Live-Musik an Bord mit „Smooth Sailing“

Band Smooth Sailling

Chart-Hits aus der Konserve? Nicht bei uns an Bord! Ein Abend auf unseren Fähren von Amsterdam nach Newcastle kann zum richtigen Musik-Event werden. Wer nach einem gelungenen Abendessen den Weg in unseren Columbus Club findet, kann zur Live-Musik unserer Schiffsband ausgiebig das Tanzbein schwingen oder bei einem Drink in den gemütlichen Sesseln unseren Profimusikern beim Spielen lauschen. Ich habe eine unserer Bands zum Interview getroffen und den 5 sympathischen Briten ein ordentliches Loch in den Bauch gefragt.

Hi, verratet ihr mir eure Namen und erzählt mir welches Musikinstrument ihr spielt? – Wir sind Yaz (Frontsängerin), Mark (am Schlagzeug), Danny (am Keyboard), Ben (am Bass) und Aaron (Gitarrist und Sänger) und wir nennen uns „Smooth Sailing“.

Wie lange spielt ihr schon an Bord von DFDS Seaways? – Wir spielen nun bereits seit einem Jahr für DFDS. Jeden Monat wechseln wir zwischen den beiden Schiffen. Momentan spielen wir hier auf der PRINCESS SEAWAYS und danach dann wieder auf der KING SEAWAYS.

Habt ihr bereits vor diesem Job als Band zusammen Musik gemacht? – Ja, drei von uns haben schon davor zusammen gespielt, zum Beispiel auf Geburtstagen, Hochzeitsfeiern und solchen Dingen. Für den Job an Bord haben wir uns dann zusammen als Band beworben. Wir haben die Auswahlrunde gemeistert und dürfen nun auf hoher See Musik machen.

Seid ihr alle aus der Gegend um Newcastle oder wo kommt ihr her? – Wir kommen aus verschiedenen Teilen Englands, zum Beispiel aus Manchester und Brighton. Die drei, die schon vorher in einer Band zusammen spielten, gingen an die gleiche Universität in Brighton – das „Brighton Institute of Modern Music“. Wir haben dort drei Jahre zusammen Musik studiert.

Lasst uns über eure Musik sprechen: Welche Genre spielt ihr? – Eigentlich alles! Wir spielen Songs, die die meisten Leute ansprechen und wir versuchen uns dahingehend anzupassen soweit es geht. Hauptsächlich spielen wir aber Cover Songs aus den 50er Jahren bis hin zu den modernen Liedern von heute. Da wir oftmals wissen, welches Publikum uns erwartet, bereiten wir uns entsprechend vor, indem wir die Reihenfolge der Lieder vorab festlegen. Im Grunde starten wir den Abend immer wie gewohnt und haben auch einen strukturierten Ablaufplan an den wir uns halten. Je nach Publikum wechseln wir auch gerne mal spontan das Programm. Zum Beispiel bei Familien mit Kindern reagieren wir eher mit moderner Popmusik, da viele der jüngeren Gäste diese Musikrichtung bevorzugen. Wenn wir merken, dass eine bestimmte Musikrichtung besonders gut ankommt, spielen wir mehr Songs davon. In einer ruhigeren Nacht sehnen sich die Gäste manchmal nach entspannter Musik und einem Drink, aber sobald sich die Leute zum Tanzen hinreißen lassen, bleiben wir im Programm bei Tanzmusik. Wie gesagt, wir passen uns da oftmals dem Publikum an, um Ihnen den besten Mix zu bieten.

Wie viele Songs habt ihr im Repertoire? – Über 100, eher 150.

Könnt ihr, während ihr spielt, Unterschiede zwischen den verschieden Nationen im Publikum ausmachen? – Unterschiedliche Nationen sind ähnlich zu sehen wie unterschiedliche Musik. Die Mitteleuropäer zum Beispiel bevorzugen im Gegensatz zu den Engländern eher alte Rock Klassiker, wie „Have you ever seen the rain” von Creedence Clearwater Revival. Die Engländer mögen diesen Song auch, aber dennoch sind es eher die anderen, die bei dem Song das Bein nicht still halten können. An einem „englischen“ Freitagabend spielen wir mehr Pop und Clubmusik. Aber trotzdem kommt es am Ende natürlich immer auf die verschiedenen Gäste an und welche Musik sie mögen, egal wo sie herkommen. Wenn zum Beispiel Fußballfans an Bord sind, spielen wir Musik, die man eher aus dem Pub kennt sowie Rockmusik. Unser Manager lässt uns stets wissen, wenn spezielle Gruppen an Bord kommen, damit wir uns darauf vorbereiten können.

