Events & Festivals in Schottland 2019

Inveraray Argyll Highland Games_co_VisitBritain_Andrew Pickett

Eine Reise nach Schottland ist immer ein unvergessliches Erlebnis! Noch unvergesslicher wird es allerdings, wenn Ihr an einem der vielen traditionellen Events teilnehmt. Wir haben für Euch ein paar Termine zusammengestellt, die Ihr in Eurer Reiseplanung unbedingt berücksichtigen solltet! Events & Festivals in Schottland 2019 weiterlesen

Geheimt(r)ip Newcastle – 10 Tipps für Euren Kurztrip

Newcastle © Fotolia_SakhanPhotography

Englands Nordosten ist reich an Attraktionen und wird bisher dennoch als Reiseziel unterschätzt. Wir wollen das ändern, denn mit Newcastle, der Stadt am Tyne, erwartet Euch ein echter Geheimt(r)ip! Die Stadt führt Nordenglands touristische Landkarte an und meisterte den Wandel von einer Industriestadt in eine moderne und angesagte Metropole. Wir zeigen Euch, warum Newcastle einen Kurztrip wert ist.

10 Geheimtipps für Newcastle

  1. Die sieben Brücken über den Tyne
  2. Das Herz von Newcastle
  3. Shopping mit Schirm, Charme und Melone
  4. Kunst und Kultur in Newcastle
  5. High Bridge Quarter
  6. Programm für Abenteurer
  7. Diamond Strip
  8. Ein Pub-Besuch ist Pflicht
  9. Kreative Restaurantkonzepte
  10. Fernweh am Nordseestrand

1. Die sieben Brücken über den Tyne

Das Stadtbild prägen die sieben Brücken über den Tyne, die Newcastle mit der Zwillingsstadt Gateshead verbinden. Die bekannteste unter ihnen, die Millennium Bridge, ist Wahrzeichen und technisches Meisterwerk zugleich. Die Kippbrücke ermöglicht Radfahrern und Fußgängern eine nahezu ebenerdige Überquerung des Flusses. Direkt nebenan thront ein beeindruckendes Konzerthaus am Ufer des Tyne: Das Sage Gateshead – ein spektakuläres Bauwerk, das Konzertsäle und ein Veranstaltungszentrum vereint. Eintrittsfrei können Besucher die aufregende Architektur bewundern und die fantastische Aussicht über den Fluss genießen.

2. Das Herz von Newcastle

In Zentrum der Innenstadt bietet das 1838 zu Ehren des berühmten Earl Grey erbaute Grey’s Monument einen wunderbaren Blick über die Stadt. Der Legende nach lief auf einer stürmischen Überfahrt zwischen England und China Bergamotteöl auf Teeballen. Lord Grey beschloss, den so entstandenen Tee nicht zu vernichten, sondern bewusst weiter zu verfeinern.

Das eigentliche Herz der Stadt aber sind die Menschen in Newcastle! Freundlich, gesellig, bodenständig – die Feste werden gefeiert wie sie fallen und wenn gefeiert wird, dann knallt es auch einmal ordentlich. Newcastle ist eine Studentenstadt! Besucher merken sofort, dass Sie willkommen sind in dieser Metropole, in der es nie langweilig wird.

3. Shopping mit Schirm, Charme und Melone

Der überdachte Graingers Market im Zentrum von Newcastle ist ein Stück lebendige Geschichte der Stadt. Verändert hat sich der Markt seit seiner Eröffnung im Jahre 1835 schon, doch der ursprüngliche Charme von damals wurde bewahrt. Von Obst und Gemüse, über Fisch und Fleisch bis hin zu Kleidung und ausgefallenen Geschenken – auf diesem Markt finden Besucher alles, was das Herz begehrt.

Newcastles größtes Shopping Center intu EldonSquare lässt keine Shopping-Wünsche offen – egal ob Mode, Technik, Wohnen oder Kosmetik. Das intu Metrocentre in Newcastles Zwillingsstadt Gateshead auf der anderen Seite des Tyne ist ein Einkaufserlebnis der Extraklasse: Mit seinen 330 Geschäften ist es das größte Einkaufszentrum Europas. Es ist so groß, dass es in vier Passagen unterteilt ist, damit Besucher sich besser zurechtfinden.

Jeden Sonntag (auch bei Regen) findet zwischen 9 und 16 Uhr am Ufer des Tyne zwischen Millennium Bridge und Bridge Street der Sunday Quayside Market statt. Beim Bummeln entlang des Flussufers gibt es hier Kunsthandwerk, Mode, Süßigkeiten, Schmuck, Tee und allerlei Krimskrams zum Stöbern und Mitbringen.

4. Kunst und Kultur in Newcastle

Seit 1998 werden Besucher südlich von Newcastle vom weithin sichtbaren Kunstwerk „Angel of the North“ begrüßt – der wohl weltweit größten Skulptur eines Engels mit einer beeindruckenden Flügelspannweite von 54 Metern.

Wer sich für Kunst interessiert, sollte das BALTIC Centre besuchen. Wer sich nicht für Kunst interessiert, geht trotzdem hin! Das Gebäude selbst, eine umgebaute Mühle, ist beeindruckend und bietet einen herrlichen Ausblick von der Aussichtsplattform.

