Die besten Weihnachtsmärkte in Großbritannien

Canterbury Christmas Market

Die schönste Zeit des Jahres rückt näher – Weihnachten! In dieser Zeit darf ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Deshalb haben wir für Euch die schönsten Weihnachtsmärkte in ganz Großbritannien aufgelistet: Die besten Weihnachtsmärkte in Großbritannien weiterlesen

Weihnachten auf die baltische Art

santa claus

Weihnachten ist im Baltikum das wichtigste Fest des Jahres. Aus diesem Grund wird alles Mögliche dafür getan, dass die schönste Zeit des Jahres überall ordentlich zelebriert wird. Vor allem die Frage, welches der drei Länder den schönsten Weihnachtsbaum hervorbringt wird besonders ernst genommen. In den Hauptstädten Vilnius, Riga und Tallinn entflammt somit jedes Jahr der Kampf, um den am schönsten geschmückten Baum auf den Weihnachtsmärkten. Im Folgenden verraten wir auch alles über die Weihnachtshighlights im Baltikum.

Der Ursprung des Weihnachtsbaums

Wusstet Ihr, dass der Weihnachtsbaum seinen Ursprung im Baltikum hat? Im 16. Jahrhundert wurde hier der erste Baum zum Fest aufgestellt. Jedoch herrscht zwischen Lettland und Estland seit jeher eine kleine Meinungsverschiedenheit, wer den weihnachtlichen Brauch ins Leben gerufen hat. Beide haben sich auf die folgende Regelung geeinigt: Tallinn hat den ersten Weihnachtsbaum aufgestellt und in Riga wurde dieser zum ersten Mal festlich dekoriert. Heutzutage stehen sich Estland und Lettland in Sachen Weihnachtsdekoration aber in nichts nach und begeistern mit einzigartigen Weihnachtsmärkten. In die Liste der 15 weltweit schönsten Weihnachtsbäume findet sich jedoch Litauen wieder mit seinem Weihnachtsbaum auf dem Kathedralplatz in Vilnius.

vilnius

Estland

Das im Norden des Baltikums gelegene Land besticht mit seinen märchenhaften Landschaften und Städten, die einen glauben lassen man befindet sich im Winter Wunderland. Das Stadtbild von Tallinn wird von der guterhaltenen Altstadt geprägt und verleiht der estnischen Hauptstadt eine romantische Atmosphäre. Zur Weihnachtszeit befindet sich diese auf dem Höhepunkt und die Stadt funkelt und glitzert in den schönsten Farben. Im Jahr 2019 wurde der Weihnachtsmarkt sogar zu „Europas besten Weihnachtsmarkt“ gekürt. Sogar dem Weihnachtsmann kann man in Estland einen Besuch abstatten. Auf der Korstna Farm wohnt dieser mit seiner Frau und seinen unzählige Haustieren. Während Eures Besuch könnt Ihr das Mrs. Santa Café besuchen und leckere Snacks verköstigen

tallinn

Lettland

Auf dem Weihnachtsmarkt in Riga angekommen werdet Ihr sofort den köstlichen Geruch von Glühwein und traditionellen Pfefferkuchen in der Luft riechen. Der Weihnachtsmarkt auf dem berühmten Domplatz ist mit einem großen Weihnachtsbaum und verschiedenen Buden von Handwerkskunst bis hin zu köstlichen lettischen Spezialitäten ausgestattet. Tipp: Probiert unbedingt das Wintergetränk der Letten – Schwarzer Johannisbeersaft mit einem Schuss traditionellem Likör in Kombination mit Zimt und Orange. Für alle die noch auf der Suche nach Geschenken sind, wird spätestens in der lettischen Hauptstadt fündig und kann neben Souvenirs auch von vielen anderen tollen Angeboten profitieren.