Mal ganz ehrlich: Gibt es auch Abende, an denen die Atmosphäre nicht so gut ist und die gute Stimmung ausbleibt? – Ja, natürlich gibt es das auch. Meistens an Abfahrten unter der Woche stehen wir oft einem Publikum gegenüber, das nicht in Partystimmung ist und die Überfahrt lieber entspannt genießen möchte. An diesen Tagen halten wir die Stimmung bewusst etwas gedeckt und spielen ruhigere Songs, damit sich die Gäste mit ihren Drinks zurücklehnen können und das ist für uns auch vollkommen in Ordnung. Wir stellen zum Beispiel fest, dass die deutschen Gäste total gerne der Musik zuhören, auch wenn sie nicht tanzen und feiern, sie entspannen bei guter Musik. Und nur weil manche Leute nicht abfeiern bedeutet das nicht, dass sie keine Musik mögen und solange wir auf der Bühne die Energie versprühen wissen wir auch, dass wir das Publikum unterhalten.

Verratet ihr mir noch welches euer Lieblingssong ist? – Wir spielen sehr gern die etwas „größeren“ Songs mit ganz viel Energie. Im Moment zum Beispiel ist das „Uptown Funk“ und der Klassiker „Footloose“. In einer gewöhnlichen Nacht fangen wir mit etwas ruhigerem an, gehen über zu leichtem Rock und Swing und spielen die peppigen Lieder dann eher zum Ende. So klappt es am besten und die Stimmung steigt mit jedem Song.

Spielt ihr den ganzen Abend lang durch? – Normalerweise spielen wir drei bis fünf Mal mit Pausen dazwischen. Wir fangen um viertel nach acht an und spielen für 45-60 Minuten. Danach haben wir eine Pause und es geht für die Gäste mit Bingo und einem Wissensquiz weiter. Irgendwas steht immer an! In einer gewöhnlichen Nacht spielen wir bis halb eins, es kann aber auch vorkommen, dass wir bis morgens um vier oder fünf Uhr spielen. Es kommt halt immer auf die Gäste.

Stimmung im Columbus Club

Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmen konntet für unser Interview und viel Glück für die Show heute Abend!

Regionale Spezialitäten auf dem Weg nach Litauen

shrimps

Frische Seeluft macht hungrig! Zum Glück verfügen alle unsere Fähren über schöne Restaurants mit vielen leckeren Gerichten. Eine besondere Speisenauswahl erwartet die Passagiere auf unserer Fähre von Kiel nach Klaipeda: Im à-la-carte Restaurant „Mare Balticum“ werden die Gäste mit typisch litauischen Spezialitäten verwöhnt. Wir haben mit unserem Kollegen in Litauen gesprochen, der für die Auswahl der Gerichte verantwortlich ist. Welche Gerichte sind typisch litauisch? Mit welchen Zutaten kochen die Litauer gern? Wir haben ihn gefragt.

Wie ist dein Name und welche Position hast du bei DFDS?
Mein Name ist Vaidas Krumas, ich bin Executive Chef bei DFDS Seaways im Bereich Baltikum. Ich bin verantwortlich für die Menüauswahl auf all unseren Fähren, die im Baltikum unterwegs sind.

Zuständig für Menüauswahl an Bord
Vaidas Krumas, zuständig für die Menüauswahl an Bord unserer Fähren ins Baltikum

Kannst du uns ein bisschen über die Gerichte im „Mare Balticum“ Restaurant an Bord der Fähre erzählen: Welche gibt es dort?
Wir Litauer fühlen uns ebenso wie die Deutschen als stolze Europäer mit einer einzigartigen Kultur und Geschichte. Also versuchen wir, in unserem à-la-carte Restaurant die besten Kochtraditionen Europas zu vereinen und zu repräsentieren.

Woher bekommen denn die Schiffe die Vorräte für die Zubereitung der Gerichte an Bord?
DFDS Seaways erhält seine Produkte von langjährigen Partnern mit großer Erfahrung im Bereich der Belieferung von Großküchen und Herstellung von Lebensmitteln, außerdem bieten unsere Partner eine große Auswahl an internationalen Markenprodukten. Frische Lebensmittel und Zutaten bekommen wir außerdem von regionalen Landwirten und Herstellern aus Litauen. All unsere Lebensmittel nehmen wir im Hafen von Klaipeda an Bord.