Die Biscuit Factory ist Großbritanniens größte unabhängige Commercial Art Gallerie. Sie zeigt auf zwei Stockwerken zeitgenössische Kunst, Handwerk und Design.

5. High Bridge Quarter

Geheimtipp für die Stadt fernab der Hauptstraßen: Im Viertel High Bridge warten kleine Boutiquen mit Mode, Second Hand & Vintage, Wohnaccessoires, Musik und Kunsthandwerk. Das High Bridge Quarter liegt nur einen kurzen Fußweg vom Grey’s Monument im Zentrum entfernt. In den charmanten kleinen Gassen mit alten Häusern lässt es sich hervorragend schlendern und stöbern. Abends findet man dort zudem die beliebtesten Bars der Stadt.

Highbridge © DFDS

6. Programm für Abenteurer

Das Abenteuer, das unter den Straßen von Newcastle wartet, ist nichts für Klaustrophobiker! Die Victoria Tunnel sind eine alte unterirdische Förderanlage aus der viktorianischen Zeit, als Kohle durch die Schächte bis hinunter zum Hafenbecken befördert wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Tunnel als Luftschutzbunker benutzt. Noch heute spürt man förmlich die Anspannung, die die Menschen in den Bunkern damals bei Luftangriffen ergriffen haben muss. Touren durch die Victoria Tunnel finden jede Woche statt und sollten unbedingt im Voraus online reserviert werden.

Victoria Tunne © VisitEngland

7. Diamond Strip

Wer sich gegen Mitternacht am sogenannten Diamond Strip (Collingwood Street) aufhält, weiß, warum Newcastle die heimliche Partyhauptstadt der britischen Insel ist. Zahlreiche Nachtclubs und Cocktailbars empfangen zu später Stunde Besucher in bester Feierlaune. Zum Mix aus House und Chart-Musik lassen die Partygänger Newcastles die Korken knallen – ein Spektakel für Zuschauer und Mitfeiernde gleichermaßen.

8. Ein Pub-Besuch ist Pflicht

In Newcastle darf man den obligatorischen Pub-Besuch auf keinen Fall ausfallen lassen. Die Craft-Beer Kultur ist weltweit auf dem Vormarsch. In der Nähe der malerischen Quayside von Newcastle haben sich die Vorreiter im Craft-Beer Business von BrewDog mit einem modernen Pub im Industriestyle niedergelassen.

Das Old George Inn ist Newcastles ältester Pub. Der gemütliche Pub in Newcastles Ausgehviertel existiert bereits seit dem Jahr 1582. Er trägt seinen Namen aufgrund des berühmten Besuchers der damaligen Zeit König Charles I., der hier regelmäßig einkehrte.

Wer den Abend mit einer Auswahl aus 70 internationalen Gin Kreationen in ausgefallener Atmosphäre ausklingen lassen möchte, stattet am besten dieser Bar einen Besuch ab: Das Pleased to Meet You überzeugt mit einer modernen Mischung aus Industrieloft, Kunstgalerie und begrüntem Wintergarten.

9. Kreative Restaurantkonzepte

Newcastle lebte bis in die 80er Jahre von Bergbau und Industrie, meisterte aber in den letzten Jahren den Wandel in eine angesagte Kunst- und Kulturmetropole, in der alten Fabrikanlagen ein neues Leben eingehaucht wurde. Sie dienen nun als kreative Räumlichkeiten für Museen und Theater oder bieten eine spannende Kulisse für neue Bar- und Restaurantkonzepte. Was liegt in einem ehemaligen Industrieviertel näher, als Essen in einem Container zu servieren? Im Cook House erwartet die Gäste fein abgestimmtes Essen – vermeintlich typisch britisches Essen sucht man vergebens.

Restaurant_Newcastle © DFDS

10. Fernweh am Nordseestrand

Wer hätte das gedacht? Newcastle hat auch eine maritime Seite! Fans von Meer und Co. kommen in Tynemouth Longsands Beach voll auf ihre Kosten. Das Surfer Paradies ist problemlos und schnell vom Hauptbahnhof Newcastle aus zu erreichen: in weniger als einer Stunde bringt Euch die gelbe Metro Linie nach Cullercoats und nur 15 Gehminuten von einem traumhaften Sandstrand, Dünen und Klippen entfernt. Unser Geheimtipp für Sea Food Fans: Riley’s Fish Shack – hier wird frisch gefangener Fisch direkt vom Grill serviert.

Tynemouth Surfing © VisitBritain

Silvesterparty auf dem Schiff

Silvester in Amsterdam © DFDS

Wer kennt es nicht: Spätestens irgendwann im Dezember taucht früher oder später eine ganz bestimmte Frage in vielen Gesprächen immer wieder auf: „Was machst du eigentlich Silvester?“ Für viele von uns hat die Frage „Was machst du eigentlich Silvester?“ jedoch oft eine sich kräuselnde Stirn, Schulterzucken und die sich darauf anschließende, leise, leicht frustrierte Antwort: „Keine Ahnung, was machst du denn?“ zur Folge. Alle, denen es ebenso geht, können aufatmen: Es muss nicht so sein! Wir zeigen Euch, wie Ihr das nächste Silvester zu einem unvergesslichen Erlebnis machen könnt!

