Geheimtipp Baltikum: Die 3 trendigen Hauptstadt-Metropolen des Ostens

vilnius von oben

Im Westen nichts Neues? Großer Geheimtipp: Go East!

Wenn du europäische Städte liebst und trotzdem etwas Neues wagen willst, dann wirst du hier reich dafür belohnt: in den drei Hauptstädten des Baltikums Vilnius, Riga und Tallinn.
Erlebe unberührte Natur, historisch unversehrte Stadtbilder und, nicht zuletzt, einen modernen pulsierenden Lifestyle, der vom Massentourismus (noch!) verschont ist. Geheimtipp Baltikum: Die 3 trendigen Hauptstadt-Metropolen des Ostens weiterlesen

Die 5 leckersten Eisdielen in Nordengland

Eis

Die Temperaturen steigen und die Sonne zeigt sich immer öfter am Himmel. Das bedeutet die EIS Saison ist offiziell eröffnet! Ihr seid diesen Sommer in Nordengland? Dann habt Ihr das Glück, die leckersten Eissorten in verschiedenen preisgekrönten Eisdielen zu genießen. Im folgenden verraten wir Euch, in welchen Eisdielen Ihr das köstlichste Eis während eures Aufenthalts in Nordengland schlecken könnt.

Arrighis – Alles natürlich

Die erste Eisdiele in Nordengland auf unserer Liste ist Arrighis in Seaton Deaval. Arrighis ist bekannt für sein traditionell italienisches Eis nach einem geheimen Familienrezept. Das Eis wird nur aus natürlichen Produkten hergestellt und enthält keine künstlichen Farb- oder Konservierungsstoffe. Ihr habt eine Gluten-oder Laktose Allergie? Kein Problem, auch dafür ist im Arrighis vorgesorgt.

Arrighi Eisdiele

Di Meo’s – bewährtes Familienrezept

Nur 10 Minuten vom Hafen in Tyne entfernt, liegt die kleine Stadt Whitley Bay. Hier bekommt Ihr bei der Eisdiele Di Meo’s besonders leckeres Eis! Das handgemachte italienische Eis schmeckt einzigartig und wird täglich seit 1925 nach einem bewährten Familienrezept zubereitet.

DI Meo Eis

Mowick Diary – Über 160 Geschmacksrichtungen

In der Eisdiele Morwick Daiy in Warworth wird besonders viel Wert auf den Genuss jeder einzelner Eissorte gelegt. Aus diesem Grund werden nur traditionelle Eisherstellungstechniken und nur die besten und frischesten Milch- und Sahneprodukte für das Eis verwendet. Das Ergebnis ist wunderbar cremiges Eis, welches mit mehr als 160 Geschmacksrichtungen die Gaumen aller erfreut. Achtung, hier habt Ihr die Qual der Wahl!

Morwich Diary Eis

Ciccarellis – Die besten Zutaten Italiens

Ein weiteres Juwel in Nordengland: Ciccarellis in Blyth. Wieder eine italienische Eisdiele mit Eis aus den besten Zutaten Italiens sowie Sahne und Milch aus der Region. Ciccarelli befindet sich direkt neben dem Fish & Chips Restaurant Coastline, also perfekt für das Dessert zum Nachtisch…

Ciccarellis Eisdiele

Scoop & Bean – Eis und Kaffee

Für ein leckeres Eis in Kombination mit einem Kaffee empfehlen wir Euch einen Besuch in South Shields. Hier habt Ihr die Auswahl von bis zu 36 Eissorten sowie fantastischen Milkshakes mit verschiedenen Belägen. Lasst Eure Diät für einen Tag ausfallen!

Das Wasser läuft Euch nun schon im Mund zusammen und Ihr wollte diese Eisdielen in Nordengland besuchen? Dann schippert mit uns von Amsterdam nach Newcastle, um die Eisdielen selbst zu testen!