Wie groß ist der Einfluss der lokalen litauischen Küche auf die Gerichte an Bord? Gibt es typisch litauische Zutaten oder Speisen?
Grundsätzlich gibt es ja zwei Möglichkeiten an Bord, die traditionelle litauische Küche zu probieren. Die eine ist der Besuch im Mare Balticum Restaurant, die Reservierungen für dieses à-la-carte Restaurant können sogar schon vorab zuhause bei der Buchung der Reise gemacht werden. Die andere Möglichkeit ist, einfach an Bord unser Büfett Restaurant zu besuchen. Hier gibt es immer unterschiedliche Gerichte, unsere Köche stellen täglich wechselnde Spezialitäten des Tages zusammen. Die Auswahl der Gerichte ist stark von saisonalen Zutaten geprägt und soll unsere Gäste an ein gutes, bürgerliches Essen erinnern, wie wenn es zuhause selbst gekocht wäre.

Typisch für die litauische Küche sind Kartoffel-Gerichte, zum Beispiel Kartoffelkuchen mit Bacon, Zeppelins (gefüllte Kartoffeln), Kartoffelpfannkuchen… aber selbst diese Gerichte werden in den unterschiedlichen Regionen Litauens unterschiedlich zubereitet. Andere Gerichte wie šaltibarščiai (kalte Rote-Beete-Suppe), frittiertes Knoblauchbrot mit geschmolzenem Käse, Gerichte mit Hering oder Hüttenkäse sind ebenfalls typisch für Litauens Küche. Aber auch viele Fleischgerichte insbesondere mit Schweinefleisch (Würste sind sehr beliebt) und Sauerkraut als Beilage gehören dazu, hier ist unsere Küche der deutschen sehr ähnlich.

Du kennst wahrscheinlich alle Gerichte, die es an Bord im Mare Balticum Restaurant gibt. Was ist denn dein persönliches Lieblingsmenü?
Für mich persönlich ist Essen wie Musik: Was ich gerne essen möchte, hängt stark von meiner persönlichen Stimmung genau in diesem Moment ab. Aber ich kann schon sagen, welches Menü mir im „Mare Balticum“ besonders gut gefällt: Als Vorspeise wähle ich Schnecken mit Kräuter-Knoblauch Dip und gefüllte Pilze mit Blauschimmelkäse. Als Hauptgericht würde ich das gegrillte Beefsteak oder Lammrippchen nehmen. Zum Dessert würde ich mir ein Stück Apfelkuchen mit Vanille Eiskrem gönnen!

Mmmhhh jetzt haben wirklich Appetit bekommen. Vielen Dank für das Interview!

Im Kidz‘ Club mit Jack dem Piraten

Pirat Jack beim Kuscheln

Tolle Abenteuer an Bord: Mit Jack dem Piraten und seinen Freunden erleben die Kidz während der Sommerferien eine spannende Zeit auf der Fähre!

Spaß von Anfang an! Oftmals ist es schwer, die Kleinen auf einer langen Überfahrt bei Laune zu halten. Umso besser, dass es den Kidz‘ Club und Jack den Piraten an Bord der DFDS Fähren gibt. Schon bei Ankunft warten Spaß und Action im Bällebad auf unsere kleinen Gäste. Kinder im Alter von 4-8 können im Kidz‘ Club toben, malen, basteln und tun was immer ihrer Fantasie entspringt. Auf der Strecke von Kopenhagen nach Oslo wird sogar die Bubblezone mitunter zum Spiele-Paradies. Ausgiebig Zeit zum Spielen und mit anderen Mädchen und Jungen zu toben – könnte das Leben schöner sein?

Im Bällebad vom Kidz´Club

Wer erst einmal die Kabine beziehen und das Schiff erkunden möchte, sollte am besten wieder pünktlich zur Schatzsuche bei Jack sein. Während der spannenden Suche nach einem verborgenen Schatz quer über das Schiff laufen die Kidz vermutlich auch Jacks Freunden über den Weg. Ein großartiger Spaß nicht nur für die Kleinen. Auf der Route von Amsterdam nach Newcastle findet auf der PRINCESS SEAWAYS im Wechsel ein Malwettbewerb statt.

Beim Abendessen können sich die Kidz stärken und auch hier ist alles auf ihren Geschmack abgestimmt. Im Büffetrestaurant wartet ein eigenes Kinderbüffet und im Blue Riband gibt es ein schmackhaftes Piratenmenü für die kleinen Abenteurer.