Silvester an Bord © DFDS

Silvesterparty an Bord

Silvesterpartys sind sich meist recht ähnlich – oft feiert man entweder im kleinen Kreis mit Freunden oder in einer größeren Location wie einem Club oder einem Restaurant. Wie wäre es da mal mit etwas Außergewöhnlicherem – zum Beispiel einer Silvesterparty auf einem Schiff? Die PRINCESS SEAWAYS bietet Euch die besten Voraussetzungen für eine gelungene Silvesternacht mit allem, was Ihr dafür braucht. Hier eine Idee, wie Euer nächstes Silvester aussehen könnte:

Gruppe in Bar © DFDS

Schlemmen und Feiern

Nachdem Ihr an Bord gegangen und Eure Kabine bezogen habt, heißt es auch schon „Leinen los“ und wir verlassen den Hafen von IJmuiden in Richtung des Kanals von Amsterdam. Macht einen Rundgang an Deck und atmet die frische Meeresluft ein, bevor es zum Silvester Gala Büfett geht. Hier könnt Ihr nach Herzenslust schlemmen und es Euch so richtig gut gehen lassen. Gut gestärkt für die anschließende Partynacht feiert Ihr danach im Columbus Club und in unseren Bars – Live-Musik, DJ und Getränke inklusive.

Aussicht von Deck © DFDS

Das große Silvester Highlight

Silvester wäre nicht Silvester ohne ein richtiges Feuerwerk. Aber den richtigen Ort zu finden, von dem aus man das Feuerwerk auch richtig gut sehen kann, ohne dass Gebäude oder Bäume im Weg sind, das ist gar nicht immer so einfach. Da hilft es natürlich sehr, wenn man das Feuerwerk von weit oben erleben kann – ein solch idealer Ort ist das Deck der PRINCESS SEAWAYS. Von hier oben habt Ihr einen atemberaubenden und unverstellten Blick auf das Feuerwerk über den Dächern von Amsterdam! Ein unvergessliches Erlebnis! Natürlich gibt es stilecht dazu das obligatorische Glas Sekt zum Anstoßen auf das Neue Jahr!

Barkeeper © DFDS

Die Party geht weiter

Natürlich ist um Mitternacht noch nicht Schluss mit dem Feiern. Wenn Ihr Lust habt, kann die Party bis in die frühen Morgenstunden in unseren Bars und dem Columbus Club weitergehen. Und wenn dann doch irgendwann die Müdigkeit einsetzt, könnt Ihr Euch in Eure gemütliche Kabine zum Schlafen zurückziehen, um ausgeruht in das Neue Jahr zu starten. Am nächsten Morgen erwartet Euch dann ein reichhaltiges Frühstückbüfett an Bord, so dass Ihr Eure Silvesterreise ganz entspannt ausklingen lassen könnt. Zurück in IJmuiden verlasst Ihr dann zwar die PRINCESS SEAWAYS wieder – nehmt aber garantiert viele unvergessliche Eindrücke mit Euch, die Euch noch lange an Euer Silvester an Bord zurückdenken lassen werden.

Die KING SEAWAYS – Mehr als eine Fähre

KING SEAWAYS © DFDS

Sie bringen jährlich sechs Millionen Urlauber auf acht Passagierrouten in Nord- und Ostsee an ihr Reiseziel und stehen am Anfang der Reise mit dem eigenen Fahrzeug – die Fähren von DFDS. Rund um die Schiffe gibt es spannende Details zu entdecken – vom Unterhaltungsprogramm mit Live-Musik, bis zur eigenen Bäckerei und einem Hundehotel. Wie viel Zeit hat die Crew zum Entladen der Fähre? Wie lange dauert es, die Schiffsmotoren zu starten? Und wie viele Mahlzeiten werden täglich frisch zu bereitet? Schaut mit uns hinter die Kulissen der KING SEAWAYS.

 Wie läuft eine Fahrt mit der Fähre ab?

Abfahrt ist jeweils am späten Nachmittag und Ankunft am nächsten Morgen. Sobald die Gäste spätestens 11 Uhr das Schiff verlassen haben, geht es für die Crew weiter: die Kabinen werden im Akkord gereinigt, ebenso die öffentlichen Bereiche; in der Küche werden die Vorräte aufgefüllt und die Vorbereitungen für den Abend getroffen und im Maschinenraum werden Reinigungs- und Wartungsarbeiten durchgeführt. Für all das ist max. 5 Stunden Zeit. Bis 15 Uhr muss die Fähre wieder fertig hergerichtet sein, denn dann gehen die ersten neuen Gäste an Bord.

