Unsere Kollegin aus dem Social-Media Team war für Euch in der schottischen Hauptstadt unterwegs und hat den Hausberg Edinburghs erklommen. Eine der Hauptattraktionen eines jeden Edinburgh Reiseführers ist die kostenfreie Wanderung auf den Arthur´s Seat. Sie hat diese gemacht und erzählt Euch in diesem Blogbeitrag wie die Wanderung aussieht, wer sie machen kann und was Euch oben auf dem Berg erwartet.
Arthur´s Seat – Wie komme ich dort hin?
Der Arthur´s Seat ist ein 251 Meter hoher Hügel unweit des Stadtzentrums von Edinburgh und besteht aus den Überresten eines Vulkans. Mit unweit meine ich etwa 25 Minuten fußläufig (zum Fuße des Hügels) aus der Innenstadt. Man kann auch direkt mit dem Auto auf den Parkplatz am Queen´s Drive hinter dem Holyrood Palace vorfahren und die Tour von dort aus starten. Der Weg ist links vom Parkplatz aus gut sichtbar ausgeschildert.
Ich habe mich für die fußläufige Variante aus der Innenstadt entschieden. Dank Google Maps bin ich in unter 25 Minuten zu den Ausläufern des Arthur´s Seat gelangt. Die direkte Wegbeschreibung führte mich entlang der University of Edinburgh, weiter durch die Stadt direkt in ein Wohnviertel. Über eine steile Treppe gelangt man von dort auf eine Erhöhung über dem Queen´s Drive. Somit gelangte ich von Südwesten an den ehemaligen Vulkan und begann hier meinen (steilen) Aufstieg.
Der Aufstieg auf den Arthur´s Seat
Für einen Samstagvormittag ist es recht ruhig hier. Einige paar wenige Mitwanderer starteten ebenfalls den Aufstieg an dieser Stelle. Warum, sollte ich später herausfinden.
„Na dann mal los!“ Hochmotiviert nahm ich die ersten Stufen und merkte rasch, dass diese doch recht steil waren. Ein paar Mal zwischendurch Luft holen und weiter ging`s.
Der Weg bestand hauptsächlich aus Steinen. Es hatte am Vortag geregnet und somit musste ich etwas aufpassen, da die Steine rutschig sein könnten. Vielleicht hätte ich mir doch Wanderschuhe mitbringen sollen, aber meine Sneakers taten es soweit auch.
Nach knapp 20 Minuten hatte ich die erste Etappe erreicht und siehe da: Was für ein Ausblick! Da hat sich doch jeder Schritt gelohnt! Jetzt sind auch schon sehr viel mehr Menschen oben unterwegs. Wo kommen die alle her? Bis eben war ich doch noch fast allein…
Auf dem Arthur´s Seat
Ich habe Glück, die Sonne scheint wie verrückt. Was auch verrückt ist, ist der Wind. Der bläst hier mit solch einer Geschwindigkeit entlang, dass ich mich richtig dagegen stellen muss. Wer also mal seine Windbreaker Jacke so richtig testen möchte, ist hier goldrichtig.
Zum letzten Teil des Arthur´s Seat gelangt man über diverse Wege. Einige sind weniger steil als andere. Ich entscheide mich für ein Mittelmaß. Hier ist festes Schuhwerk in jedem Fall die richtige Wahl! Oben angekommen wird man dann mit einem Rundumblick über Edinburgh belohnt. Einfach nur toll!
Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Das Gras hier oben könnte rutschig sein.
Und wieder runter…
Jetzt, wo ich oben angekommen bin sehe ich auch, wo die ganzen Menschen herkommen. Nämlich über einen anderen, einfacheren und nicht so steilen Weg. Kurz muss ich über mich selbst schmunzeln. Hätte ich doch gleich den einfacheren Weg genommen… Naja, so habe ich immerhin beide Wege kennengelernt.
Dafür nehme ich jetzt den leichteren Weg wieder herunter, vorbei an den Überbleibseln der St. Anthony’s Chapel, direkt auf den von mir oben beschriebenen Parkplatz zu. Wer also in beiden Fällen den einfacheren Aufstieg machen möchte startet und endet am Parkplatz nordwestlich des Arthur´s Seat. Wer die etwas anstrengendere Variante gehen möchte, kann 20 Minuten entlang des Queen´s Drive Richtung Süden gehen und dort den steileren Aufstieg wagen.
Mein Fazit: Der Aufstieg zum Arthur´s Seat ist definitiv ein echtes Highlight mit tollen Ausblicken auf die Stadt. Wer einigermaßen gut zu Fuß ist, wird den Aufstieg schaffen – von alt bis jung. Ich empfehle festes Schuhwerk, im besten Fall eine winddichte Jacke mit schließbarer Kapuze, die nicht so schnell vom Kopf weht. Achtung: Eine Mütze könnte schnell wegfliegen. Ich persönlich würde den Aufstieg allerdings nicht bei Regen empfehlen bzw. sehr vorsichtig sein, da die Steine zum Teil rutschig sind und der sandige Weg schnell durchweicht. Ansonsten: Absolut empfehlenswert!