Werft zur Wartung war.

Was sind deine täglichen Aufgaben in der Navigators Bar? – An Bord arbeiten wir in zwei Schichten. Zurzeit arbeite ich in der Nachtschicht und brauche zum Beispiel am Morgen nicht aufzuräumen, denn das übernimmt die Frühschicht. Im Generellen kümmere ich mich um die Getränke an der Bar. Normalerweise sind wir nur zwei Kellner und wenn viel los ist, bestellen die Gäste ihre Getränke an der Bar. Wenn es nicht so voll ist, dann serviere ich die Drinks und kleine Snacks auch an den Tischen.

Wie würdest du die Atmosphäre hier in der Navigators Bar beschreiben? – Es ist hier eher ruhig und nicht so laut. Wer gerne tanzen, singen und feiern möchte, besucht am besten den Columbus Club nebenan. Vor allem die jungen Gäste gehen gern dort hin. Unsere etwas älteren Gäste bevorzugen meist die Compass Bar. Es wird dort keine Musik gespielt und es ist wirklich sehr ruhig. Hier in der Navigators Bar haben wir eher Gäste im mittleren Alter. Sie genießen die Gesellschaft bei lockerer Musik und einem Drink.

Pärchen im Steakhouse an Bord

Ist die Bar jeden Abend voll? – Nein, es kommt vor allem auf den Wochentag und auf die Passagiere an. Es ist wirklich sehr unterschiedlich, manchmal ist es mehr und manchmal weniger voll.

Wann hat die Bar geöffnet? – Wir öffnen gleichzeitig zum Boarding um 15:30 Uhr, damit die ersten Gäste nicht vor verschlossenen Türen stehen. Geschlossen wird die Bar mit dem letzten Gast, es gibt keine bestimmte Zeit. Vor kurzem erst hatten wir eine Gruppe in der Bar und wir haben erst um 2:30 Uhr in der Nacht geschlossen. Wenn nur noch wenige Gäste in der Bar sind, weisen wir diese freundlich darauf hin, dass wir bald schließen möchten, da es ja schon am nächsten Morgen früh weiter geht. Schon um 08:00 Uhr öffnet die Navigators Bar wieder ihre Türen, denn einige Gäste bevorzugen es, ihren Kaffee hier zu trinken statt ein komplettes Frühstück einzunehmen.

Magst du mir ein bisschen von der Getränkeauswahl erzählen? – Wir haben so ziemlich alles da: Spirituosen, Biere, alkoholische und nicht-alkoholische Cocktails, Soft Drinks und Säfte. Allerdings unterscheidet sich die Auswahl gegenüber dem Columbus Club, denn wir verkaufen eher die „gewöhnlichen“ Getränke. Zum Beispiel haben wir den üblichen Jack Daniels Whiskey im Repertoire und im Columbus Club gibt es zusätzlich noch den Jack Daniels Honey. Des Weiteren bieten wir auch Schnaps und Mixgetränke an, aber auch hier ist die Auswahl im Columbus Club größer. Aber keine Sorge: Ganz sicher findet jeder Gast bei uns den passenden Drink.

Wie sieht es mit der Auswahl an Bieren aus? Welche Biere habt ihr im Angebot? – Oh, wir haben einige: Fosters als australisches Bier und natürlich haben wir auch deutsches Bier: Franziskaner Weißbier. Außerdem haben wir noch Guinness Fassbier und Guinness Strongbow, das Bier das mit Cider, also Apfelwein vermischt ist. Viele Gäste mögen das frisch gezapfte Bier und den Cider und beides gibt es nur in der Navigators Bar. Ansonsten haben wir auch noch Newcastle Brown Ale, Jon Smith, niederländisches, polnisches und tschechisches Bier hier in der Bar.