Transport und Verladung

Innerhalb von max. 90 Minuten wird das komplette Schiff beladen. Die Crew im Verladeraum lässt u.a. alle Fahrzeuge an Bord fahren, weist ihnen einen Platz zu und sichert sie. Mit Ankunft im Hafen müssen alle Passagiere das Schiff verlassen. In der Regel öffnet das Fahrzeugdeck 15 Minuten vor dem Anlegen. Für die gesamte Entladung des Schiffs hat die Crew dann ca. 45 Minuten Zeit. Das exotischste Tier, das an Bord transportiert wurde, war ein Elefant. Ein ebenfalls nicht alltäglicher Fahrzeugtransport waren über 70 Morgan Sportwagen auf dem Weg zu einer Rallye durch Schottland.

Erlebnis Faehrueberfahrt © DFDS

Große Kabinenauswahl

Die KING SEAWAYS hat 510 Kabinen mit und ohne Meerblick, darunter 6 Haustierkabinen und 6 barrierefreie Kabinen. Die Kabinen bieten Platz für bis zu 5 Personen. Es sind Upgrades auf Premiumkabinen mit zusätzlichem Platz und Inklusivleistungen möglich. Großer Vorteil einer Fährfahrt: es gibt keine Gepäckbegrenzung! Es ist genug Platz für die Angel-, Tauch- oder Fotoausrüstung vorhanden. Übrigens gehen jährlich ca. 5.000 Hunde mit auf die große Überfahrt.

Essen und Trinken an Bord

Es gibt an Bord 8 Restaurants und Bars sowie einen Club. Das Büfett Restaurant 7 Seas bietet jeden Abend 16 verschiedene, warme Gerichte und am Morgen ein ausgiebiges Frühstücksbüfett. Im Blue Riband wird à la carte gegessen und das Explorers ist ein Steakhouse. Ein familienfreundliches, italienisches Restaurant ist das Little Italy. Für den kleinen Hunger gibt es das Lighthouse Café. In der Navigatorsbar erwartet Euch Live-Musik vom Pianisten oder Troubadour. Die Compass Bar ist perfekt für einen Aperitif oder ein Wein- und Whiskytasting geeignet. Die Mermaid Bar befindet sich auf dem Außendeck.

Mahlzeiten an Bord © DFDS

Was die Küche hergibt

Jährlich sind auf der Route Amsterdam-Newcastle ca. 134.000 Passagiere aus Deutschland unterwegs. Insgesamt reisen auf der Route pro Jahr etwa 570.000 Passagiere. Da kommen ziemlich große Essensmengen zusammen. Täglich werden bis zu 1.000 Mahlzeiten zubereitet – 80% davon selbst hergestellt. Für das Abendbüfett im 7 Seas werden jährlich 14 Tonnen Meeresfrüchte angerichtet und 30 Tonnen andere warmen Mahlzeiten. Insgesamt werden jährlich ca. 1.600 – 2.000 Tonnen Essen an Bord gebracht und ca. 150.000 Frühstücksgäste begrüßt. Pro Jahr werden ca. 11.000 Steaks serviert und 95.000 Liter Bier ausgeschenkt. Das Fleisch kommt aus Dänemark und den USA. Probiert euch am besten selbst durch das Büfett auf einer MiniKreuzfahrt nach Newcastle.

Für jeden Geschmack ist etwas dabei

Selbstverständlich gibt es auch vegetarische und vegane Gerichte. Frisches Gemüse wird täglich an Bord geliefert. Es gibt eine eigene Bäckerei an Bord! Pizza, Brot und Süßspeisen werden selber frisch produziert. Im Jahr werden so etwa 300.000 Brote und Brötchen sowie 20.000 Pizzen selber gebacken. Jährlich werden zudem ca. 40.500 Portionen Softeis serviert und über eine halbe Million Orangen verarbeitet. Nebeneinandergelegt würden die Orangen eine Strecke von 44 km ergeben. In den Bars und im Club gibt es eine Auswahl von über 100 verschiedenen Getränken: alleine 50 Cocktails und 16 Bier- sowie 40 Whiskysorten.

Faehr-Fakten © DFDS

Unterhaltungsprogramm auf einer Fähre?

Ja, das geht! Eine „Sail away Party“ beim Ablegen sorgt für einen stimmungsvollen Einstieg in die tägliche Abendunterhaltung. Im Columbus Club führt ein gastgebender Entertainmentmanager die Passagiere durch ein Unterhaltungsprogramm mit Sängern, Tänzern und Spielen. In einem Jahr werden hierbei z.B. etwa 12.000 Bingo-Lose an Bord verkauft. Später am Abend legt ein DJ zur Late Night Party auf, während im Casino die Roulette Kugeln rollen.

Bordkino und Bordshop

Es gibt an Bord 2 Kinos. Die Filmauswahl wird regelmäßig aktualisiert. Für 25 verschiedene Filme im Jahr werden 15.000 Tickets verkauft. Im Bordshop gibt es 2.500 Produkte im exklusiven Sortiment an Parfüm, Kosmetik, Spielzeug und Kleidung sowie Süßigkeiten, Spirituosen, Wein und Bier. Im Schnitt werden im Bordshop pro Jahr 11.000 Flaschen Whisky verkauft. Es gibt eine Auswahl von über 120 Whiskysorten im Shop, von denen ein Großteil dort auch verkostet werden kann.