Coffee Crew – Kaffeegenuss an Bord von DFDS

Kaffeegenuss bei DFDS

Ihr wusstet wahrscheinlich schon, dass wir zwei ausgezeichnete Restaurants an Bord der Route Amsterdam-Newcastle haben. Das Büfett Restaurant Explorers Kitchen und das À-la-carte Restaurant North Sea Bistro. Neben unseren kulinarischen Hotspots gibt es bei uns an Bord aber auch eine Snack Ecke: Die Coffee Crew. Coffee Crew – Kaffeegenuss an Bord von DFDS weiterlesen

Die 5 besten Adressen für einen Lunch in Newcastle

Lunchen in Newcastle

Ihr begebt Euch bald auf MiniKreuzfahrt nach Newcastle? Frühstück und Abendessen genießt Ihr an Bord, zur Mittagszeit seid Ihr aber in Newcastle. Um Euch bei der Auswahl Eures Lunches ein wenig zu helfen, haben wir für Euch die fünf besten Adressen in Newcastle für einen köstlichen Lunch zusammengestellt. Die 5 besten Adressen für einen Lunch in Newcastle weiterlesen

Brauereien in England: Entdeckt mit uns vier der besten Bierbrauereien in England

Biertasting in England

Kein Weg führt derzeit am Craft-Bier-Hype vorbei. Das Phänomen von innovativen Bieren aus kleinen Brauereien mit speziellen Biersorten findet man heute in fast jedem Supermarkt und Getränkeladen vor. Dabei unterscheiden sich diese Biere sowohl geschmacklich als auch von der Brauart von den Produkten der großen Hersteller. Sind wir diesem Trend voraus oder gibt es diesen auch in anderen Ländern? Letzteres natürlich! Brauereien in England: Entdeckt mit uns vier der besten Bierbrauereien in England weiterlesen

Top 10 – Liste der Scotch Whisky Sorten

Schottische Whisky Sorten Verkostung © Udo Haafke

Die Whisky-Fans unter Euch sollten sich im offiziellen Whiskymonat Mai einen Tag ganz besonders im Kalender markieren: nämlich den 20. Mai 2017. Zu Ehren des „Wassers des Lebens“ wird an diesem Tag auf Initiative des Schotten Blair Bowman der World Whisky Day begangen. Ganz besonders gut kann man die edlen Malts dann natürlich direkt in ihrer Heimat verköstigen, gemütlich im Pub oder bei einer Whiskyprobe direkt in der Destillerie. Zum Glück gibt es davon in Schottland reichlich! Wir verraten hier eine ganz persönliche Top 10 Auswahl an sehenswerten Whiskybrennereien und Scotch Single Malt Whiskys in Schottland.

Wer gerne und viel nach Schottland reist, kommt in der Regel an einer (Lippen-)Berührung mit schottischem Single Malt Whisky nicht vorbei. Bei fast 120 produzierenden Whiskybrennereien in Schottland gibt es reichlich Möglichkeiten für ein ausgesprochen interessantes Studium der ‚Landeskunde im Glas‘ und den einen oder anderen Blick in die Mash Tuns, Spirit Stills und Warehouses zu werfen.

Destillerie Lagavulin Single Malt © Udo Haafke

1. LAGAVULIN/Islay

Acht Brennereien machen Islay an der schottischen Westküste zu einer schon jetzt legendären Whisky Insel und gleichsam zu einem Pilgerziel für die zahlreichen Freunde eher torfigen Whiskys. Ein vornehmlich rauchiger Geschmack bestimmt den Charakter des ‚schottischen Goldes‘, das hier abgefüllt wird. Die Lagavulin Destillerie liegt malerisch direkt am Meer, das mit von Seetang und Salz geschwängerter Luft noch für zusätzliche Geschmacksnoten sorgt. Erst nach 16 Jahren Reifung im Eichenfass wird die Standardabfüllung eines Lagavulin Single Malts vorgenommen.

