Auf den Spuren von Harry Potter

Hogwarts Express

Ihr möchtet in die geheime Welt der Magie eintauchen und in die Fußstapfen der berühmtesten Zauberer der letzten Jahre treten? Es ist an der Zeit, die faszinierendsten Drehorte der Harry Potter Saga zu entdecken! Wir nehmen Euch mit auf eine kleine Rundreise… Auf den Spuren von Harry Potter weiterlesen

Glamping in Schottland

Camping Pods in Schottland credit Visit Scotland

Campen stellt für viele Reisende längst nicht mehr nur eine günstige Reisevariante dar, sondern ist gerade deswegen so attraktiv, weil sich die Natur in vollen Zügen genießen lässt. Der neue Urlaubstrend “Glamping” ist die perfekte Mischung aus Abenteuer im Freien und Luxus, für all diejenigen, die auch im Campingurlaub nicht auf Komfort verzichten möchten.

Campingurlaub auf höchstem Niveau

Ihr möchtet Euren Urlaub im Freien genießen, ohne Euch mit eventuellen Unannehmlichkeiten zu befassen? Dann probiert die Luxusversion von Camping, das sogenannte Glamping, aus. Das neue Urlaubskonzept ergänzt die Vorzüge des Campens mit den Annehmlichkeiten einer luxuriösen Ausstattung inmitten der Natur.

Was ist eigentlich Glamping?

Der Begriff “Glamping” kommt aus dem Englischen und setzt sich aus den Worten “Glamourus” und “Camping” zusammen. Das sogenannte Kofferwort beschreibt einen Urlaubstrend, der zwei Urlaubsträume verbindet – zum einen den erholsamen Urlaub in der Natur, weitab der Großstadt und vom Alltagsstress sowie der Möglichkeit, direkt in der Natur zu sein. Zum anderen steht Glamping für einen komfortablen Urlaub mit Luxus und Exklusivität, bei dem die Unterkünfte gestellt werden. Kurzgefasst: Dieser Travel-Trend bietet Euch die Vorzüge eines idyllischen Urlaubs in der Natur, ohne dabei auf Luxus zu verzichten.

Glamping in Schottland credit Visit Scotland

Übernachten inmitten der Natur

Egal, ob Ihr Euch inmitten der Natur oder der Wildnis befindet, bei Eurer Glaming-Unterkunft trifft Camping auf Luxus. Es gibt viele unterschiedliche Formen von Glamping, darunter sogenannte Camping Pods, Tipis, Baumhäuser, Jurten, luxuriöse Lodges oder mobile Hütten. Ihr habt dabei die Wahl: Eure Unterkunft kann entweder einfach und doch gemütlich sein oder luxuriöser mit einer gehobenen Ausstattung. So genießt Ihr den Urlaub in der freien Natur und verfügt zusätzlich über ein gewisses Maß an Luxus.

Glamping Tipies in Schottland credit Visit Scotland

“Glamper statt Camper” Was macht Glamping so attraktiv?

Das Interesse an der komfortableren Art des Campings steigt. Die Möglichkeit Camping und Komfort zu kombinieren, ist für viele Urlauber der Grund, sich für das Glampen in freier Natur zu entscheiden und die vielfältige Variation an Unterkunftsformen auszukosten. Glamping eröffnet Naturbegeisterten und Individualisten eine neue Welt, in der Komfort, Luxus und Freiheit im Fokus stehen und sich die Urlaubsoase inmitten der Natur befindet. Der altbekannte Campingurlaub in der Natur wird dabei mit den Annehmlichkeiten eines Hotels, wie zum Beispiel einem bequemen Bett und Steckdosen in Reichweite, kombiniert.

Im Gegensatz zum Campen braucht Ihr für Eure Unterkunft beim Glamping also keine Ausstattung mitzubringen. Ihr reist bequem und stressfrei und kommt in einer bereits voll eingerichteten Unterkunft an.