Reisen mit Kindern

Im Kidz‘ Club warten ein Bällebad, Schatzsuche sowie Bastel- und Maltisch auf Kinder von 4 bis 8 Jahren. In den Ferien gibt es ein Animationsprogramm. Die Umweltschutzorganisation Orca Wildlife hat einen eigenen Raum an Bord und lädt zum spannenden Whale Watching für Groß und Klein ein. Zwischen 2007 und 2015 registrierten Beobachter auf der Fahrt über die Nordsee 4.000 Finn- und Buckelwale sowie Delphine.

Jederzeit ein Erlebnis ist schließlich vor allem auch der faszinierende Ausblick auf das Meer – Seefahrerromantik pur! Im Schnitt werden an Bord pro Jahr übrigens 3 Heiratsanträge gestellt.

Rund um die Faehre © DFDS

Die Gesichter hinter der Fährfahrt – die Crew

Das Schiff fährt unter dänischer Flagge. Menschen aus 11 Nationen arbeiten auf der KING SEAWAYS. Im Jahr arbeiten abwechselnd 250 Menschen an Bord – in der Hochsaison sind bis zu 145 Mitarbeiter gleichzeitig im Einsatz. Viele Mitarbeiter arbeiten an Bord der KING SEAWAYS, seit sie vor 10 Jahren in den Dienst von DFDS gestellt wurde. Im Mitarbeiterbereich gibt es zwei Aufenthaltsräume, einen Fitnessraum und eine Küche. Die Crew-Zimmer (1er oder 2er Kabinen) sind über mehrere Decks verteilt.

Route Amsterdam-IJmuiden © DFDS

Sicherheit an Bord

Aus Sicherheitsgründen ist auf der Brücke alles doppelt ausgelegt, vom GPS über das Radar bis zur elektronischen Steuerung. Die Fähre hat 6 Rettungsboote und 2 Schnellrettungsboote. Die Rettungsboote können auf beiden Seiten herabgelassen werden, sollte das Schiff Schlagseite bekommen und eine Seite nicht nutzbar sein. Jede Woche werden Sicherheitsübungen durchgeführt und jedes Crew Mitglied hat im Ernstfall eine Sonderaufgabe, z.B. Feuerwehrmann/-frau.

Technische Daten der KING SEAWAYS

Die KING SEAWAYS ist stolze 163 m lang, 27 m breit und 50 m hoch, bei einem Tiefgang von 6 m und 12 Decks. 1.400 Passagiere finden auf ihr Platz und ca. 600 Autos. Die Fähre ist 1987 in Bremerhaven vom Stapel gelaufen und wurde in 2006 und zuletzt Anfang 2017 General überholt bzw. modernisiert. Die KING SEAWAYS hat 4 Motoren mit jeweils 7.500 PS (4.900 kW) und einem Gewicht von je 2 Tonnen. Jeweils 2 Motoren treiben eine Antriebswelle und damit einen der beiden Propeller an. Die Motoren sind bisher 180.000 Betriebsstunden gelaufen. Die Schiffsmotoren zu starten dauert ca. ½ Stunde. Es gibt 4 zusätzliche Motoren für die Schiffsversorgung – z.B. für Licht und Warmwasser.

Die Route Amsterdam-Newcastle

Die Fähre pendelt über Nacht abwechselnd mit dem Schwesterschiff PRINCESS SEAWAYS zwischen den Häfen IJmuiden bei Amsterdam und North Shields, einem Vorort von Newcastle upon Tyne. Die tägliche Fahrstrecke zwischen Amsterdam und Newcastle beträgt 267 nautische Seemeilen, was ca. 500 km entspricht. Mit einer Reisegeschwindigkeit von 21 Knoten (ca. 40 Kilometer pro Stunde) ist die Fähre 16 Stunden zu ihrem Fahrtziel unterwegs.

Schifffahrtfans können die spannenden Details auf einer dreitägigen MiniKreuzfahrt live erleben und eine Seereise mit einem exklusiven Städtetrip nach Newcastle verbinden.

Neues Restaurant & Entertainment an Bord

captains_show © DFDS

Vor einigen Monaten haben unsere Fähren KING SEAWAYS und PRINCESS SEAWAYS ein gründliches Makeover in Sachen Einrichtung und Dekoration bekommen. Nun gibt es sowohl auf der Route Amsterdam – Newcastle als auch auf der Route Kopenhagen – Oslo spannende Neuigkeiten in den Bereichen Entertainment und Gastronomie. Wir zeigen Euch, auf welche Neuerungen Ihr Euch bei der nächsten Fahrt schon mal freuen könnt!

„Leinen los – und Vorhang auf“

entertainment © DFDS

Bereits beim Ablegen wird mit der neuen „Sail Away Party“ der Auftakt der Reise gebührend gefeiert – entweder im Columbus Club oder bei gutem Wetter auch gern mal an Deck. Und unterhaltsam geht es auch weiter: Den ganzen Abend hindurch gibt es im Columbus Club eine bunte Mischung aus Gesang, Tanz und Mitmachspielen. Schaut Euch in diesem Video schon einmal an, was Euch ab sofort an Bord erwartet:

Für jeden Geschmack ist also etwas dabei: Entweder Ihr lehnt Euch entspannt zurück und lasst die Show auf Euch wirken oder Ihr macht einfach mit! Und wenn Ihr dann immer noch Lust habt, weiter zu feiern, dann könnt Ihr bei der anschließenden „Late Night Party“ die Nacht zum Tag machen.