Destillerie Glengoyne am Highland Way © Udo Haafke

2. GLENGOYNE Whisky

Unmittelbar am populären Fernwanderweg West Highland Way liegt an der Grenze zwischen Highlands und Lowlands und nördlich der Metropole Glasgow die Glengoyne Destillerie, die ihren Namen dem Tal der Wildgänse verdankt und schon seit fast 200 Jahren feinsten Whisky herstellt. Man setzt nur ungetorftes Malz ein, was vorteilhaft für die Nuancierung der Aromen ist, die tendenziell einen eher süßlichen Charakter haben. Dies liegt aber auch an der Reifung in alten Sherry-Fässern aus spanischer oder amerikanischer Eiche. Bei einer Malt-Master-Tour bekommt man Gelegenheit, seine eigene Whisky Kreation herzustellen und anschließend mit nach Hause zu nehmen.

Whisky Destillerie Dalwhinnie © Udo Haafke

3. DALWHINNIE Whisky

Aus der Tatsache, die höchstgelegene Whiskybrennerei Schottlands zu sein, verschafft sich die Dalwhinnie Distillery einige Vorteile gegenüber ihren Mitbewerbern. Sie macht sich für viele Editionen ihres Classic Malts Portfolios die teilweise dort herrschenden niedrigen Temperaturen zu Nutze. Dies resultiert in einem fruchtigen Aroma und einem sehr runden, vergleichsweise milden Geschmack, der eine wunderbare Kombination mit der Verkostung von edler Schokolade eingeht. Die beiden typischen Pagodendächer der Brennerei dienen als weithin sichtbare Landmarken.

Destillerie Dalwhinnie Eingang © Udo Haafke

4. HIGHLAND PARK/Orkney

Von der Insel Orkney stammt der Highland Park Whisky, der eine eingeschworene Fangemeinde unter den Whisky Kennern besitzt. Ebenfalls bald 200 Jahre wird am Ortsrand der Inselhauptstadt Kirkwall legal Whisky gebrannt. Viele Abfüllungen bekamen weltweit renommierte Auszeichnungen für ihren unvergleichlichen und facettenreichen Charakter, der weniger intensiv, dafür eher süßlich ist und zudem ein buntes Kaleidoskop an Aromen von Meer, Salz, Heide und Torf bietet.

Whisky Destillerie Talisker auf der Isle of Skye © Udo Haafke

5. TALISKER/Skye

Die Talisker Distillery ist die letzte verbliebene von ehedem sieben Whiskybrennereien auf der beliebten Urlaubsinsel Isle of Skye. Seit 1987 gehört der 10 Jahre alte Talisker Single Malt zum erlauchten Kreis der Classic Malts. Whiskyfreunde haben ein ambivalentes Verhältnis zum Talisker: sie mögen ihn oder sie hassen ihn. Seine recht komplexe Geschmacksstruktur und seine große Vielfalt an recht strengen Aromen begründen dies. Der Schriftsteller Robert Louis Stevenson verlieh seiner Begeisterung zu den Talisker Destillaten in einem Gedicht von 1880 Ausdruck.

Destillerie Aberlour in Speyside © Udo Haafke

6. ABERLOUR Whisky

Glatte 190 Jahre hat die Aberlour Distillery in der Speyside-Region im schottischen Nordosten schon auf dem Buckel. In Sherry- und amerikanischen Bourbon-Fässern gereift verblüffen die Aberlour Single Malts mit einem ungewöhnlichen Variantenreichtum, der ganz unterschiedliche Geschmacksnoten offenbart. Während einer zweistündigen Aberlour Experience Tour erhält man beste Einblicke in deren Destilleriephilosophie, natürlich mit Verkostung der jeweiligen Variationen.

Hofdestillerie Royal Lochnagr Whisky © Udo Haafke

7. ROYAL LOCHNAGR

Die Haus- und Hofdestillerie der britischen Königin, die just ihren 90. Geburtstag beging, liegt nur wenige Meilen von ihrer schottischen Sommerresidenz Balmoral Castle entfernt. Entsprechend der großen Zuneigung von Queen Victoria und Prinz Albert für die produzierten Whiskys firmiert sie schon seit 1848 als Royal Lochnagar. Auch ihre Destillate gehören zu den Classic Malts. Der Geschmack des in Sherry-Fässern herangereiften Whiskys ist trotz seiner komplexen Aromenzusammensetzung sehr gut ausbalanciert und ausgewogen.