riga

Boxing Day in England und warum sich eine Reise lohnt

Union Jack Wimpel

Am 26. Dezember wird in den Mitgliedsländern des Commonwealth of Nations traditionell der Boxing Day gefeiert! Was hat es damit auf sich? Wo wird er gefeiert? Wie wird er gefeiert? Erfahrt mehr auf unserem Blog! Boxing Day in England und warum sich eine Reise lohnt weiterlesen

Weihnachten in Schottland

Weihnachten in Edinburgh: Riesenrad © Kenny Lam, VisitScotland

Die Schotten wissen ganz genau, wie man gut gelaunt die dunkle und kalte Jahreszeit durchsteht. Vom Nationalfeiertag zu Ehren des Schutzheiligen Sankt Andreas am 30. November über Weihnachten bis zum weltberühmten schottischen Silvesterfest “Hogmanay” wird traditionell überall in Schottland gefeiert. Weihnachten in Schottland weiterlesen

Weihnachten bei den Royals in England

Weihnschten im Drawing Room © Visit Britain; Andy Bulmer

Das ganze Jahr über steht die englische Königsfamilie im Fokus der Öffentlichkeit: Neugierige Blicke, Fotos und Fragen der Journalisten und Paparazzis verfolgen jeden Schritt der Queen und ihrer Familienmitglieder. Zu Weihnachten wünschen sich aber auch die Royals Zeit für sich, für Ruhe und Besinnlichkeit. Und so zieht sich die königliche Familie während der Feiertage zurück auf Schloss Sandringham in der Grafschaft Norfolk im Osten Englands – abgeschieden in schönster Natur und fernab von Schaulustigen und neugierigen Reportern.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Tradition, Rituale und Verpflichtungen während dieser Zeit keine Rolle spielen – im Gegenteil. Jedes Jahr erwartet die königliche Familie ein straffer Zeitplan, bei dem Weihnachtsdinner, Bescherung, Spaziergänge und Afternoon Tea einem festen Ablaufplan folgen. Die ersten Weihnachtsvorbereitungen erledigt die Queen übrigens schon im Sommer: Denn dann schreibt sie ihre Weihnachtskarten an Politiker und Staatschefs, Freunde und Verwandte – natürlich handschriftlich.

Bereits einige Tage vor dem Weihnachtsfest reist die Königin in Schloss Sandringham an, um die letzten Vorbereitungen für das große Familienfest selbst zu überwachen. Dabei lässt sie sich nicht von Limousine oder Privatjet kutschieren, sondern nimmt traditionell die Regionalbahn ins 100 Meilen von London entfernte King’s Lynn nahe des Schlosses. Die restlichen Familienmitglieder trudeln erst an Heiligabend ein.

Die gemeinsame Weihnachtszeremonie beginnt jedes Jahr mit einem ausgiebigen Afternoon Tea im „Weißen Ankleidezimmer“ des Schlosses. Zum klassischen schwarzen Tee werden kleine Sandwiches und selbstgebackene Törtchen und Gebäck gereicht, während die Kinder der Familie die letzten Weihnachtskugeln an den Baum hängen. Hierbei handelt es sich übrigens um eine Tanne aus dem schlosseigenen Forst mit mindestens 6 Metern Höhe, die persönlich von der Königin ausgewählt wurde. Auf den Afternoon Tea folgt später am Abend das große Weihnachtsdinner natürlich in festlicher Abendgarderobe. Ein beliebtes Getränk für den Abend: der selbstgemachte Apple Cider von Äpfeln aus den Obstgärten des Schlosses, die der Vater der Queen George VI. seinerzeit hier anlegen ließ.

Dinner Table © Visit Britain; Andy Bulmer

Nach dem Essen folgt die Bescherung – ganz untypisch! Denn im Rest Großbritanniens wartet man mit dem Öffnen der Geschenke bis zum nächsten Morgen. Dank der deutschen Vorfahren aus dem Hause Hannover halten sich die Royals aber weiterhin an die alte Tradition ihrer Familie. Bei der Geschenkewahl sind lustige, preiswerte „Witzgeschenke“ höchst beliebt, die alle zum Lachen bringen. So z.B. T-Shirts mit witzigen Sprüchen, singende Plastikfiguren oder unnütze Accessoires für Küche und Bad. Nach der Bescherung geht es ab ins Bett, denn auch am 1. Weihnachtsfeiertag wartet ein straffes Programm auf die königliche Familie.