Und was ist mit den Musikern, die hier spielen, kannst du mir etwas über sie erzählen? – Der Troubadour spielt jeden Abend auf seiner Gitarre. In der Regel spielen die Musiker für vier Wochen auf dem Schiff und dann wechseln sie und jemand Neues kommt an Bord. Der Troubadour spielt Lieder, die viele Gäste kennen und mögen. Von Klassikern über Rock bis hin zu Pop-Songs ist so ziemlich alles dabei. Er fängt um 18:30 Uhr an und musiziert den ganzen Abend mit ein paar Pausen dazwischen. In warmen Sommernächten spielt der Troubadour auch draußen in der Sky Bar. Dann wechselt er zwischen beiden Bars hin und her.

Du hast viel mit verschiedenen Menschen zu tun. Kannst du Unterschiede zwischen den Nationalitäten der Gäste ausmachen? – Ja, auf jeden Fall. Jeder bevorzugt andere Dinge. Wenn zum Beispiel viele Niederländer an Bord sind, nennen wir das lieb gemeint „Cappuccino Tag“. Wir wissen, dass die Niederländer viel Kaffee trinken und wir bereiten uns darauf bestmöglich vor. Weiterhin sehr typisch für die Niederländer ist es, dass sie sehr viel und sehr lang essen. Dann sind die Restaurants besser gefüllt als unsere Bar.

Dann gibt es noch den britischen Freitag, wenn die Fähre an einem Freitag von Newcastle ablegt. Die Engländer lieben es, mit einem kühlen, frischen Bier ins Wochenende zu starten. Die Briten werden dann erst später hungrig. Wir können das mittlerweile gut einschätzen und sind darauf vorbereitet. Wir haben dann auch Pizza direkt an der Bar, wenn die Restaurants bereits geschlossen sind. Dann muss niemand hungrig ins Bett gehen! Aber das sind Ausnahmen, die wir nur am Wochenende machen, nicht jeden Tag.

Und die Deutschen? Ich liebe die Deutschen. Es sind wirklich sehr ruhige, nette Gäste. Sie bleiben meistens nicht allzu lange und sind nicht so in lauter Partystimmung. Und wenn Sie sich etwas bestellen, dann meist sehr gute Drinks und sie geben viel Trinkgeld. Oftmals bleiben die Deutschen lieber in der Navigators Bar als im Columbus Club, weil es hier nicht so laut ist. Soweit ich das beurteilen kann, mögen Sie aber auch gern die Compass Bar. Sie sitzen dort einfach gern bei einem Drink oder manchmal auch mit einem Buch.

Arbeit hinter dem Tresen

Gibt es auch spezielle Anlässe oder Events hier in der Navigators Bar? – Wir haben verschiedene Anlässe und Themenabende über das Jahr verteilt. Zum Beispiel finde ich den St. Patricks Day und Silvester sehr besonders. Am St. Patricks Day tragen wir natürlich alle etwas Grünes und dekorieren die Bar dem Anlass entsprechend. An einem Tag im November gibt es auch diese Veranstaltung „school disco party“. Alle weiblichen Angestellten tragen dann Schuluniformen und an Halloween verkleiden wir uns ebenfalls. Die Dekoration ist dann immer etwas Besonderes.

Vielen Dank für deine Zeit Mara und viel Spaß bei deiner nächsten Schicht!

Täglich frisches Brot aus unserer Schiffsbäckerei

Vidal de Jesus bereitet sein leckeres Pizzabrot vor

Höchste Qualität und beste Handwerkskunst – auf diese Faktoren legen unsere Küchenchefs und Restaurantleiter an Bord der Übernachtfähren nach Schottland und Norwegen größten Wert. Ein besonderes kulinarisches Highlight an Bord sind die frischen Backwaren. Aufbackbrötchen oder industriell hergestelltes Brot wird man hier nicht finden: Stattdessen stehen verschiedene internationale Brotsorten, Kuchen, Torten, Gebäck und 10 verschiedene Brötchensorten täglich frisch zur Auswahl! Wir haben mit einem der Schiffsbäcker gesprochen und ihn zu seinem Handwerk befragt.