Destillerie Strathisla Sorte Chivas Regal © Udo Haafke

8. STRATHISLA Whisky

Das vielleicht bekannteste Fotomotiv, wenn es um schottische Brennereien geht, bieten die ikonischen, unter Denkmalschutz stehenden Pagodendächer der Strathisla Distillery in Keith im Norden der Speyside-Region. Aus dieser Destillerie stammt der berühmte Blended Whisky Chivas Regal. Bereits 1786 gegründet ist sie die älteste noch betriebene Brennerei in den schottischen Highlands und eine der etwas kleineren entlang des berühmten Whisky-Trails.

Whisky Destillerie Glen Ord auf der Black Isle © Udo Haafke

9. GLEN ORD Whisky

Noch als Geheimtipp gehandelt wird die kleine Destillerie Glen Ord am Zugang zur Black Isle, nicht weit von Inverness, der Hauptstadt der Highlands, entfernt. Die Whiskys der Brennerei werden in Deutschland (leider) nicht verkauft, doch der 12 Jahre alte Singleton of Glen Ord gilt als einer der Kassenschlager auf den Märkten im Fernen Osten. Als Reminiszenz an das letzte Jahrhundert wird er in blaue Flaschen abgefüllt. Er ist sehr sanft und ausgewogen, mit leicht süßlicher Note.

Destillerie Whisky Fässer © Udo Haafke

10. GLENDRONACH Whisky

Nach sechs Jahren Pause ging die Produktion edler Single Malts in der GlenDronach Distillery bei Huntly in Aberdeenshire im Jahr 2002 wieder los. Die Zutaten für die sehr rund abgestimmten und vergleichsweise fruchtig anmutenden Whiskys kommen allesamt aus der unmittelbaren Umgebung. Für die Süße, die mit Vanillearomen, Zitrusfrüchten und Pflaume ein harmonisches Geschmackserlebnis ergibt, ist der Reifeprozess im Sherry-Fass verantwortlich. Wer mag, kann sich im 59er Bentley zum Besucherzentrum chauffieren lassen.

Hofdestillerie Royal Lochnagr Classic Malts © Udo Haafke

Gastautor SchottlandBerater Wilfried Klöpping und sein Team tragen alles Wichtige über Schottland zusammen und inspirieren mit ausgewählten Empfehlungen. Sie wissen, was guter Whisky ist und welche Whisky Sorten es gibt. Ihr Wissen stellen Sie online zur Verfügung, z.B. in einem Überblick über weitere spannende Whisky Destillerien.

War Euer Lieblingswhisky dabei? Verratet uns für die nächste Top 10 gerne Eure Favoriten!

Und am Schluss noch ein Reisetipp für echte Whiskyfans: Unseren 5 Tage Kurztrip nach Kinross am Loch Leven im Herzen Schottlands bucht Ihr inklusive einer gratis Whiskyverkostung in der Tullibardine Whisky Destillerie. Für mehr Infos, klickt einfach unten auf den Link.

Fotos: Udo Haafke

Schichtbeginn bei Sonnenaufgang – Besuch bei Bäcker Ole

Croissants in der Schiffsbäckerei

Er ist morgens der erste an Bord: Während die Passagiere sich in ihren Kojen nochmal genüsslich umdrehen, wirbelt er in der kleinen Schiffsbäckerei bereits auf Hochtouren. Unser Bäcker auf den Fährschiffen zwischen Kopenhagen und Oslo muss früh aufstehen, damit verschiedene Brote, Brötchen, Gebäck und Zimtschnecken backfrisch rechtzeitig zur Eröffnung des großen Frühstücksbüfetts im 7 Seas Restaurant serviert werden können. Aber Ole Brodersen macht das nichts aus: Er liebt seinen Job als Bäcker und er genießt die Arbeit an Bord eines Schiffes.