Pünktlich um neun Uhr morgens versammelt sich die ganze Familie am ersten Weihnachtstag – in England bekannt als „Christmas Day“ – vor dem Schloss und spaziert zur Kirche „St. Mary Magdalene“. Nach einer privaten Messe für die Königsfamilie folgt eine öffentliche Weihnachtsmesse zu der auch das normale Volk geladen ist – aber wer dabei sein will, muss sich rechtzeitig anmelden: Die Prüfungen und Sicherheitschecks beginnen bereits im Herbst.

Nach einem gemeinsamen Lunch am Mittag ist endlich ein bisschen Freizeit angesagt: Gerne trifft sich die Familie am Nachmittag oder Abend um einen Film zu schauen oder zu spielen – wie eine ganz normale Familie. Am Boxing Day, dem zweiten Weihnachtsfeiertag reisen die meisten Familienmitglieder schließlich weiter, William und Kate z.B. statten den Middletons einen Besuch ab. Die Queen und Prinz Philip verweilen noch bis Anfang Februar auf Schloss Sandringham – und auch die Weihnachtsdekoration bleibt so lange an Ihrem Platz, bis die Königin zurück nach London reist.

Wir wünschen „Merry Christmas“, liebe Royals!

Weihnachten in Litauen

Weihnachten in Vilnius, Litauen © Lithuania Travel

Wenn wir an Weihnachten denken, dann dreht sich wohl alles um Weihnachtsmärkte, Glühwein und Lebkuchen in der Adventszeit und um Gedichte, Weihnachtsmann und Gänsebraten an Heiligabend. Doch wie feiert man eigentlich Weihnachten in Litauen? Welche Bräuche gibt es dort? Wir nehmen Euch mit auf eine kleine Weihnachtsreise.

Schneebedeckte Dörfer und festlich geschmückte Häuser in einer glitzernden Winterlandschaft – im eher ländlich geprägten Litauen hat Weihnachten noch viel von seinem ursprünglichen Charme bewahrt und statt Shopping-Marathon und Geschenke-Jagd stehen Besinnlichkeit und Ruhe im Mittelpunkt der Weihnachtszeit. Auch der Advent hat in Litauen seine frühere Bedeutung beibehalten: In der vierwöchigen Fastenzeit werden die kalorienreichen Leckereien aus Schokolade und Lebkuchen im Gegensatz zu Deutschland meistens verschmäht.

Heiligabend – ein Fest der Gastfreundschaft

Weihnachten in Litauen ist sehr von religiösen und heidnischen Bräuchen geprägt. Der Heilige Abend, auch „Kucios“ genannt, ist der Höhepunkt der Festlichkeiten. Sobald es draußen dunkel wird und die ersten Sterne zu sehen sind – in Anlehnung an den Stern von Bethlehem – kommt die ganze Familie zusammen. Das traditionelle litauische Weihnachtsessen besteht aus 12 Speisen, diese stehen symbolisch für die 12 Apostel. Typische Speisen an diesem Abend sind Heringsalat, Kartoffelsalat, Rote-Bete-Suppe, Pilze, Aspik, Fisch, Heiligabend-Kekse, Nüsse und Äpfel. Dazu gibt es ein Getränk aus Moosbeeren. Erst am nächsten Tag, mit dem Ende der Fastenzeit, kommt auch reichlich Fleisch auf den Tisch.

Die große Gastfreundschaft der Menschen in Litauen zeigt sich in der sehr schönen Tradition, immer einen Platz beim Weihnachtsessen freizuhalten: Entweder für ein im vergangenen Jahr verstorbenes Familienmitglied oder aber für unerwarteten Besuch. Oft werden auch Bedürftige zum Essen eingeladen, damit der Familie das Glück im neuen Jahr gewogen bleibt. Die Reste des Weihnachtsessens werden in Litauen nicht abgeräumt, sondern bleiben bis zum nächsten Morgen für die Seelen der Verstorbenen auf dem Tisch stehen – eine Tradition, die die tiefe Verwurzelung mit heidnischen Bräuchen deutlich macht.