Stell dich doch bitte kurz vor! – Mein Name ist Vidal De Jesus und ich komme von den Philippinen.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es an Bord der DFDS Passagierfähren richtige Bäckereien geben soll. Ist denn die Schiffsbäckerei genauso gut ausgestattet, wie eine Bäckerei an Land? – Ja auf jeden Fall! Es ist genauso so wie in einer richtigen Bäckerei an Land. Der einzige Unterschied ist, dass es während der Überfahrt ein wenig schaukelt.

Wie viele Leute arbeiten in der Bäckerei? – Das bin nur ich alleine.

Kannst du uns erzählen, welche Zutaten du verwendest und woher du diese bekommst? – Ich benutze verschiedene Mehlsorten, Zucker, Eier, Hefe usw. Ganz normale Zutaten in einer Bäckerei halt! Unsere Zutaten bekommen wir täglich frisch aus Holland und Dänemark.

Was gibt es denn alles bei euch im Sortiment: Welche verschiedenen Backwaren stellst du an Bord her? – Unsere Produktauswahl ist ziemlich groß, daher gibt es sehr viele verschiedene Produkte, die ich backe. Da wären zum Beispiel verschiedene Brottypen wie Baguette, Ciabatta, Roggenbrot und allein zum Frühstück gibt es zehn verschiedene Sorten von Frühstücksbrötchen. Außerdem haben wir Brot aus dem Steinbackofen, sowie Olivenbrot, Tomatenbrot oder Salzbrot. Ich bin auch dafür zuständig, den Pizzateig für unsere hausgemachten Pizzas herzustellen. Und natürlich gibt es eine ganze Reihe verschiedener Kuchen und Gebäck, die ich täglich backe: Zum Beispiel beim großen Abendbüfett im Seven Seas Restaurant. Da variieren die Kuchensorten häufig, es gibt alles Mögliche von kleinen Mini-Windbeuteln bis zu Karottenkuchen.

Brotauswahl beim Büfett

Wechselt euer Angebot von Zeit zu Zeit oder bäckst du immer dieselben Backwaren? – Das hängt immer von der Saison ab. Je nach Saison gibt es zum Beispiel unterschiedliche frische Zutaten (zum Beispiel Obstsorten für Kuchen) und auch die Geschmäcker sind unterschiedlich. In Winter und Herbst schmecken Kuchensorten mit Schokolade oder Zimt gut.

Bäckst du einmal am Tag oder auch mehrmals? – Ich backe zweimal während meiner Schicht. Nachts backe ich für das Frühstück und am Nachmittag dann für das Abendessen in unseren verschiedenen Restaurants.

Stimmt es, dass eure Auswahl an Backwaren von der dänischen Backtradition beeinflusst ist? – Wir sind ein dänisches Unternehmen und natürlich bieten wir auch dänische Backwaren an (zum Beispiel bei den Kuchensorten), aber genauso bieten wir auch Backwaren aus anderen Ländern an, wie zum Beispiel italienisches Brot.

Welches ist denn zurzeit dein Lieblingsprodukt aus deinem Sortiment, welches unsere Passagiere unbedingt probieren sollten? – Im Moment bin ich ganz begeistert von unserem frischen Steinofenbrot! Es ist ganz neu im Sortiment und wirklich sehr lecker! Das würde ich als Passagier unbedingt probieren.

Live-Musik an Bord mit „Smooth Sailing“

Band Smooth Sailling

Chart-Hits aus der Konserve? Nicht bei uns an Bord! Ein Abend auf unseren Fähren von Amsterdam nach Newcastle kann zum richtigen Musik-Event werden. Wer nach einem gelungenen Abendessen den Weg in unseren Columbus Club findet, kann zur Live-Musik unserer Schiffsband ausgiebig das Tanzbein schwingen oder bei einem Drink in den gemütlichen Sesseln unseren Profimusikern beim Spielen lauschen. Ich habe eine unserer Bands zum Interview getroffen und den 5 sympathischen Briten ein ordentliches Loch in den Bauch gefragt.