Ein Bäcker startet früh in den Tag

Wir klopfen um sieben Uhr morgens an die Tür der Kombüse, um ihn nach seinem Job zu befragen und werden von allerlei köstlichen Düften empfangen: Die ersten Fuhren frischer Brötchen, Croissants und Brote sind bereits fertig und dampfen auf den heißen Backblechen. Gerade arbeitet Ole an einer neuen Ladung Zimtschnecken: Er summt, während er die süße Masse aus Zimt, Sirup und Zucker auf den Teigrollen verstreicht.

Seit sieben Jahren arbeitet er bereits auf dem Schiff und ist ganz alleine für die Herstellung der Backwaren für die Gäste in den verschiedenen Restaurants an Bord verantwortlich. An nur einem Tag produziert er 400 Brote, 2500 Gepäckstücke und 200 Zimtschnecken. Dafür verwendet er rund 62 Tonnen Mehl in einem Jahr – ganz schön viel! Die verschiedenen Arbeitsabläufe in der kleinen Bordbäckerei hat Ole in den letzten Jahren perfektioniert: Jeder Schritt sitzt, wenn er auf engem Raum Teige anrührt, ausrollt und befüllt, wenn er die verschiedenen Backmaschinen bedient und gekonnt mit den heißen Blechen hantiert.

Wieder ist eine frische Ladung fertig: Ole holt Backbleche mit herrlich duftenden Croissants aus dem Ofen. Sie sehen so lecker aus und riechen so köstlich: Man kann gar nicht anders, als unbedingt eines davon zu probieren. Zum Glück erlaubt er es uns… mhhhmm! Was gibt es eigentlich besseres, als früh morgens ein backfrisches Croissant direkt aus dem Ofen zu genießen?

Täglich eine frische Auswahl

Die Frühstücksgäste an Bord dürfen sich freuen: Sie erwartet eine große Auswahl backfrischer Köstlichkeiten. Aufbackbrötchen oder industriell hergestellte Brote sucht man beim Frühstücksbüfett vergebens. Und das beste: Auf der Fähre nach Oslo genießt man die frischen Brötchen mit einmaligem Blick auf den Oslo-Fjord. Ein unvergessliches Erlebnis!

Frische Croissants direkt aus dem Ofen

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf der Seite unserer norwegischen Kollegen www.storbycruise.no

Mit dem Motorroller ins Baltikum reisen

Mit DFDS nach Klaipeda_Credits Sabine Bobrowski

Die kopfsteingepflasterte Altstadt von Klaipeda schüttelt uns auf dem Motorroller ordentlich durch, doch wir genießen jede Minute in dieser niedlichen Idylle und auf der Kurischen Nehrung kämpfen sich die Sonnenstrahlen durch die Bäume bis auf unsere Haut hinter dem Visier. Erholung pur!

Baltikum reisen Klaipeda Brunnen_Credits Sabine Bobrowski

Die Fahrt auf der Fähre nach Klaipeda

Wie schon im letzten Jahr in Oslo mit dem Fahrrad, sind wir auch dieses Pfingsten wieder mit einem Zweirad und einer DFDS Fähre unterwegs. Allerdings setzen wir dieses Mal auf etwas mehr Geschwindigkeit, nehmen unseren Motorroller und nutzen die Route Kiel – Klaipeda, um ins für uns noch unbekannte Baltikum zu reisen. Von Hamburg aus geht es am Freitagnachmittag bei schönstem Sonnenschein ins knapp 90 km entfernte Kiel, vorbei an blühenden Feldern, kleinen Dörfern und Städten. Gerade rechtzeitig bevor der Regen einsetzt, fahren wir auf die Fähre, wo zwei hilfreiche Mitarbeiter uns beim Verzurren des Motorrollers helfen. An Bord erwartet uns eine kleine gemütliche Kabine mit Meerblick, die für die nächsten 20 Stunden unsere Ruheoase sein wird. 20 Stunden mögen sich für den Einen oder Anderen lang anhören, doch wir genießen die Ruhe und den Abstand von der ständigen Beschallung des Alltags. Wir schlafen lang, schlagen uns die Bäuche im Restaurant voll und vertreiben uns die Zeit mit Spielen und Drinks an der Bar, die nebenher gesagt einen wirklich unschlagbaren Preis haben. Ein halber Liter vom litauischen Svyturio Bier kostet uns gerade einmal 2,60 € und schmeckt auch noch gut.