Für die größeren Kleinen findet am Abend neben Bingo und Quiz auch Jack’s legendäres Pferderennen statt. Lasst euch überraschen was es hier zu sehen gibt. Wer nach all dem Trubel noch Energie hat, ist herzlich zur Kinderdisco eingeladen. Bei peppigen Songs und coolen Tänzen können die Kidz zeigen wie man das Tanzbein schwingt.

Nach so einem aufregenden Tag werden die Kidz vermutlich gut schlafen können. Erholt und frisch auf den Beinen geht es am nächsten Morgen mit Jack und seinen Freunden weiter. Alle weiteren Informationen zu Zeiten und Programm erfragt ihr am besten am Guest Service Center. Fragt hier unbedingt auch nach der Kidz‘ Karte für noch mehr Spaß und Abenteuer. Mit der Kidz‘ Karte gibt es für jedes Kind neben einem Handtuch, Eiscreme, Softdrink und Tickets für Bingo oder Pferderennen auch eine angesagte Brotdose oder einen Turnbeutel.

Ein kleiner Hinweis: Bitte verwechselt das Animationsprogramm nicht mit einer Kinderbetreuung. Auch die Großen sind bei allen Aktivitäten herzlich willkommen: Die ganze Familie ist eingeladen, Jack bei seinen Abenteuern zu begleiten.

Ferienprogramm auf dem Weg nach Norwegen: Ihr seid in der Zeit vom 19. Juni bis 9. August mit unserer Fähre von Kopenhagen nach Oslo unterwegs? Dann werft unbedingt einen Blick auf des Ferienprogramm an Bord! Hier gibt’s das Programm für CROWN SEAWAYS und PEARL SEAWAYS.

Das schmeckt nach Sommer! Auch bei uns an Bord

Sommergetränke an Bord

Bei uns an Bord unserer Schiffe von Amsterdam nach Newcastle habt Ihr die Auswahl an sommerlich frischen Drinks wie Hugo oder Aperol Spritz. Die erfrischenden Drinks laden zum gemütlichen Verweilen und Entspannen an Deck ein. Unser Barkeeper der PRINCESS SEAWAYS verrät, warum Aperol Spritz neben dem Frozen Mango und dem Strawberry Mojito so angesagt ist.

Was macht ein perfektes Sommergetränk aus? – Während eines heißen Sommertages wünschen wir uns oft eine erfrischende Abkühlung. Das gelingt am besten mit einem leichten Mixgetränk mit dem frischen Geschmack von Früchten oder Minze.

Warum ist der Aperol Spritz als Sommergetränk so beliebt? Wird er neben unseren deutschen Gästen auch andere Nationen begeistern? – Ein gekühlter Aperol Spritz erfrischt Körper und Sinne. Der fruchtig herbe Drink überzeugt mit einem unnachahmlichen Geschmack von Bitter- und Süßorangen. Seine leuchtende Farbe, der Duft nach Orange und einem Hauch Vanille werden auch die Aufmerksamkeit der anderen Gäste auf sich ziehen.

Aperol Spritz & Hugo an der Bar

Wo lässt sich der sommerliche Drink deiner Meinung nach am besten genießen? – Aperol Spritz schmeckt an jeder Bar und verbreitet gute Stimmung. Meine Empfehlung ist ein gut gekühlter Aperol Spritz an der Außenbar während des Sonnenuntergangs.

Würdest du Aperol Spritz auch mit anderen Getränken mixen? – Nein, er ist perfekt, wie er ist und braucht keine weiteren Zusätze.

Was ist denn dein Lieblingsgetränk an der Sky Bar? – Am besten gefallen mir neben dem Aperol Spritz der Mojito und der Frozen Mango.

Zu welchen Zeiten kann man an der Sky Bar Cocktails genießen? – Das ist oftmals vom Wetter abhängig, aber ansonsten servieren wir die Cocktails ab 16:00 Uhr bis in die späte Nacht hinein.

Lebenslange Leidenschaft für ein besonderes Schiff

Marc Peper und Jesper Bern mit dem Modell der PRINCESS SEAWAYS
Jesper Bern und Marc Peper mit dem Modell der PRINCESS SEAWAYS

Der 22. April 2015 war ein aufregender Tag für Marc Peper, seine Familie und Freunde. Nach mehr als zwei Jahren Arbeit findet sein großes Projekt einen würdigen Abschluss: Sein beeindruckendes Schiffsmodell der PRINCESS SEAWAYS ist fertig zur Übergabe an seinen neuen Besitzer.