Top Reiseziele zur Weihnachtszeit in Litauen

Litauische Bräuche an Weihnachten

Fester Bestandteil des litauischen Weihnachtsfestes ist außerdem das gemeinsame Strohhalmziehen. Hierfür wurde bereits vor dem Essen unter dem Tischtuch Stroh ausgelegt, in Anlehnung an die Krippe der Weihnachtsgeschichte. Jeder am Tisch zieht blind einen Halm hervor und kann daraus erste Vorhersagen für das neue Jahr treffen: lange, dicke Halme versprechen ein gutes Jahr, dünne oder zerbrochene Halme gelten hingegen als ein schlechtes Vorzeichen.

Auch in Litauen dürfen Klein und Groß sich auf Weihnachtsgeschenke freuen, die übrigens genau wie hier vom Weihnachtsmann gebracht werden. Sie müssen sich jedoch ein wenig länger gedulden, da Geschenke erst nach dem Besuch der Mitternachtsmesse ausgepackt werden dürfen. So geht der Heilige Abend meist in eine lange Nacht über, in der die Familie zusammen sitzt und Zeit miteinander verbringt. Denn nach dem litauischen Glauben wird das kommende Jahr so wie der Heiligabend – und wer möchte da nicht Freude, Glück und Ruhe teilen?

Kathedrale in Vilnius zur Weihnachtszeit © Lithuania Travel

Weihnachten in Norwegen

Weihnachten in Røros © Thomas Rasmus Skaug - Visitnorway.com

Gemütlicher kann die Weihnachtszeit kaum sein! Die kurzen und dunklen Tage sorgen rundum Weihnachten für besondere Stimmung in Norwegen: aus den vielen kleinen Schornsteinen steigt im ganzen Land gemächlich Rauch auf, Kerzen erleuchten die Häuser und verschneite Landschaften laden zu romantischen Schlittenfahrten ein.

Für vorweihnachtliche Stimmung bei Jung und Alt sorgen noch immer gelebte Traditionen. Das Weihnachtsfest in Norwegen wird mit dem Luciafest am 13. Dezember eingeläutet. Vor allem in Kindergärten und Schulen wird dieser Tag gefeiert. Dabei geht morgens ein Chor mit Kerzen durch die dunklen Räume, verteilt Lucia-Gebäck und singt Lucia-Lieder.

Am „kleinen“ Weihnachtsabend wird in den meisten Familien der Weihnachtsbaum angeputzt und Lebkuchen gebacken. Zu einem richtigen Vorweihnachtsabend gehört der beliebte Sahnebrei „Risengrynsgrøt“, der mit Zucker, Zimt und etwas Butter gegessen wird. Im Brei wird eine Mandel versteckt und wer die Mandel findet, gewinnt ein Marzipanschweinchen!

Norwegisches Weihnachtsessen am Heiligabend

Der Heilige Abend ist der Höhepunkt zu Weihnachten in Norwegen, den die meisten Familien bei einem großen Abendessen feiern. Das Festmahl besteht traditionell aus Schweine- oder Lammrippchen. In einigen Regionen Norwegens wird auch Dorsch gegessen. Zum Weihnachtsessen werden gekochte Kartoffeln, Steckrübenpüree, Würstchen, Frikadellen, verschiedensten Gemüsebeilagen und Preiselbeeren gereicht. Als weihnachtliche Getränke kommen norwegisches Bier, Aquavit und für die Kinder Weihnachtslimonade auf den Tisch.