Charmantes Klaipeda

Gegen frühen Nachmittag kommen wir in Klaipeda (ehemals Memel, Küstenstadt in Litauen, Teil der Baltischen Staaten) an und fahren direkt zu unserem Hotel. Das Memel Hotel bietet uns alles was wir brauchen. Vor allem der eingezäunte und bewachte Parkplatz, der nur für Gäste des Hotels zugänglich ist, überzeugt uns. Den Rest des Tages schauen wir uns in Klaipeda um. Die kleine kopfsteingepflasterte Altstadt hält so viele niedliche Highlights bereit, dass wir ganz touristisch mit der Kamera durch die Straßen laufen. Der Fluss Dane, der direkt durch die Stadt fließt, passt nur zu gut in das kleine idyllische Städtchen. Unweit vom Stadtkern entfernt entdecken wir auch die Meridianas – ein stolzes Segelschiff, das heute als Restaurant genutzt wird. Kleine Infotafeln mit Bild und Schrift erklären uns weitere Details über das Schiff und den dazugehörigen Hafen.

Meridianas Klaipeda_Credits Sabine Bobrowski

Überraschungen an jeder Ecke

Wir gehen weiter am Fluss entlang und sehen einen Tretbootverleih, viele kleine Schiffe und eine rege Menschenmasse. Wie sich herausstellt, findet wohl an diesem Wochenende eines der vielen Festivals statt. Es sind Buden mit verschiedenen Leckereien, Bernstein und anderen tollen Dingen aufgebaut und auf einem Musikturm kommt der DJ voll in Fahrt. Wir gönnen uns ein Svyturio, wieder zu einem unschlagbaren Preis, und schlendern weiter. Eine von Hand betriebene Brücke lässt uns schmunzeln. Zwei Männer ermöglichen den wartenden Fußgängern ca. alle 15 Minuten den Übergang, indem jeder an einer Seite des Hebels dreht. Wieder ein kleines Highlight, das uns schon jetzt festlegen lässt: wir werden bald wieder ins Baltikum reisen! Da es leider anfängt zu regnen, suchen wir Unterschlupf in einem der vielen Restaurants. Wir entscheiden uns für etwas typisch Litauisches – man will ja auch vom einheimischen Essen probieren. Gestärkt mit frischem Fisch, Rote-Beete-Suppe und Maultaschen spazieren wir am Abend zufrieden zu unserem Hotel zurück.

Warum wir wieder ins Baltikum reisen

Am nächsten Tag steht für uns ein Ausflug zur Kurischen Nehrung an. Wenn man schon mal vor Ort ist, ist das ein unbedingtes Muss. Es hätte an diesem Tag, trotz der kühlen Temperaturen, nicht schöner sein können, mit dem Motorroller durch die Natur zu brausen. Begleitet von vielen verschiedenen Vogelarten genießen wir einen tollen Tag auf den beeindruckenden Dünen und in kleinen Ortschaften, die die Kurische Nehrung so besonders machen. Neben vielen Fahrradfahrern, Wanderern und Sportbegeisterten fühlen wir uns rundum wohl. Ein durchaus gelungener Tag für uns. Am Nachmittag machen wir uns dann auf den Rückweg zur Fähre. Wir genießen wieder die Ruhe und die Zeit an Bord bevor wir den Heimweg von Kiel nach Hamburg antreten.