Hi, verratet ihr mir eure Namen und erzählt mir welches Musikinstrument ihr spielt? – Wir sind Yaz (Frontsängerin), Mark (am Schlagzeug), Danny (am Keyboard), Ben (am Bass) und Aaron (Gitarrist und Sänger) und wir nennen uns „Smooth Sailing“.

Wie lange spielt ihr schon an Bord von DFDS Seaways? – Wir spielen nun bereits seit einem Jahr für DFDS. Jeden Monat wechseln wir zwischen den beiden Schiffen. Momentan spielen wir hier auf der PRINCESS SEAWAYS und danach dann wieder auf der KING SEAWAYS.

Habt ihr bereits vor diesem Job als Band zusammen Musik gemacht? – Ja, drei von uns haben schon davor zusammen gespielt, zum Beispiel auf Geburtstagen, Hochzeitsfeiern und solchen Dingen. Für den Job an Bord haben wir uns dann zusammen als Band beworben. Wir haben die Auswahlrunde gemeistert und dürfen nun auf hoher See Musik machen.

Seid ihr alle aus der Gegend um Newcastle oder wo kommt ihr her? – Wir kommen aus verschiedenen Teilen Englands, zum Beispiel aus Manchester und Brighton. Die drei, die schon vorher in einer Band zusammen spielten, gingen an die gleiche Universität in Brighton – das „Brighton Institute of Modern Music“. Wir haben dort drei Jahre zusammen Musik studiert.

Lasst uns über eure Musik sprechen: Welche Genre spielt ihr? – Eigentlich alles! Wir spielen Songs, die die meisten Leute ansprechen und wir versuchen uns dahingehend anzupassen soweit es geht. Hauptsächlich spielen wir aber Cover Songs aus den 50er Jahren bis hin zu den modernen Liedern von heute. Da wir oftmals wissen, welches Publikum uns erwartet, bereiten wir uns entsprechend vor, indem wir die Reihenfolge der Lieder vorab festlegen. Im Grunde starten wir den Abend immer wie gewohnt und haben auch einen strukturierten Ablaufplan an den wir uns halten. Je nach Publikum wechseln wir auch gerne mal spontan das Programm. Zum Beispiel bei Familien mit Kindern reagieren wir eher mit moderner Popmusik, da viele der jüngeren Gäste diese Musikrichtung bevorzugen. Wenn wir merken, dass eine bestimmte Musikrichtung besonders gut ankommt, spielen wir mehr Songs davon. In einer ruhigeren Nacht sehnen sich die Gäste manchmal nach entspannter Musik und einem Drink, aber sobald sich die Leute zum Tanzen hinreißen lassen, bleiben wir im Programm bei Tanzmusik. Wie gesagt, wir passen uns da oftmals dem Publikum an, um Ihnen den besten Mix zu bieten.

Wie viele Songs habt ihr im Repertoire? – Über 100, eher 150.

Könnt ihr, während ihr spielt, Unterschiede zwischen den verschieden Nationen im Publikum ausmachen? – Unterschiedliche Nationen sind ähnlich zu sehen wie unterschiedliche Musik. Die Mitteleuropäer zum Beispiel bevorzugen im Gegensatz zu den Engländern eher alte Rock Klassiker, wie „Have you ever seen the rain” von Creedence Clearwater Revival. Die Engländer mögen diesen Song auch, aber dennoch sind es eher die anderen, die bei dem Song das Bein nicht still halten können. An einem „englischen“ Freitagabend spielen wir mehr Pop und Clubmusik. Aber trotzdem kommt es am Ende natürlich immer auf die verschiedenen Gäste an und welche Musik sie mögen, egal wo sie herkommen. Wenn zum Beispiel Fußballfans an Bord sind, spielen wir Musik, die man eher aus dem Pub kennt sowie Rockmusik. Unser Manager lässt uns stets wissen, wenn spezielle Gruppen an Bord kommen, damit wir uns darauf vorbereiten können.