Die Kinder können während der langen Mahlzeit oft nicht still sitzen, denn sie warten gespannt auf den nächsten Programmpunkt des Abends: das Öffnen der Geschenke. Manchmal kommt sogar der Weihnachtsmann, in Norwegen „Julenisse“ genannt, höchstpersönlich zu Besuch.

Top Reiseziele zur Weihnachten in Norwegen

Postamt des norwegischen Weihnachtsmanns

Egal zu welcher Jahreszeit, in Drøbak am Ostufer des Oslofjords sorgt das Tregaardens Weihnachtshaus das ganze Jahr über für festliche Stimmung. Ein Besuch ist ein absolutes Muss! Zum Weihnachtshaus gehört auch das Weihnachtspostamt, wo Briefe und Karten mit dem offiziellen Stempel des norwegischen Weihnachtsmanns „Nisse-Stempel“ versehen werden. Wer noch schnell einen Brief an den Weihnachtsmann schicken möchte, die Adresse lautet: Julenissens Postkontor, Torget 4, 1440 Drøbak, Norway

Frohe Weihnachten, oder wie man in Norwegen sagt: „God Jul!“

Weihnachtsmarkt in Oslo © CH - Visitnorway.com

England-Kurztrip zum Boxing Day

Die Brücken von Newcastle

Statt Weihnachtskaffee mit Omi und Tanten einfach mal in den Kurztrip zum Boxing Day nach England verschwinden? Warum eigentlich nicht! England ist sowieso eines unserer Lieblingsziele, egal zu welcher Jahreszeit, und so entschieden wir uns für eine 4-Tage Fußballreise ins nordenglische Newcastle inklusive Premier League Partie am berüchtigten „Boxing Day“ – wie der zweite Weihnachtsfeiertag in England genannt wird.

Schon gegen fünf Uhr morgens am 25. Dezember startete die Fußballreise nach England für uns in Hamburg am ZOB, denn statt Fahrt mit dem eigenen Auto oder Zugfahrt haben wir uns für die preisgünstige Alternative Fernbus entschieden. Eine gute Wahl! Nach angenehmer Fahrt über Bremen, Osnabrück und Groningen bringt uns der Bus pünktlich gegen elf Uhr morgens zum Amsterdamer Bahnhof Sloterdijk. Eine fünfminütige Bahnfahrt weiter landen wir am Amsterdamer Hauptbahnhof und steuern sofort das nächste gemütliche Café an einer der typischen Grachten an, wo wir dann mit „Koffie verkeerd“ und zweitem Frühstück zufrieden in den weiteren Tag starten.

Die meisten Geschäfte haben am 25. Dezember in Amsterdam zwar geschlossen, trotzdem ist die Stadt voll von Touristen und bei einem sonnigen Stadtbummel entlang der schönen Grachten und hübschen alten Kaufmannshäuser kommt sofort Urlaubsstimmung auf. Gegen 14 Uhr nehmen wir den DFDS Shuttlebus, der uns nach halbstündiger Fahrt zum Hafenterminal nach IJmuiden bringt, wo die PRINCESS SEAWAYS schon abfahrbereit am Kai wartet. Nach Einchecken und Bezug der Kabine haben wir noch reichlich Zeit das Schiff zu erkunden, bevor um 17 Uhr die Leinen losgemacht werden und sich die Fähre Richtung Nordsee aufmacht.

Gegen frühen Abend haben wir einen Tisch im Büfettrestaurant reserviert: Genau das richtige für ein ausgiebiges Weihnachtsessen! Zur Vorspeise gibt es für uns Muscheln, Krabben und Salat, zum Hauptgang wählen wir Braten mit Soße und verschiedenen Beilagen und auch der Nachtisch mit verschiedenen Käsesorten, kleinen Törtchen, Puddings und Eis ist einem Weihnachtsdinner angemessen. Gut gesättigt machen wir uns auf in die Navigators Bar, wo am späteren Abend ein (deutsches) Fußballquiz stattfindet. Nach Cider und Newcastle Brown Ale geht’s ab in die kleine, aber gemütliche Kabine.