Glamping Hütte in Schottland credit Visit Scotland

Glamping in Schottland

In Schottland kann man der Natur besonders nah sein. Camping in Schottland ist ein absolutes Muss für Naturenthusiasten. Der Urlaubstrend Glamping bietet dabei einen großen Spielraum für die Gestaltungsmöglichkeiten Eures Schottlandurlaubes. Hier gibt es viele Orte, an denen Ihr „glampen“ könnt. Glamping inmitten der atemberaubenden schottischen Natur ist zum Beispiel in Schottlands tiefen Wäldern möglich, am Ufer der vielen klaren Seen und auch an einigen Orten an der Küste oder auf dem Land. Ein absolutes Highlight ist auch ein Baumhaus-Cottage im nördlichen Schottland.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Camping Pod in Schottland?

Camping Pods sind eine aus Großbritannien stammende Innovation der Camping Branche und erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Es handelt sich dabei um kleine, kompakte Holzhütten, die einen intimen Raum bieten. Dabei werden ungenutzte Flächen mit Leben gefühlt. Dort gibt es zum Beispiel beheizte Pods mit eigener Miniküche oder Grill und Sitzgelegenheiten unter freiem Himmel. Man findet die Camping Pods in Schottland an vielen atemberaubenden Orten, oftmals am Ufer eines Sees, in den geschützten Waldgebieten und entlang der schönen schottischen Wanderrouten, wie dem West Highland Way. Wenn Ihr Lust habt, einen erholsamen Urlaub und ein Glamping Erlebnis ganz in der Nähe des berühmten Loch Ness zu machen, bietet Euch zum Beispiel Loch Ness Glamping eine tolle Alternative zu den traditionellen Campingplätzen in den Highlands.

Camping Pods in Schottland credit Visit Scotland

Wann ist die beste Zeit für Glamping in Schottland?

Das Wetter in Schottland ist zwar sehr wechselhaft. Dank der bequemen Unterkünfte beim Glamping und des gemäßigten Klimas kann man aber bereits im Frühling bis in den Herbst hinein problemlos glampen. Glamping ist dabei nicht nur etwas für warme Frühlings- oder Sommertage, auch an Wintertagen gibt es tolle Glamping-Angebote, die jedes Jahr aufs Neue Glamper locken.

Habt Ihr Lust auf Glamping in Kombination mit einer Schiffsreise? Die DFDS Fähre von Amsterdam nach Newcastle bringt Euch bei Bedarf samt Wohnwagen oder Wohnmobil bequem über Nacht bis vor die Tore Schottlands. Vom Hafen in Nordengland sind es nur 90 km bis zur schottischen Grenze. So erreicht Ihr das Glamping Paradies Schottland bequem und einfach innerhalb kürzester Zeit.

Das DFDS Team wünscht Euch einen schönen Urlaub und viel Spaß beim Glampen!

Die besten Outdoor-Aktivitäten in Schottland

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Outdoor-Aktivitäten in Schottland

Schottland ist definitiv der richtige Ort für vielfältige Outdoor-Aktivitäten und lässt die Herzen von Outdoor-Enthusiasten höherschlagen. Die Natur ist so beeindruckend, sodass eigentlich keine andere Wahl besteht, als nach draußen auf Entdeckungstour zu gehen. Egal, ob Ihr in Eurem Urlaub sportlich unterwegs sein möchtet oder einfach nur aktiv in freier Natur, es ist für jeden etwas dabei. Ihr entscheidet selbst, wie Ihr Euren Abenteuerurlaub gestaltet! Die besten Outdoor-Aktivitäten in Schottland weiterlesen

Die schönsten Ecken für die besten Foto-Spots in Schottland

Foto-Spots in Schottland

Es ist kein Geheimnis, dass Schottland wunderschöne und weite Natur bereithält und viele Fotografie-Begeisterte anzieht. Doch an welchen Orten genau könnt Ihr die besten Fotos schießen? Wir haben sie für Euch zusammengestellt! Die schönsten Ecken für die besten Foto-Spots in Schottland weiterlesen

Outdoor-Erlebnisse und Tipps für Schottland

Mann steht am Viadukt in Schottland

Die besten Outdoor-Erlebnisse und Tipps für Schottland

Von Landschaften aus der Urzeit mit Spuren bereits ausgestorbener Tierarten bis hin zu grandiosen Berglandschaften und Glockenheidefeldern, die der schottischen Moorlandschaft ihre Farbe verleihen, stellt Schottland eine der unberührtesten Schönheiten Europas dar. Outdoor-Erlebnisse und Tipps für Schottland weiterlesen