Kurische Nehrung_Credits Sabine Bobrowski

Vollkommen erholt von unserem kleinen Kurztrip, geht es schon in die nächste Planung und wir überlegen, wann wir das nächste Mal ins Baltikum reisen.

Kochkunst auf Instagram – Unsere bloggende Schiffsköchin

Michelles Vorspeise

In unserem À-la-carte Restaurant auf den Übernachtfähren nach England und Norwegen sind echte Künstler am Werk. An Bord der PEARL SEAWAYS haben wir unsere Kollegin Michelle getroffen: Sie ist nicht nur eine talentierte Köchin, sondern hat auch besonders viel Freude daran, jeden einzelnen Gang des Menüs anspruchsvoll zu präsentieren. Die Ergebnisse ihrer kreativen Kompositionen teilt sie mit Freunden und Fans auf der Fotoplattform Instagram.

Schiffsköchin MichelleHallo Michelle, erzähl uns ein wenig über deine Arbeit an Bord. Wie lange arbeitest du schon auf unserem Schiff? – Seit drei Jahren arbeite ich nun bei DFDS. Mein Arbeitsplatz ist die Schiffsküche an Bord der PEARL SEAWAYS, die täglich zwischen Kopenhagen und Oslo unterwegs ist. Ich arbeite 14 Tage an Bord, dann habe ich 14 Tage frei und bin zuhause. Meine Arbeit gefällt mir sehr gut: Am besten finde ich, dass ich so viele nette Kollegen habe und natürlich ist es toll, wenn man sich als Köchin entfalten kann und täglich kreativ sein darf. Das ist es auch, was mir am meisten Spaß macht: Wenn ich an den Menüs für unser Gourmet À-la-carte Restaurant mitwirken kann und hier die fertigen Teller für die Gäste ganz nach meinen Ideen dekoriere.

Hast du ein Lieblingsgericht von der Speisekarte des À-la-carte Restaurants an Bord der PEARL SEAWAYS? – Oh ja, natürlich. Ganz hervorragend finde ich das Gericht mit Lachs, roter Beete und Anis – das wird derzeit im Marco Polo Restaurant an Bord serviert. Die saisonale Karte wechselt alle paar Monate. Wer also die Möglichkeit hat, sollte es auf jeden Fall probieren!

Kochst du auch in deiner Freizeit oder lässt du dich zuhause lieber bekochen? – Doch natürlich, ich bin mit Leib und Seele Köchin, deshalb liebe ich es ebenso für mich selbst zu kochen. Auch zuhause gebe ich mir viel Mühe beim Zubereiten der Gerichte. Mein Lieblingsgericht ist derzeit Hirsch mit Kartoffelpüree und gebackenem Wurzelgemüse aus dem Ofen. Dazu mache ich eine leichte Pilzsoße. Aber natürlich gehe ich auch gerne aus zum Essen und in Kopenhagen, wo ich wohne, gibt es viele tolle Restaurants. Mein Lieblingsrestaurant ist das MASH.

Du bist an Bord nicht nur als Köchin kreativ, sondern auch als Fotografin. Auf deinem Instagram-Profil postest du oftmals Bilder deiner Gerichte. – Ja, das stimmt. Eigentlich hat mich eine Kollegin dazu inspiriert, auch auf Instagram aktiv zu werden. Schließlich haben wir wirklich einen außergewöhnlichen Arbeitsplatz und viele Fans, Freunde und Passagiere sehen sich gerne die Bilder von Bord an, z.B. Fotos von Deck oder aus der Kombüse. Und ich bin auch wirklich stolz auf meine Gerichte und Deko-Variationen, da kann ich sie ja ruhig der Welt zeigen. Vielleicht haben eure Leser auch „Appetit“ bekommen, mal mein Instagram-Profil zu besuchen. Ihr findet mich auf Instagram unter @sommerhelenaa