Das Original zu dem Modell, an dem Marc so lange und hingabevoll gearbeitet hat, ist derzeit für DFDS Seaways auf der Route Amsterdam – Newcastle unterwegs: Dass das Schiffsmodell ausgerechnet zum 20-jährigen Jubiläum der Route fertig wird, ist ein besonders schöner Zufall.

Von Anfang an war klar, dass Marc sein Modell nicht für sich selbst, sondern für einen guten Freund bauen würde: Jesper Bern, der bereits seit sieben Jahren der Kapitän der richtigen PRINCESS SEAWAYS ist. Als Marc und Jesper sich vor einigen Jahren an Bord der PRINCESS kennen lernen, ist Jesper sofort Feuer und Flamme als Marc ihm von seiner großen Leidenschaft, dem Bau von Schiffsmodellen, erzählt. Umso mehr, weil Marc insbesondere von „seinem Schiff“ begeistert ist, der PRINCESS SEAWAYS. Die große Begeistertung für dieses besondere Schiff stammt noch aus Kindertagen: Bereits als kleiner Junge war Marc mit seiner Familie an Bord dieses Schiffes unterwegs (damals noch unter dem Namen PETER PAN der Reederei TT-Line zwischen Travemünde und Trelleborg).

Und so nimmt Marc den Auftrag des Kapitäns gerne an, für ihn ein Modell „seines Schiffes“ zu bauen, zumal er bereits einiges an Bauerfahrung für dieses Modell vorweisen kann. Denn die kürzlich fertig gestellte PRINCESS SEAWAYS ist nicht sein erstes Modell dieses Schiffes, sondern sein drittes! Das erste Exemplar hat er für sich selbst gebaut: Die PETER PAN thront an einem schönen Platz im Wohnzimmer seines Hauses, das zweite Modell schenkte Marc einem guten Freund, der ebenfalls ein großer Fan dieses besonderen Schiffes ist.

Aber ohne Frage ist das jüngste Modell der PRINCESS SEAWAYS das mit der besten Ausstattung. Zahlreiche beeindrucke Funktionen hat Marc seinem schönen Modell spendiert: darunter ein funktionierendes Ruder, Bugstrahler, Außenbeleuchtung, ein rauchender Schornstein und – darauf ist der Erbauer besonders stolz – ein Soundsystem, das sowohl Durchsagen des (echten) Kapitäns und des Servicecenters abspielt, als auch das markante Horn ertönen lässt. Alle Funktionen können über einen Controller ferngesteuert werden.

Ganz schön viele Extras also, deren Bedienung der neue Besitzer des Modells erstmal Herr werden muss. Also stehen am 22. April auch Trockenübungen an, bevor Kapitän Jesper das erste Mal mit seiner kleinen PRINCESS SEAWAYS in See stechen kann. Auf Marcs Terrasse hinter dem Haus gibt es eine detaillierte Einführung in alle Funktionen: Jesper hört und staunt. Ganz schön kompliziert, so ein Modell zu steuern… fast so kompliziert wie ein richtiges Schiff?

Transport zum See

Aber endlich ist es soweit: Am frühen Nachmittag begibt sich die kleine Gesellschaft mit Freunden, Familie und einer Mitarbeiterin von DFDS zu einem kleinen nahe gelegenen See und die PRINCESS SEAWAYS darf endlich ins Wasser! Und Kapitän Jesper erweist sich als Naturtalent: Sicher steuert er die kleine PRINCESS über den großen Teich. Durchsagen, Horn, Rauch aus dem Schornstein – alles funktioniert einwandfrei. Der Kapitän ist sichtlich begeistert! Am Abend wird er mit seinem neuen Schiffsmodell im Gepäck die Heimreise nach Dänemark antreten: Natürlich bekommt das Modell einen promineten Platz in seinem Zuhause, aber auch fahren soll es, weshalb Jesper bereits überlegt, einem Modell-Schiff-Verein beizutreten. Ohne Frage wäre er dort mit der PRINCESS SEAWAYS der Star.

Und Marc? Er wird sein wunderschönes Modell vermutlich vermissen, schließlich hat er so viel Zeit und Arbeit mit dem Bau der neuen PRINCESS SEAWAYS verbracht. Aber zum Glück weiß er sich auch in Zukunft zu beschäftigen: Sein nächstes Projekt wartet bereits auf der Werkbank. Der Holzrumpf der ROBIN HOOD (fährt für TT-Line) ist schon fast fertig gestellt. Wir wünschen ihm alles Gute und ganz viel Freude mit all seinen kommenden Projekten!