Events & Festivals in Schottland 2019

Inveraray Argyll Highland Games_co_VisitBritain_Andrew Pickett

Eine Reise nach Schottland ist immer ein unvergessliches Erlebnis! Noch unvergesslicher wird es allerdings, wenn Ihr an einem der vielen traditionellen Events teilnehmt. Wir haben für Euch ein paar Termine zusammengestellt, die Ihr in Eurer Reiseplanung unbedingt berücksichtigen solltet! Events & Festivals in Schottland 2019 weiterlesen

Weihnachten in Schottland

Weihnachten in Edinburgh: Riesenrad © Kenny Lam, VisitScotland

Die Schotten wissen ganz genau, wie man gut gelaunt die dunkle und kalte Jahreszeit durchsteht. Vom Nationalfeiertag zu Ehren des Schutzheiligen Sankt Andreas am 30. November über Weihnachten bis zum weltberühmten schottischen Silvesterfest “Hogmanay” wird traditionell überall in Schottland gefeiert. Weihnachten in Schottland weiterlesen

Top 10 – Liste der Scotch Whisky Sorten

Schottische Whisky Sorten Verkostung © Udo Haafke

Die Whisky-Fans unter Euch sollten sich im offiziellen Whiskymonat Mai einen Tag ganz besonders im Kalender markieren: nämlich den 20. Mai 2017. Zu Ehren des „Wassers des Lebens“ wird an diesem Tag auf Initiative des Schotten Blair Bowman der World Whisky Day begangen. Ganz besonders gut kann man die edlen Malts dann natürlich direkt in ihrer Heimat verköstigen, gemütlich im Pub oder bei einer Whiskyprobe direkt in der Destillerie. Zum Glück gibt es davon in Schottland reichlich! Wir verraten hier eine ganz persönliche Top 10 Auswahl an sehenswerten Whiskybrennereien und Scotch Single Malt Whiskys in Schottland.

Wer gerne und viel nach Schottland reist, kommt in der Regel an einer (Lippen-)Berührung mit schottischem Single Malt Whisky nicht vorbei. Bei fast 120 produzierenden Whiskybrennereien in Schottland gibt es reichlich Möglichkeiten für ein ausgesprochen interessantes Studium der ‚Landeskunde im Glas‘ und den einen oder anderen Blick in die Mash Tuns, Spirit Stills und Warehouses zu werfen.

Destillerie Lagavulin Single Malt © Udo Haafke

1. LAGAVULIN/Islay

Acht Brennereien machen Islay an der schottischen Westküste zu einer schon jetzt legendären Whisky Insel und gleichsam zu einem Pilgerziel für die zahlreichen Freunde eher torfigen Whiskys. Ein vornehmlich rauchiger Geschmack bestimmt den Charakter des ‚schottischen Goldes‘, das hier abgefüllt wird. Die Lagavulin Destillerie liegt malerisch direkt am Meer, das mit von Seetang und Salz geschwängerter Luft noch für zusätzliche Geschmacksnoten sorgt. Erst nach 16 Jahren Reifung im Eichenfass wird die Standardabfüllung eines Lagavulin Single Malts vorgenommen.

Destillerie Glengoyne am Highland Way © Udo Haafke

2. GLENGOYNE Whisky

Unmittelbar am populären Fernwanderweg West Highland Way liegt an der Grenze zwischen Highlands und Lowlands und nördlich der Metropole Glasgow die Glengoyne Destillerie, die ihren Namen dem Tal der Wildgänse verdankt und schon seit fast 200 Jahren feinsten Whisky herstellt. Man setzt nur ungetorftes Malz ein, was vorteilhaft für die Nuancierung der Aromen ist, die tendenziell einen eher süßlichen Charakter haben. Dies liegt aber auch an der Reifung in alten Sherry-Fässern aus spanischer oder amerikanischer Eiche. Bei einer Malt-Master-Tour bekommt man Gelegenheit, seine eigene Whisky Kreation herzustellen und anschließend mit nach Hause zu nehmen.