Mal ganz ehrlich: Gibt es auch Abende, an denen die Atmosphäre nicht so gut ist und die gute Stimmung ausbleibt? – Ja, natürlich gibt es das auch. Meistens an Abfahrten unter der Woche stehen wir oft einem Publikum gegenüber, das nicht in Partystimmung ist und die Überfahrt lieber entspannt genießen möchte. An diesen Tagen halten wir die Stimmung bewusst etwas gedeckt und spielen ruhigere Songs, damit sich die Gäste mit ihren Drinks zurücklehnen können und das ist für uns auch vollkommen in Ordnung. Wir stellen zum Beispiel fest, dass die deutschen Gäste total gerne der Musik zuhören, auch wenn sie nicht tanzen und feiern, sie entspannen bei guter Musik. Und nur weil manche Leute nicht abfeiern bedeutet das nicht, dass sie keine Musik mögen und solange wir auf der Bühne die Energie versprühen wissen wir auch, dass wir das Publikum unterhalten.

Verratet ihr mir noch welches euer Lieblingssong ist? – Wir spielen sehr gern die etwas „größeren“ Songs mit ganz viel Energie. Im Moment zum Beispiel ist das „Uptown Funk“ und der Klassiker „Footloose“. In einer gewöhnlichen Nacht fangen wir mit etwas ruhigerem an, gehen über zu leichtem Rock und Swing und spielen die peppigen Lieder dann eher zum Ende. So klappt es am besten und die Stimmung steigt mit jedem Song.

Spielt ihr den ganzen Abend lang durch? – Normalerweise spielen wir drei bis fünf Mal mit Pausen dazwischen. Wir fangen um viertel nach acht an und spielen für 45-60 Minuten. Danach haben wir eine Pause und es geht für die Gäste mit Bingo und einem Wissensquiz weiter. Irgendwas steht immer an! In einer gewöhnlichen Nacht spielen wir bis halb eins, es kann aber auch vorkommen, dass wir bis morgens um vier oder fünf Uhr spielen. Es kommt halt immer auf die Gäste.

Stimmung im Columbus Club

Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmen konntet für unser Interview und viel Glück für die Show heute Abend!

Fussballreise zum Premier League Saisonfinale in Newcastle

Newcastle Fans jubeln auf der Tribüne

Wir waren beim Saisonfinale von Newcastle United gegen West Ham United dabei. Am letzten Spieltag der Premier League Saison 2014/15 erwarteten wir einiges an Spannung, immerhin konnte Newcastle bei einer Niederlage oder einem Unentschieden noch absteigen. Unsere Vorfreude war dementsprechend groß, auch wenn es bereits meine dritte Fußballreise nach Newcastle war. Mein Bekannter war das erste Mal dabei und soviel sei vorweg gesagt: die Reise hat er zu keinem Zeitpunkt bereut.

Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön
Die Hinfahrt mit der Fähre KING SEAWAYS war – wie immer – sehr abwechslungsreich. Von den Restaurants haben wir diesmal das Explorers Steakhouse getestet und können es sehr empfehlen. Die Steak-Auswahl ist klasse und das Essen war einfach nur lecker, wodurch der höhere Preis durchaus gerechtfertigt ist.

Auf dem Schiff haben wir schnell gemerkt, dass wir nicht die einzigen Fußballfans waren. Fans, vorwiegend aus Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden, sorgten am Abend alle für beste und ausgelassene Stimmung in der größten Bar auf dem Schiff. Die Live-Band war wirklich hervorragend, was auch die volle Tanzfläche belegte.