20 Jahre Amsterdam – Newcastle: Ein Blick zurück

2003 Duke of Scandinavia

Wie die Zeit verfliegt! Kommen Sie mit uns auf eine kleine Zeitreise der letzten 20 Jahre, denn so lange besteht bereits unsere Route von Amsterdam (IJmuiden) nach Newcastle.

1995 nahm die WINSTON CHURCHILL mit einer Kapazität von 750 Passagieren erstmalig auf der Route von Amsterdam nach Newcastle die Fahrt auf. Schnell wird klar, dass die Route mehr Potenzial hat und die größere KING OF SCANDINAVIA kommt mit einer Kapazität von 1.200 Passagieren zum Einsatz.

Ein weiteres Highlight findet im Jahr 1998 statt. Die Passagierabteilung von DFDS wird namentlich der Frachtabteilung angepasst und heißt nun nicht mehr Scandinavian Seaways sondern DFDS Seaways. Schon im nächsten Jahr 1999 findet ein weiteres großes Ereignis in der Routengeschichte statt. Ein zweites Schiff muss her und somit fahren die Schiffe ADMIRAL OF SCANDINAVIA und KING OF SCANDINAVIA nun täglich von Amsterdam nach Newcastle.

Seit 2006/2007 operieren die Schiffe KING SEAWAYS und PRINCESS SEAWAYS auf der Route, die auch heute noch im Einsatz sind. Wir blicken stolz auf die erfolgreiche Entwicklung unserer Route zurück: Mit einer Kapazität von 750 Passagieren und Platz für 180 Autos ging es vor 20 Jahren los – heute transportieren unsere beiden Schiffe bei absoluter Auslastung insgesamt 2.940 Passagiere und 1.200 Autos.

 

Doch werfen Sie selbst einen Blick in die Routengeschichte:

1995 Im Mai stach die WINSTON CHURCHILL erstmalig auf der Route in See. In 16 Stunden ging es über Nacht von Amsterdam nach Newcastle

1996 Schon nach einem Jahr reichen die Kapazitäten der WINSTON CHURCHILL nicht mehr aus und die größere KING OF SCANDINAVIA (II) wird eingesetzt

1997 Die ADMIRAL OF SCANDINAVIA löst die KING OF SCANDINAVIA (II) ab

1998 Scandinavian Seaways wird in DFDS Seaways umbenannt

1999 Die Passagierzahlen sprechen für sich: aufgrund steigender Passagierzahlen operieren seit April zwei Schiffe auf der Route

2000 Rund um die Welt wird das neue Jahrtausend begrüßt und bei DFDS haben Kunden künftig die Möglichkeit, auch online Ihre Buchung vorzunehmen

2001 Die PRINCE OF SCANDINAVIA ersetzt in diesem Jahr die KING OF SCANDINAVIA. Neben der PRINCE OF SCANDINAVIA wird nun auch die QUEEN OF SCANDINAVIA eingesetzt. Doch bevor es soweit ist, findet eine Kennenlernfahrt durch den Amsterdamer Kanal bis in die Amsterdamer Innenstadt und zurück statt. Das Schiff ist mit 750 Passagieren ausverkauft und nimmt noch am selben Abend die Fahrt nach Newcastle auf

2003 Die PRINCE OF SCANDINAVIA wird verkauft und die DUKE OF SCANDINAVIA wird eingesetzt

2006 Das dritte Schiff mit dem Namen KING OF SCANDINAVIA in der DFDS Flotte kommt zum Einsatz und ersetzt die DUKE OF SCANDINAVIA

2007 Im Mai wird die QUEEN OF SCANDINAVIA durch die PRINCESS SEAWAYS ersetzt

2011 Im Januar wird die KING OF SCANDINAVIA in KING SEAWAYS umbenannt

2015 Zur totalen Sonnenfinsternis am 20. März findet im Rahmen eines Vollcharters eine außerplanmäßige Fahrt der PRINCESS SEAWAYS zu den Faröer Inseln statt. Dort erwartet man die beste Sicht auf das Naturspektakel

Und wie geht es weiter? Wir sind gespannt und freuen uns auf weitere erfolgreiche Jahre auf See auf der Route zwischen Amsterdam und Newcastle.