Whisky Destillerie Dalwhinnie © Udo Haafke

3. DALWHINNIE Whisky

Aus der Tatsache, die höchstgelegene Whiskybrennerei Schottlands zu sein, verschafft sich die Dalwhinnie Distillery einige Vorteile gegenüber ihren Mitbewerbern. Sie macht sich für viele Editionen ihres Classic Malts Portfolios die teilweise dort herrschenden niedrigen Temperaturen zu Nutze. Dies resultiert in einem fruchtigen Aroma und einem sehr runden, vergleichsweise milden Geschmack, der eine wunderbare Kombination mit der Verkostung von edler Schokolade eingeht. Die beiden typischen Pagodendächer der Brennerei dienen als weithin sichtbare Landmarken.

Destillerie Dalwhinnie Eingang © Udo Haafke

4. HIGHLAND PARK/Orkney

Von der Insel Orkney stammt der Highland Park Whisky, der eine eingeschworene Fangemeinde unter den Whisky Kennern besitzt. Ebenfalls bald 200 Jahre wird am Ortsrand der Inselhauptstadt Kirkwall legal Whisky gebrannt. Viele Abfüllungen bekamen weltweit renommierte Auszeichnungen für ihren unvergleichlichen und facettenreichen Charakter, der weniger intensiv, dafür eher süßlich ist und zudem ein buntes Kaleidoskop an Aromen von Meer, Salz, Heide und Torf bietet.

Whisky Destillerie Talisker auf der Isle of Skye © Udo Haafke

5. TALISKER/Skye

Die Talisker Distillery ist die letzte verbliebene von ehedem sieben Whiskybrennereien auf der beliebten Urlaubsinsel Isle of Skye. Seit 1987 gehört der 10 Jahre alte Talisker Single Malt zum erlauchten Kreis der Classic Malts. Whiskyfreunde haben ein ambivalentes Verhältnis zum Talisker: sie mögen ihn oder sie hassen ihn. Seine recht komplexe Geschmacksstruktur und seine große Vielfalt an recht strengen Aromen begründen dies. Der Schriftsteller Robert Louis Stevenson verlieh seiner Begeisterung zu den Talisker Destillaten in einem Gedicht von 1880 Ausdruck.

Destillerie Aberlour in Speyside © Udo Haafke

6. ABERLOUR Whisky

Glatte 190 Jahre hat die Aberlour Distillery in der Speyside-Region im schottischen Nordosten schon auf dem Buckel. In Sherry- und amerikanischen Bourbon-Fässern gereift verblüffen die Aberlour Single Malts mit einem ungewöhnlichen Variantenreichtum, der ganz unterschiedliche Geschmacksnoten offenbart. Während einer zweistündigen Aberlour Experience Tour erhält man beste Einblicke in deren Destilleriephilosophie, natürlich mit Verkostung der jeweiligen Variationen.

Hofdestillerie Royal Lochnagr Whisky © Udo Haafke

7. ROYAL LOCHNAGR

Die Haus- und Hofdestillerie der britischen Königin, die just ihren 90. Geburtstag beging, liegt nur wenige Meilen von ihrer schottischen Sommerresidenz Balmoral Castle entfernt. Entsprechend der großen Zuneigung von Queen Victoria und Prinz Albert für die produzierten Whiskys firmiert sie schon seit 1848 als Royal Lochnagar. Auch ihre Destillate gehören zu den Classic Malts. Der Geschmack des in Sherry-Fässern herangereiften Whiskys ist trotz seiner komplexen Aromenzusammensetzung sehr gut ausbalanciert und ausgewogen.

Destillerie Strathisla Sorte Chivas Regal © Udo Haafke

8. STRATHISLA Whisky

Das vielleicht bekannteste Fotomotiv, wenn es um schottische Brennereien geht, bieten die ikonischen, unter Denkmalschutz stehenden Pagodendächer der Strathisla Distillery in Keith im Norden der Speyside-Region. Aus dieser Destillerie stammt der berühmte Blended Whisky Chivas Regal. Bereits 1786 gegründet ist sie die älteste noch betriebene Brennerei in den schottischen Highlands und eine der etwas kleineren entlang des berühmten Whisky-Trails.

Whisky Destillerie Glen Ord auf der Black Isle © Udo Haafke

9. GLEN ORD Whisky

Noch als Geheimtipp gehandelt wird die kleine Destillerie Glen Ord am Zugang zur Black Isle, nicht weit von Inverness, der Hauptstadt der Highlands, entfernt. Die Whiskys der Brennerei werden in Deutschland (leider) nicht verkauft, doch der 12 Jahre alte Singleton of Glen Ord gilt als einer der Kassenschlager auf den Märkten im Fernen Osten. Als Reminiszenz an das letzte Jahrhundert wird er in blaue Flaschen abgefüllt. Er ist sehr sanft und ausgewogen, mit leicht süßlicher Note.