Die Vorfreude auf das Spiel steigt
Am nächsten Morgen ging es, frisch gestärkt durch das englische Frühstücksbuffet an Bord, in die Innenstadt von Newcastle. Hier gelangt man zu Fuß schnell überall hin. Das gilt auch für den ehrwürdigen St. James‘ Park, der Heimstätte der „Magpies“, wie Spieler und Fans des NUFC auch genannt werden. Vor dem Spiel haben wir uns noch ein paar leckere Pints in der alten Fankneipe „The Strawberry“ direkt am Stadion genehmigt. Hier im Pub konnten wir die erste britische Fußball-Luft schnuppern.

St. James' Stadium - Heimatstadion von Newcastle United

Auf unseren Plätzen angekommen, hatten wir eine tolle Sicht auf das Spielfeld. Über uns war der gefüllte Gästeblock mit ca. 3000 Fans aus London, die ihren „Hammers“ die Daumen drückten. Um uns herum war ein schwarz-weißes Meer von Newcastle Anhängern. Die Stimmung war prächtig. Immer wieder wurden Schlachtrufe aus verschiedenen Ecken des Stadions angestimmt. Den Unterschied zu deutschen Ligaspielen erkennt man an den ausschließlich vorhandenen Sitzplätzen. Lediglich bei Großchancen und Toren treibt es die Fans von ihren Sitzen. Es werden auch keine Fahnen geschwenkt, dafür sind die Fangesänge sehr laut und von jeder Tribüne wird mitgesungen.

Das Entscheidungsspiel für Newcastle United
Newcastle dominierte das Spiel und hätte schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen können. Dennoch mischten sich auch viele Fehler ein. Einen Top-Fußball erwartete vermutlich niemand im Stadion, immerhin hatte die Mannschaft aus den letzten zehn Spielen nur einen Punkt herausgeholt. Als in der 54. Minute das erlösende Tor durch Moussa Sissoko fiel, explodierte die Stimmung förmlich unter den etwa 50.000 Newcastle-Anhängern. Der Abstieg rückte nun in weite Ferne. Das 2:0 durch Jonás Gutiérrez kurz vor Schluss, der sein erstes Tor nach seiner kürzlich überstandenen Krebs-Erkrankung schoss, rundete das Spiel ab. Newcastle hat somit am Ende noch selbst den Abstieg abgewenden können. Trotz der großen Freude darüber, mischten sich in die Fanlieder – wie in den Spielen zuvor – kritische Gesänge gegen den Besitzer von Newcastle United. Ihn machen die Fans für das schlechte Abschneiden des Vereins in der Rückrunde verantwortlich. Aus ihrer Sicht hat er zu wenig in neue Spieler investiert, da es ihm hauptsächlich um den Profit und nicht um den traditionsreichen Verein gehen würde. Es bleibt daher zu hoffen, dass die Verantwortlichen endlich ihre Blicke auf den Verein und seine Fans richten. Die Fans hätten es mehr als verdient.

Newcastle – die Party-Metropole
Die Nacht nach dem Spiel haben wir in der Innenstadt verbracht. Das Nachtleben in Newcastle ist sehr speziell und für jeden Partygänger zu empfehlen. Sehr lustig war es im „German Bier Keller“, in dem zwei Engländer in Lederhose die feierwütigen Partygäste zu deutschen Schlagern und bayerischer Musik zum Tanzen und Singen brachten. Newcastle bietet aber (glücklicherweise) auch zahlreiche andere tolle Pubs und Discotheken. Vor allem an Wochenenden und vor Feiertagen ist hier mächtig was los. Nicht umsonst gilt Newcastle als eine der Top-Partymetropolen Europas. Optimalerweise war unser Hotel (Holiday Inn Express) fußläufig zu erreichen, so dass wir irgendwann in der Nacht müde aber glücklich ins Bett fallen konnten.

Umkleide vom Club Newcastle United

Am nächsten Tag sind wir direkt wieder zum St. James‘ Park gegangen, um an der Stadionführung teilzunehmen, die im Preis mit enthalten war. Wir konnten uns dabei unter anderem die Mannschaftskabine anschauen, in der nur wenige Stunden zuvor die Spieler ihren Sieg feierten.