Dem Barkeeper über die Schulter geschaut

Rodelio hinter der Bar

Barkeeper Rodelio begann bereits im Jahr 1995 bei DFDS Seaways zu arbeiten. Im Wechsel ist er für 6 Monate an Bord der KING SEAWAYS und für 3 Monate bei seiner Familie in der Heimat. Dieser Spagat ist für ihn verständlicher Weise nicht leicht, doch so kann er gut für seine Familie sorgen.

In welcher Bar arbeitest du? – Ich arbeite an der Bar im Columbus Club und manchmal in der Navigators Bar.

Erzähl mir doch etwas über den Columbus Club. – Der Columbus Club ist meist die erste Bar, die von den Passagieren besucht wird, wenn sie an Bord kommen. Sie ist die größte Bar auf dem Schiff und bietet ein tolles Entertainment Programm in Form von Live Musik, Shows und Bingo.

Warum ist die Bar so besonders? – Der Hauptgrund sind die Cocktails. Der Favorit der Gäste ist der Strawberry Daiquiri – der wird am meisten bestellt. Ich denke, weil er mit seiner roten Farbe so schön anzusehen ist und auch erfrischend gut schmeckt.

Was ist dein Lieblingsgetränk? – Wir dürfen natürlich während der Arbeit nicht trinken. Aber wenn ich frei habe, trinke ich gerne mal einen Whisky.

Trinken die deutschen Gäste auch gerne Whisky? – Ja, sehr gerne sogar. Der Malt Whisky ist ein Favorit der Deutschen. Er ist reiner und nicht so vermischt wie die anderen Whiskys, speziell die Amerikanischen. Malt Whisky trinkt man besser ohne Eis, so wie einen Rotwein. Wir bieten an Bord verschiedene Whiskys an – rauchige, milde etc.

Was ist der meist gekaufte Whisky der Deutschen? – Der am häufigsten gekaufte Whisky ist der Glenlivet. Vielleicht weil er so mild ist und nicht zu intensiv für Anfänger beispielsweise.

Werden auch so genannte Whisky Tastings an Bord angeboten? – Ja, wir bieten Whisky Tastings in der Navigators Bar an. Es werden bis zu 5 Whisky Sorten probiert. Passagiere buchen diese meistens vor. Darunter sind die meisten deutsch und niederländisch. Englische Gäste buchen dieses Angebot nicht so häufig. Vielleicht weil sie in der Nähe wohnen und bereits mit dem Thema vertraut sind.

Erzähl mir über einen lustigen Moment in deinem Job. – Manchmal tanzen meine Kollegen und ich einfach mit den Gästen auf der Tanzfläche und haben Spaß. Das gefällt mir an meinem Job.

Als Paar auf dem Schiff arbeiten

Krisztina und Janos auf der PRINCESS SEAWAYS

Unter unserer Crew an Bord gibt es immer wieder besondere Geschichten. Wir haben Krisztina und Jano zum Interview getroffen, sie leben und arbeiten als Paar an Bord unserer PRINCESS SEAWAYS.

Krisztina und Jano haben sich vor 22 Jahren in einem ungarischen Theater in Budapest kennengelernt. Er war professioneller Choreograph und sie hat in seinen Shows gesungen und getanzt. Gemeinsam sind sie viel gereist, um bei weltweiten Shows aufzutreten. Ihre Arbeit bei DFDS Seaways begannen sie 2001 als Artisten. 2010 haben sie sich endgültig für DFDS und die Arbeit an Bord der PRINCESS SEAWAYS entschieden. Sie arbeitet heute im Sea Shop, er an den Bars und seit nun mehr 17 Jahren sind sie glücklich verheiratet.

Im Gespräch mit Krisztina

Was ist so besonders am Sea Shop? – Als erstes ist die tolle Atmosphäre in dem Sea Shop überwältigend, sodass man sich gleich wohlfühlt. Wir haben ein tolles Team an Bord, das weiß, wovon es spricht und anbietet im Shop. Zudem bieten wir immer wieder tolle Angebote an, wo man bei Kleidung, Parfums, Spirituosen und Konfekt sparen kann.

Was kaufen die Passagiere an Bord am meisten? Gibt es ein favorisiertes Produkt? – Das hängt von der Altersgruppe und Nationalität ab. Aber ich bin sicher, dass jeder etwas Schönes findet in unserem Shop. Wir sind immer auf dem aktuellsten Stand an Produkten.

Bekommen schottische Reisende typischen Whisky an Bord? – Ja, unsere schottischen Gäste kaufen gerne Whisky aus der eigenen Region und sind sehr erfreut darüber.