Boxing Day in Newcastle

Am nächsten Morgen erwartet uns in Newcastle zwar englisches Regenwetter, aber kein Problem, das ist die beste Ausrede nach Einchecken im Hotel erstmal die Geschäfte in der Innenstadt zu erkunden, die am Boxing Day geöffnet haben. Denn heute beginnt in England traditionell der Winterschlussverkauf. Im großen Eldon Square Einkaufszentrum gibt’s alles was das Herz begehrt und riesige Menschenmengen schieben sich von Geschäft zu Geschäft – die Englänger sind im Schnäppchenrausch.

Gegen 17 Uhr spazieren wir allmählich Richtung Fußballstadion St. James Park, das nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt ist. Die Stimmung ist ausgelassen, es scheint als wäre die halbe Stadt unterwegs ins Stadion. Noch schnell mit einem halben Pint im Gastrobereich auf den Erfolg der Heimmannschaft anstoßen (auf den Rängen ist Alkohol verboten) und dann ist auch schon Anpfiff. Mitten im Heimblock fiebern wir mit den Magpies mit… der große Rückschlag folgt leider in letzter Minute als Gegner Everton die letzte Ecke des Spiels zum Siegtor verwandelt. Enttäuschte Fans trotten kopfhängend aus dem Stadion und ziehen erstmal in die umliegenden Pubs um die Schlappe zu verarbeiten. Kopf hoch Newcastle – bestimmt klappt’s beim nächsten Mal!

Fußballreise am Boxing Day Newcastle vs. Everton

Wir wählen fürs Abendessen das „Old George“ nahe der Innenstadt, ein wunderschöner Pub mit großer Bierauswahl und empfehlenswerten Fish & Chips, so lässt sich die Niederlage doch gleich besser verkraften! Zum Ausklang des Abends treibt es uns in die Kneipe „The Bridge Tavern“ – wo man seinen Gin wahlweise unten im Erdgeschoss umringt von Bücherregalen oder oben mit Blick auf die Stadtterrasse der Bar einnimmt – eine echt coole Kneipe mit jungem Publikum!

Von wegen englisches Wetter…

Am nächsten Morgen werden wir vom Sonnenschein geweckt. Den strahlend blauen Himmel kann man am besten bei einem Spaziergang entlang des Tyne genießen vorbei an den sieben Brücken der Stadt bis hin zur Millennium Kippbrücke und dem im Sonnenlicht glitzerndem Konzerthaus Sage Gateshead. Auf dem kleinen Markt, der jeden Sonntag an der Flusspromenade stattfindet, kommen wir mit einem Verkäufer ins Gespräch, der sogleich von Deutschland schwärmt und sich wundert warum wir denn an Weihnachten nach England kommen, wo wir doch die schönen deutschen Weihnachtsmärkte direkt vor der Haustür haben. Aber die haben wir ja jedes Jahr – und wir freuen uns stattdessen über die schönen Erlebnisse und spannende Abwechslung auf unserer kleinen Reise.

Am frühen Nachmittag schnappen wir uns dann unser Gepäck und machen uns mit dem Shuttlebus auf zum Hafen. Bei untergehender Sonne verlässt die Fähre später den Hafen flussabwärts Richtung Nordsee. Im Steakhouse an Bord des Schiffes lassen wir bei U.S. Explorer’s Steak, Ofenkartoffel und Rotwein den Abend ausklingen und fallen müde aber zufrieden in unsere gemütlichen Kojen. Der Fernbus bringt uns am nächsten Tag wieder von Amsterdam zurück nach Hamburg – erneut problemlos und pünktlich.

Unser Kurztrip war zwar nur vier Tage lang, trotzdem haben wir so viel erlebt und gesehen, dass es uns wie eine ganze Woche Urlaub vorkam. Einen Kurzurlaub zu Weihnachten können wir uns wieder vorstellen, vielleicht sogar ein zweites Mal zum Boxing Day nach Newcastle!

Konzerthaus "Sage Gateshead"

Die Gateshead Millennium Bridge