Täglich frisches Brot aus unserer Schiffsbäckerei

Vidal de Jesus bereitet sein leckeres Pizzabrot vor

Höchste Qualität und beste Handwerkskunst – auf diese Faktoren legen unsere Küchenchefs und Restaurantleiter an Bord der Übernachtfähren nach Schottland und Norwegen größten Wert. Ein besonderes kulinarisches Highlight an Bord sind die frischen Backwaren. Aufbackbrötchen oder industriell hergestelltes Brot wird man hier nicht finden: Stattdessen stehen verschiedene internationale Brotsorten, Kuchen, Torten, Gebäck und 10 verschiedene Brötchensorten täglich frisch zur Auswahl! Wir haben mit einem der Schiffsbäcker gesprochen und ihn zu seinem Handwerk befragt.

Stell dich doch bitte kurz vor! – Mein Name ist Vidal De Jesus und ich komme von den Philippinen.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es an Bord der DFDS Passagierfähren richtige Bäckereien geben soll. Ist denn die Schiffsbäckerei genauso gut ausgestattet, wie eine Bäckerei an Land? – Ja auf jeden Fall! Es ist genauso so wie in einer richtigen Bäckerei an Land. Der einzige Unterschied ist, dass es während der Überfahrt ein wenig schaukelt.

Wie viele Leute arbeiten in der Bäckerei? – Das bin nur ich alleine.

Kannst du uns erzählen, welche Zutaten du verwendest und woher du diese bekommst? – Ich benutze verschiedene Mehlsorten, Zucker, Eier, Hefe usw. Ganz normale Zutaten in einer Bäckerei halt! Unsere Zutaten bekommen wir täglich frisch aus Holland und Dänemark.

Was gibt es denn alles bei euch im Sortiment: Welche verschiedenen Backwaren stellst du an Bord her? – Unsere Produktauswahl ist ziemlich groß, daher gibt es sehr viele verschiedene Produkte, die ich backe. Da wären zum Beispiel verschiedene Brottypen wie Baguette, Ciabatta, Roggenbrot und allein zum Frühstück gibt es zehn verschiedene Sorten von Frühstücksbrötchen. Außerdem haben wir Brot aus dem Steinbackofen, sowie Olivenbrot, Tomatenbrot oder Salzbrot. Ich bin auch dafür zuständig, den Pizzateig für unsere hausgemachten Pizzas herzustellen. Und natürlich gibt es eine ganze Reihe verschiedener Kuchen und Gebäck, die ich täglich backe: Zum Beispiel beim großen Abendbüfett im Seven Seas Restaurant. Da variieren die Kuchensorten häufig, es gibt alles Mögliche von kleinen Mini-Windbeuteln bis zu Karottenkuchen.

Brotauswahl beim Büfett

Wechselt euer Angebot von Zeit zu Zeit oder bäckst du immer dieselben Backwaren? – Das hängt immer von der Saison ab. Je nach Saison gibt es zum Beispiel unterschiedliche frische Zutaten (zum Beispiel Obstsorten für Kuchen) und auch die Geschmäcker sind unterschiedlich. In Winter und Herbst schmecken Kuchensorten mit Schokolade oder Zimt gut.

Bäckst du einmal am Tag oder auch mehrmals? – Ich backe zweimal während meiner Schicht. Nachts backe ich für das Frühstück und am Nachmittag dann für das Abendessen in unseren verschiedenen Restaurants.

Stimmt es, dass eure Auswahl an Backwaren von der dänischen Backtradition beeinflusst ist? – Wir sind ein dänisches Unternehmen und natürlich bieten wir auch dänische Backwaren an (zum Beispiel bei den Kuchensorten), aber genauso bieten wir auch Backwaren aus anderen Ländern an, wie zum Beispiel italienisches Brot.

Welches ist denn zurzeit dein Lieblingsprodukt aus deinem Sortiment, welches unsere Passagiere unbedingt probieren sollten? – Im Moment bin ich ganz begeistert von unserem frischen Steinofenbrot! Es ist ganz neu im Sortiment und wirklich sehr lecker! Das würde ich als Passagier unbedingt probieren.