Präferieren verschiedene Gäste aus verschiedenen Ländern Produkte? – Ja, das stimmt. Das ist der Grund, weswegen wir eine solch große Auswahl an Bord haben.

Erzähl uns doch etwas über die deutschen Gäste. Was gefällt dir an ihnen? – Die deutschen Gäste sind wohlgesinnt, heiter, flott und sehr dankbar. Sie mögen es, wenn wir versuchen auf Deutsch zu kommunizieren und werden spaßig angelächelt.

Sea Shop an Bord Amsterdam - Newcastle

Im Gespräch mit Jano

In welcher Bar arbeitest du? – Ich arbeite überall in unseren 4 Bars. Es kommt immer auf die Aufteilung an, die wir alle 2 Wochen haben.

Was ist die Spezialität deiner Bar? – Jede Bar hat ihre eigenen Angebote an Getränken und Entertainment. Wir versuchen jeden Anforderungen gerecht zu werden.

Welche Atmosphäre soll geschaffen werden, sodass die Gäste an der Bar halten? – Wir möchten immer eine freundliche Atmosphäre schaffen und wollen versuchen in deren Landessprache eine Kommunikation aufzubauen, was für viel Spaß sorgt. Am Ende eines jenen Abends sind die Gäste meistens immer zufrieden und können auf einen tollen Abend zurückblicken.

Die Passagiere sollten definitiv in jeder Bar einen Drink zu sich nehmen oder das Showprogramm anschauen, um die verschiedenen hochqualitativen Getränke und Cocktails auszuprobieren. Dabei kann man Live Musik hören, dazu tanzen oder Bingo spielen. Ich persönlich mache immer noch gerne meine Stepptanz Performance, was die Leute fasziniert und meine Frau singt hin und wieder gerne eines der deutschen Lieder, was sie im Theater sang.

Was macht ein Getränk aus für dich? Was ist dein Lieblingsgetränk und können die Gäste ihr Lieblingsgetränk an der Bar bekommen? – Kreativität macht Getränke speziell und mein Lieblingsgetränk ist ein Cuba Libre mit weißem Havana Club. Natürlich erhalten Gäste ihr Wunschgetränk und sind meist auch sehr zufrieden damit.

Kannst du mir eine unterhaltsame Geschichte erzählen? – Ich habe keine spezielle Geschichte zu erzählen, denn jeder Tag ist speziell, den ich hier an Bord verbringe. Wenn die Gäste erfahren, was unser Beruf ist, ist dies meist ein toller Beginn einer neuen Freundschaft. Und wenn es nur für den Abend ist 😉

Was für Whiskysorten bietet ihr an? – Wir bieten viele verschiedene Whiskys an aus Schottland, Irland oder auch Amerika. Der speziellste und beliebteste ist der Single Malt Whisky, da die meisten Gäste die schottischen Whiskys mögen.

Erzähl uns doch gerne etwas über die Tastings – Magst du es mit Neuankömmlingen in der Whisky Branche zu arbeiten? Was macht Whisky so besonders? – Es ist immer wieder eine Herausforderung aber gleichzeitig eine Freude, die Gäste in die Welt der Whiskys einzuführen und klappt meistens immer sehr gut. Whiskys bieten eine tolle Vielfalt an Historie und Nobel.

Erzähl uns bitte über euer Leben als Paar an Bord. – Wir haben einen kleinen Wechsel an Bord. Was bedeutet, dass wir zwar immer zusammen an Bord sind aber das für 2 Monate und dann gehen wir für 1 Monate nach Hause. Wir wohnen in derselben Kabine. Manchmal ist es eine Herausforderung, das alltägliche Leben zu Zweit zu organisieren, weil Krisztina im Sea Shop arbeitet und ich in der Bar. Aber wir bekommen es gut hin einen Ausgleich zu finden. Wenn wir angelegt haben, gehen wir zusammen shoppen, einkaufen, essen etc. das klappt dann immer sehr gut. Wir sind immer zusammen und können unsere Ehe ausleben und nebenbei den Job noch erledigen ohne sich groß aus den Augen zu verlieren. Der einzige Nachteil ist, dass wir unseren Sohn sehr vermissen. Wir sehen ihn nur 4 Monate im Jahr, da wir die anderen 8 Monate an Bord sind um zu arbeiten.

Im Großen und Ganzen sind wir sehr glücklich bei DFDS arbeiten zu dürfen. Um es in den Worten von Michael Bublé zu sagen: It’s a new dawn, it’s a new day, it’s a new life for me… and I’m feeling good!