Rückreise bei herrlichem Wetter
Am Ende haben wir bei tollem Wetter die Rückreise diesmal mit der PRINCESS SEAWAYS angetreten, die uns entspannt und sicher nach Amsterdam zurückgebracht hat. Fazit: Eine abwechslungsreiche Fußballreise, der jeden Fußball-Fan begeistern wird. Absolut weiterzuempfehlen!

Das schmeckt nach Sommer! Auch bei uns an Bord

Sommergetränke an Bord

Bei uns an Bord unserer Schiffe von Amsterdam nach Newcastle habt Ihr die Auswahl an sommerlich frischen Drinks wie Hugo oder Aperol Spritz. Die erfrischenden Drinks laden zum gemütlichen Verweilen und Entspannen an Deck ein. Unser Barkeeper der PRINCESS SEAWAYS verrät, warum Aperol Spritz neben dem Frozen Mango und dem Strawberry Mojito so angesagt ist.

Was macht ein perfektes Sommergetränk aus? – Während eines heißen Sommertages wünschen wir uns oft eine erfrischende Abkühlung. Das gelingt am besten mit einem leichten Mixgetränk mit dem frischen Geschmack von Früchten oder Minze.

Warum ist der Aperol Spritz als Sommergetränk so beliebt? Wird er neben unseren deutschen Gästen auch andere Nationen begeistern? – Ein gekühlter Aperol Spritz erfrischt Körper und Sinne. Der fruchtig herbe Drink überzeugt mit einem unnachahmlichen Geschmack von Bitter- und Süßorangen. Seine leuchtende Farbe, der Duft nach Orange und einem Hauch Vanille werden auch die Aufmerksamkeit der anderen Gäste auf sich ziehen.

Aperol Spritz & Hugo an der Bar

Wo lässt sich der sommerliche Drink deiner Meinung nach am besten genießen? – Aperol Spritz schmeckt an jeder Bar und verbreitet gute Stimmung. Meine Empfehlung ist ein gut gekühlter Aperol Spritz an der Außenbar während des Sonnenuntergangs.

Würdest du Aperol Spritz auch mit anderen Getränken mixen? – Nein, er ist perfekt, wie er ist und braucht keine weiteren Zusätze.

Was ist denn dein Lieblingsgetränk an der Sky Bar? – Am besten gefallen mir neben dem Aperol Spritz der Mojito und der Frozen Mango.

Zu welchen Zeiten kann man an der Sky Bar Cocktails genießen? – Das ist oftmals vom Wetter abhängig, aber ansonsten servieren wir die Cocktails ab 16:00 Uhr bis in die späte Nacht hinein.

Lebenslange Leidenschaft für ein besonderes Schiff

Marc Peper und Jesper Bern mit dem Modell der PRINCESS SEAWAYS
Jesper Bern und Marc Peper mit dem Modell der PRINCESS SEAWAYS

Der 22. April 2015 war ein aufregender Tag für Marc Peper, seine Familie und Freunde. Nach mehr als zwei Jahren Arbeit findet sein großes Projekt einen würdigen Abschluss: Sein beeindruckendes Schiffsmodell der PRINCESS SEAWAYS ist fertig zur Übergabe an seinen neuen Besitzer.

Das Original zu dem Modell, an dem Marc so lange und hingabevoll gearbeitet hat, ist derzeit für DFDS Seaways auf der Route Amsterdam – Newcastle unterwegs: Dass das Schiffsmodell ausgerechnet zum 20-jährigen Jubiläum der Route fertig wird, ist ein besonders schöner Zufall.