Wer feiern kann, kann auch gut essen

the_pop_up_restaurant © DFDS

Für die Sommersaison 2017 haben wir uns kulinarisch etwas ganz Besonderes für Euch einfallen lassen: Unser neues Restaurant-Konzept „The Pop Up“. In diesem Restaurant könnt Ihr (fast) die ganze Welt in einem Restaurant erleben. Jeden Monat stellen wir unter ein neues kulinarisches Thema: exotische Speisen aus Asien, eine abwechslungsreiche Auswahl an Tapas, British Food mit Fish und Chips und allem, was sonst noch dazu gehört, saftige Burger und scharfe Currys. Mmhh, da läuft einem bereits bei dem Gedanken das Wasser im Mund zusammen. Aber Achtung: Das Pop Up Restaurant gibt es nur im Sommer 2017 und die Plätze sind begrenzt – also am besten gleich vorab buchen!

Entertainment an Bord © DFDS

Ihr seht also, egal, ob Ihr schon oft mit DFDS gefahren seid oder zum ersten Mal eine Reise mit uns macht: Es gibt viel zu entdecken!

 

Festival Sommer in Schottland erleben

Scottish Piper_co_VisitBritain_Melody Thornton

Die Schotten wissen, wie man feiert! In Sachen Festivals und Feierlichkeiten macht den Schotten keiner etwas vor: Wenn sie nicht gerade zu Dudelsackmusik einen Baumstamm werfen oder sich in anderen adrenalinreichen Sportarten herausfordern, feiern sie ihre Traditionen und Kultur, schlüpfen für Straßenfeste in aufregende Kostüme oder warten mit regionaler Küche auf. Erkundet mit uns gemeinsam die Vielfalt an Festivals, die im Sommer auf Schottlandfans wartet.

Ceilidh Competition on Festival_co_VisitBritain

Das traditionelle Festival: Highland Games

Die Schotten haben die Geselligkeit im Blut und eine Gelegenheit, zusammen zu kommen, wurde noch nie ausgelassen. In den abgeschiedenen Highlands boten Wettbewerbe genau diese Gelegenheit. Die Highland Games sind traditionelle Veranstaltungen mit sportlichen Wettkämpfen, die früher Bestandteil der Treffen schottischer Clans (Gatherings) in den Highlands waren. Es heißt, dass die Highland Games ursprünglich von König Malcom Canmore im 11. Jahrhundert ins Leben gerufen wurden, um die stärksten Krieger und schnellsten Botenläufer zu ermitteln. Dieses Prinzip gilt eigentlich noch bis heute – damals wie heute wollen die Wettkämpfer beweisen, wer am stärksten und schnellsten ist.

Inveraray Argyll Highland Games_co_VisitBritain_Andrew Pickett

Ein Festival für die ganze Familie

Jährlich finden von Juli bis September bis zu 100 verschiedene Highland Games statt. Sie sind verteilt über das ganze Land von Mai bis September. Die bekanntesten und größten Spiele finden alljährlich Anfang September in Braemar (einem Dorf in Aberdeenshire) statt – Start in 2019 ist am 7. September. Hier ist oft sogar die königliche Familie anwesend. Die Festivals werden von traditioneller Musik (insbesondere vom Dudelsack) und Tänzen begleitet. Sie sind ein Volksfest für die ganze Familie und verzeichnen jährlich mehrere 100.000 Besucher. Eine Liste mit allen Terminen finden Sie hier. Wer selbst an einem der Wettkämpfe teilnehmen möchte, kann sich bei der Scottish Highland Games Association registrieren.

Royal Braemar Games_co_VisitBritain

Was gibt es dort zu sehen?

Traditionelle Disziplinen, sogenannte Heavy Contests, sind Baumstammüberschlag, Steinweitwurf, Hammerwerfen, Tauziehen, Axt-Zielwerfen oder Gummistiefel-Weitwerfen. Neben den Heavy Contest gibt es auch Wettbewerbe im Highland Dancing oder Dudelsackspielen. Bei den Birnam Highland Games gibt es außerdem eine Weltmeisterschaft im Haggis Essen, an der jeder über 18 teilnehmen kann. Haggis ist eine schottische Spezialität aus dem Magen eines Schafes, der u.a. mit Herz, Leber und Lunge des Schafes sowie Zwiebeln und Hafermehl gefüllt wird.