Destillerie Whisky Fässer © Udo Haafke

10. GLENDRONACH Whisky

Nach sechs Jahren Pause ging die Produktion edler Single Malts in der GlenDronach Distillery bei Huntly in Aberdeenshire im Jahr 2002 wieder los. Die Zutaten für die sehr rund abgestimmten und vergleichsweise fruchtig anmutenden Whiskys kommen allesamt aus der unmittelbaren Umgebung. Für die Süße, die mit Vanillearomen, Zitrusfrüchten und Pflaume ein harmonisches Geschmackserlebnis ergibt, ist der Reifeprozess im Sherry-Fass verantwortlich. Wer mag, kann sich im 59er Bentley zum Besucherzentrum chauffieren lassen.

Hofdestillerie Royal Lochnagr Classic Malts © Udo Haafke

Gastautor SchottlandBerater Wilfried Klöpping und sein Team tragen alles Wichtige über Schottland zusammen und inspirieren mit ausgewählten Empfehlungen. Sie wissen, was guter Whisky ist und welche Whisky Sorten es gibt. Ihr Wissen stellen Sie online zur Verfügung, z.B. in einem Überblick über weitere spannende Whisky Destillerien.

War Euer Lieblingswhisky dabei? Verratet uns für die nächste Top 10 gerne Eure Favoriten!

Und am Schluss noch ein Reisetipp für echte Whiskyfans: Unseren 5 Tage Kurztrip nach Kinross am Loch Leven im Herzen Schottlands bucht Ihr inklusive einer gratis Whiskyverkostung in der Tullibardine Whisky Destillerie. Für mehr Infos, klickt einfach unten auf den Link.

Fotos: Udo Haafke

Mit dem Motorrad durch Schottland – Teil 2

Schottland und Motorrad © Marten Suhre

2.000 Kilometer mit dem eigenen Motorrad durch Schottland – für Motorradfans vermutlich ein Kindheitstraum! Im zweiten Teil seines Schottlandabenteuers nimmt Euch Gastautor Marten Suhre mit zu idyllischen Schlössern und Burgen, erkundet mit Euch die schottische Kultur und Schottlands beeindruckende Hauptstadt Edinburgh.

Schottland und das Wetter

Weiter ging es über den Quiraing Pass, wo wir die Aussicht und eine kurze Regenpause genossen. Von hier oben hatten wir einen beeindruckenden Blick über die raue, karge und gleichzeitig schöne Natur der Insel, zu deren Charakter das schlechte Wetter gut passte.

Isle of Skye Quiraing © Marten Suhre

Der Rückweg bewies uns, dass es zu dem vorher schon starken Regen noch eine Steigerung gab und wir fuhren ohne den geplanten Abstecher zum Neist Point Lighthouse direkt zurück zum Hostel, um aus den nassen Sachen rauszukommen. Nach einer heißen Dusche und viel heißem Tee schworen wir, dem Wetterbericht von jetzt an mehr Vertrauen zu schenken.

Zurück zum Festland

Strahlender Sonnenschein am nächsten Morgen entschädigte uns für den vorherigen Tag und wir machten noch einen Abstecher zu der Burgruine Dunscaith Castle über abenteuerliche Single Roads im Süden der Insel. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Cullins, ein Bergmassiv auf der anderen Seite der Bucht. Danach ging es Richtung Inverness – dieses Mal über die Brücke, welche die Isle of Skye mit dem Festland verbindet. Wir warfen von der Straße aus einen Blick auf das berühmte Eilean Donan Castle und fuhren dann ein kurzes Stück die Straße zurück, um nördlich abzubiegen und entlang des Loch Carron durch die Highlands Richtung Inverness zu fahren.