Von Anfang an war klar, dass Marc sein Modell nicht für sich selbst, sondern für einen guten Freund bauen würde: Jesper Bern, der bereits seit sieben Jahren der Kapitän der richtigen PRINCESS SEAWAYS ist. Als Marc und Jesper sich vor einigen Jahren an Bord der PRINCESS kennen lernen, ist Jesper sofort Feuer und Flamme als Marc ihm von seiner großen Leidenschaft, dem Bau von Schiffsmodellen, erzählt. Umso mehr, weil Marc insbesondere von „seinem Schiff“ begeistert ist, der PRINCESS SEAWAYS. Die große Begeistertung für dieses besondere Schiff stammt noch aus Kindertagen: Bereits als kleiner Junge war Marc mit seiner Familie an Bord dieses Schiffes unterwegs (damals noch unter dem Namen PETER PAN der Reederei TT-Line zwischen Travemünde und Trelleborg).

Und so nimmt Marc den Auftrag des Kapitäns gerne an, für ihn ein Modell „seines Schiffes“ zu bauen, zumal er bereits einiges an Bauerfahrung für dieses Modell vorweisen kann. Denn die kürzlich fertig gestellte PRINCESS SEAWAYS ist nicht sein erstes Modell dieses Schiffes, sondern sein drittes! Das erste Exemplar hat er für sich selbst gebaut: Die PETER PAN thront an einem schönen Platz im Wohnzimmer seines Hauses, das zweite Modell schenkte Marc einem guten Freund, der ebenfalls ein großer Fan dieses besonderen Schiffes ist.

Aber ohne Frage ist das jüngste Modell der PRINCESS SEAWAYS das mit der besten Ausstattung. Zahlreiche beeindrucke Funktionen hat Marc seinem schönen Modell spendiert: darunter ein funktionierendes Ruder, Bugstrahler, Außenbeleuchtung, ein rauchender Schornstein und – darauf ist der Erbauer besonders stolz – ein Soundsystem, das sowohl Durchsagen des (echten) Kapitäns und des Servicecenters abspielt, als auch das markante Horn ertönen lässt. Alle Funktionen können über einen Controller ferngesteuert werden.

Ganz schön viele Extras also, deren Bedienung der neue Besitzer des Modells erstmal Herr werden muss. Also stehen am 22. April auch Trockenübungen an, bevor Kapitän Jesper das erste Mal mit seiner kleinen PRINCESS SEAWAYS in See stechen kann. Auf Marcs Terrasse hinter dem Haus gibt es eine detaillierte Einführung in alle Funktionen: Jesper hört und staunt. Ganz schön kompliziert, so ein Modell zu steuern… fast so kompliziert wie ein richtiges Schiff?

Transport zum See

Aber endlich ist es soweit: Am frühen Nachmittag begibt sich die kleine Gesellschaft mit Freunden, Familie und einer Mitarbeiterin von DFDS zu einem kleinen nahe gelegenen See und die PRINCESS SEAWAYS darf endlich ins Wasser! Und Kapitän Jesper erweist sich als Naturtalent: Sicher steuert er die kleine PRINCESS über den großen Teich. Durchsagen, Horn, Rauch aus dem Schornstein – alles funktioniert einwandfrei. Der Kapitän ist sichtlich begeistert! Am Abend wird er mit seinem neuen Schiffsmodell im Gepäck die Heimreise nach Dänemark antreten: Natürlich bekommt das Modell einen promineten Platz in seinem Zuhause, aber auch fahren soll es, weshalb Jesper bereits überlegt, einem Modell-Schiff-Verein beizutreten. Ohne Frage wäre er dort mit der PRINCESS SEAWAYS der Star.

Und Marc? Er wird sein wunderschönes Modell vermutlich vermissen, schließlich hat er so viel Zeit und Arbeit mit dem Bau der neuen PRINCESS SEAWAYS verbracht. Aber zum Glück weiß er sich auch in Zukunft zu beschäftigen: Sein nächstes Projekt wartet bereits auf der Werkbank. Der Holzrumpf der ROBIN HOOD (fährt für TT-Line) ist schon fast fertig gestellt. Wir wünschen ihm alles Gute und ganz viel Freude mit all seinen kommenden Projekten!