Dancers Fringe Festival_co_VisitBritain

Edinburgh Fringe Festival

Das Edinburgh Fringe Festival, oder einfach nur The Fringe genannt, findet alljährlich über einen Zeitraum von drei Wochen im August statt: In 2019 vom 02.-26. August. Das Festival gibt es seit 1947. Damals war es aber noch inoffiziell. 8 Theatergruppen führten unaufgefordert Vorführungen während des damals selbst noch jungen Edinburgh Festivals auf. Daraus entstand das Fringe Festival, denn von Jahr zu Jahr vergrößerte sich der Kreis der Teilnehmer. Der Name des Festivals rührt von diesem Ursprung her: Die Theatergruppen führten damals ihre Darbietungen am Rande (= on the fringe) des Edinburgh Festivals auf.

Show at Fringe Festival_co_VisitBritain

Was erwartet Euch dort?

Das Edinburgh Fringe Festival ist das größte Kunstfestival der Welt. In 2016 haben 50.266 Darsteller teilgenommen, die 3.269 Shows aufführten. Pro Jahr werden mehr als eine Million Karten verkauft. Die Bühnen sind sehr vielfältig. Sie reichen von regulären Theatern über umgewandelte Kirchen bis hin zu privaten Wohnzimmern oder einfach nur den Straßen von Edinburgh. Dargeboten wird überwiegend Theater – von Shakespeare bis zu experimentellen Darbietungen oder Comedy. Unter den Aufführungen finden sich aber auch Tanz, Zirkusdarbietungen, Kabarett, Shows für Kinder, Musicals und Opern.

Edinburgh Castle during Edinburgh Military Tattoo__co_VisitBritain

Das Royal Edinburgh Military Tattoo

Auch wenn der Name irreführend sein könnte: Tattoo hat in diesem Wortsinn nichts mit Körperkunst zu tun, sondern leitet sich von dem englischen Wort für „Zapfenstreich“ ab – also von einem militärischen Begriff. Ursprünglich wurde ausschließlich Militärmusik gespielt. Heute ist es das größte Musikfestival Schottlands und zeigt auch zivile Tanz- und Gesangsdarbietungen. Nach wie vor dominiert aber der militärische Teil. Das Festival findet seit 1950 jedes Jahr fast den gesamten August statt – in 2019 vom 02.-24. August – auf dem Platz direkt vor dem Edinburgh Castle. Es ist ein Teil des Edinburgh Festivals.

Royal Edinburgh Military Tattoo_co_VisitBritain

Worauf könnt Ihr euch freuen?

Feste Bestandteile des Festivals sind die Auftritte der Massed Pipes and Drums. Das sind aus mehreren Militärkapellen zusammengestellte Formationen von etwa 180 Dudelsackspielern und Trommlern. Weiterhin treten auf die Highland Spring Dancers, die zu traditioneller schottischer Musik tanzen, und der Lone Piper – ein einzelner Dudelsackspieler, der auf den Zinnen der Burg zum Gedenken an die gefallenen Soldaten der britischen Armee spielt.

Royal Edinburgh Military Tattoo Festival_co_VisitBritain

Was macht dieses Festival so besonders?

Ca. 1.000 Musiker und Tänzer treten jährlich auf und ca. 8.600 Zuschauer kommen zu jeder Show, wodurch sich etwa 220.000 Besucher jährlich die Aufführungen ansehen. Seit 1968 wird eine Aufführung pro Jahr im Fernsehen übertragen und von geschätzt 100 Millionen Zuschauern gesehen. Das Festival ist nicht kommerziell. Es steht unter der Schirmherrschaft von Prinzessin Anne und die durch den Ticketverkauf erzielten Überschüsse werden wohltätigen Organisationen zur Verfügung gestellt.

Ein Pub auf See – unsere Navigators Bar

Mara bei der Arbeit

Englische Pubkultur können unsere Passagiere bereits auf der Fähre auf dem Weg ins englische Newcastle genießen. An Bord der PRINCESS und KING SEAWAYS lohnt sich ein abendlicher Besuch im Navigators Pub: Ein frisch gezapftes Pint und gute Live-Musik garantieren einen gemütlichen Abend in echt englischem Stil.

Unsere Kollegin Mara vom Barpersonal ist während ihrer Schicht hinter dem Tresen im engen Kontakt mit den Passagieren: In unserem Interview plaudert sie über ihren Alltag und ihre Erfahrungen als Kellnerin im „schwimmenden Bierpub“.

Liebe Mara, erzähl uns ein bisschen über dich und deinen Job. – Ich bin Mara Padpad und komme von den Philippinen. Hier an Bord arbeite ich als Kellnerin in der Navigators Bar.

Seit wann arbeitest du schon hier auf dem Schiff? – Ich arbeite hier bereits seit 3 Jahren, 2012 habe ich angefangen. Bislang habe ich immer auf der PRINCESS SEAWAYS gearbeitet. Nur einmal habe ich auf der KING SEAWAYS ausgeholfen, als die PRINCESS SEAWAYS in der Werft zur Wartung war.

Was sind deine täglichen Aufgaben in der Navigators Bar? – An Bord arbeiten wir in zwei Schichten. Zurzeit arbeite ich in der Nachtschicht und brauche zum Beispiel am Morgen nicht aufzuräumen, denn das übernimmt die Frühschicht. Im Generellen kümmere ich mich um die Getränke an der Bar. Normalerweise sind wir nur zwei Kellner und wenn viel los ist, bestellen die Gäste ihre Getränke an der Bar. Wenn es nicht so voll ist, dann serviere ich die Drinks und kleine Snacks auch an den Tischen.