Cullins Isle of Skye © Marten Suhre

Mit dem Motorrad zwischen Pubs und Schlössern

Wir kamen am späten Nachmittag an unserem Hostel an und hatten noch genügend Zeit die schöne Innenstadt um den Fluss Ness zu erkunden. Den Abend verbrachten wir in einem der zahlreichen Pubs in gemütlicher Atmosphäre mit Livemusik und einer Menge Schotten, die jedes Lied kannten und laut mitsangen. Ziel des nächsten Tages war Dundee an der Ostküste.

Braemar Castle © Marten Suhre

Auf dem Weg dorthin, legten wir einen Stopp an einem idyllisch gelegenen ehemaligen Jagdschloss ein, dem Braemer Castle. Von dort führte die Straße durch die Highlands entlang wunderschöner Täler und Flüsse. Am Nachmittag nahmen wir uns noch die Zeit, das Glamis Castle zu besichtigen. Ein öffentlich zugänglich gemachtes, gut erhaltenes Schloss nahe der Ostküste, über das es zahlreiche Legenden und Märchen gibt. Auf geführten Touren ist es möglich, das Schloss zu besichtigen.

Schottlands Charakter

Am Abend des 5. Tages erreichten wir dann die Hafenstadt Dundee, die viertgrößte Stadt Schottlands. Erschöpft von den langen Fahrten der vergangenen Tage, gingen wir an diesem Abend, nach einer kurzen Runde durch die Innenstadt, früh schlafen.

Glamis Castle Schottland © Marten Suhre

Am nächsten Tag war der Himmel strahlend blau und wir bepackten unsere Motorräder, um zu unserem letzten Ziel, Edinburgh aufzubrechen. Da der Whisky zur schottischen Kultur gehört, wollten wir die Insel nicht verlassen, ohne eine der typischen Destillerien besichtigt zu haben. Wir suchten uns die Destillerie Kingsbarn aus, weil sie auf unserem Weg Richtung Edinburgh lag. Auf einer Führung, erfuhren wir eine Menge über die Herstellung, die verschiedenen Geschmacksrichtungen und die verschiedenen Whiskyregionen in Schottland.

Motorrad und Schottland © Marten Suhre

Beeindruckendes Edinburgh

In der Destilliere gab man uns den Tipp, den etwas längeren aber schöneren Weg Richtung Edinburgh entlang der Küste zu nehmen. Dankbar befolgten wir diesen und fuhren bei schönstem Sonnenschein durch die urigen kleinen Dörfer, von denen wir immer wieder einen Blick auf das Meer erhaschen konnten.

Wir erreichten Edinburgh am Nachmittag und hatten noch genügend Zeit, uns die Stadt im Hellen anzusehen. Die Altstadt wirkte auf mich wie eine einzige Burg, in deren verwinkelten Gassen und Treppen wir immer wieder noch schönere und noch ältere Gebäude entdeckten. Die Hauptstadt Schottlands hat uns sehr beeindruckt und wir hätten hier noch ein paar Tage länger bleiben können, hätte unsere Fähre nicht schon am nächsten Tag in Newcastle abgelegt.

Ende der Reise mit dem Motorrad

Die Abkürzung von Edinburgh Richtung Newcastle durch die Lammermuir Hills war ein Highlight zum Abschluss – wenn auch zeitlich nicht kürzer, auf jeden Fall aber eine schöne und landschaftlich attraktive Alternative zu der besser ausgebauten, aber uns schon bekannten Schnellstraße.

Newcastle von See © Marten Suhre

Die Rückreise erwies sich als ebenso entspannt und komfortabel wie schon die Hinreise. Wir saßen genau wie vor sieben Tagen am Heck des Schiffes und sahen der Sonne dabei zu wie sie im Meer versank. Nach über 2.000 km auf dem Motorrad durch Schottland mit unzähligen neuen und einzigartig schönen landschaftlichen Eindrücken stand für uns fest: Wir kommen wieder!

Mit DFDS und eigenem Motorrad nach Schottland © Marten Suhre

Karte: Motorrad Tour in Schottland

 
Marten Suhre: „Reisen, Fotografieren und Filmen sind schon immer große Leidenschaften von mir gewesen. Was liegt also näher, als meine Reisen auf diese Art zu dokumentieren. Mich interessieren eher die weniger bekannten, abenteuerlichen Ziele, in denen es noch etwas zu entdecken gibt. Fotos und Videos meiner Reisen veröffentliche ich auf Instagram und Youtube unter dem Namen martensur.“