Wie würdest du die Atmosphäre hier in der Navigators Bar beschreiben? – Es ist hier eher ruhig und nicht so laut. Wer gerne tanzen, singen und feiern möchte, besucht am besten den Columbus Club nebenan. Vor allem die jungen Gäste gehen gern dort hin. Unsere etwas älteren Gäste bevorzugen meist die Compass Bar. Es wird dort keine Musik gespielt und es ist wirklich sehr ruhig. Hier in der Navigators Bar haben wir eher Gäste im mittleren Alter. Sie genießen die Gesellschaft bei lockerer Musik und einem Drink.

Pärchen im Steakhouse an Bord

Ist die Bar jeden Abend voll? – Nein, es kommt vor allem auf den Wochentag und auf die Passagiere an. Es ist wirklich sehr unterschiedlich, manchmal ist es mehr und manchmal weniger voll.

Wann hat die Bar geöffnet? – Wir öffnen gleichzeitig zum Boarding um 15:30 Uhr, damit die ersten Gäste nicht vor verschlossenen Türen stehen. Geschlossen wird die Bar mit dem letzten Gast, es gibt keine bestimmte Zeit. Vor kurzem erst hatten wir eine Gruppe in der Bar und wir haben erst um 2:30 Uhr in der Nacht geschlossen. Wenn nur noch wenige Gäste in der Bar sind, weisen wir diese freundlich darauf hin, dass wir bald schließen möchten, da es ja schon am nächsten Morgen früh weiter geht. Schon um 08:00 Uhr öffnet die Navigators Bar wieder ihre Türen, denn einige Gäste bevorzugen es, ihren Kaffee hier zu trinken statt ein komplettes Frühstück einzunehmen.

Magst du mir ein bisschen von der Getränkeauswahl erzählen? – Wir haben so ziemlich alles da: Spirituosen, Biere, alkoholische und nicht-alkoholische Cocktails, Soft Drinks und Säfte. Allerdings unterscheidet sich die Auswahl gegenüber dem Columbus Club, denn wir verkaufen eher die „gewöhnlichen“ Getränke. Zum Beispiel haben wir den üblichen Jack Daniels Whiskey im Repertoire und im Columbus Club gibt es zusätzlich noch den Jack Daniels Honey. Des Weiteren bieten wir auch Schnaps und Mixgetränke an, aber auch hier ist die Auswahl im Columbus Club größer. Aber keine Sorge: Ganz sicher findet jeder Gast bei uns den passenden Drink.

Wie sieht es mit der Auswahl an Bieren aus? Welche Biere habt ihr im Angebot? – Oh, wir haben einige: Fosters als australisches Bier und natürlich haben wir auch deutsches Bier: Franziskaner Weißbier. Außerdem haben wir noch Guinness Fassbier und Guinness Strongbow, das Bier das mit Cider, also Apfelwein vermischt ist. Viele Gäste mögen das frisch gezapfte Bier und den Cider und beides gibt es nur in der Navigators Bar. Ansonsten haben wir auch noch Newcastle Brown Ale, Jon Smith, niederländisches, polnisches und tschechisches Bier hier in der Bar.

Und was ist mit den Musikern, die hier spielen, kannst du mir etwas über sie erzählen? – Der Troubadour spielt jeden Abend auf seiner Gitarre. In der Regel spielen die Musiker für vier Wochen auf dem Schiff und dann wechseln sie und jemand Neues kommt an Bord. Der Troubadour spielt Lieder, die viele Gäste kennen und mögen. Von Klassikern über Rock bis hin zu Pop-Songs ist so ziemlich alles dabei. Er fängt um 18:30 Uhr an und musiziert den ganzen Abend mit ein paar Pausen dazwischen. In warmen Sommernächten spielt der Troubadour auch draußen in der Sky Bar. Dann wechselt er zwischen beiden Bars hin und her.

Du hast viel mit verschiedenen Menschen zu tun. Kannst du Unterschiede zwischen den Nationalitäten der Gäste ausmachen? – Ja, auf jeden Fall. Jeder bevorzugt andere Dinge. Wenn zum Beispiel viele Niederländer an Bord sind, nennen wir das lieb gemeint „Cappuccino Tag“. Wir wissen, dass die Niederländer viel Kaffee trinken und wir bereiten uns darauf bestmöglich vor. Weiterhin sehr typisch für die Niederländer ist es, dass sie sehr viel und sehr lang essen. Dann sind die Restaurants besser gefüllt als unsere Bar.

Dann gibt es noch den britischen Freitag, wenn die Fähre an einem Freitag von Newcastle ablegt. Die Engländer lieben es, mit einem kühlen, frischen Bier ins Wochenende zu starten. Die Briten werden dann erst später hungrig. Wir können das mittlerweile gut einschätzen und sind darauf vorbereitet. Wir haben dann auch Pizza direkt an der Bar, wenn die Restaurants bereits geschlossen sind. Dann muss niemand hungrig ins Bett gehen! Aber das sind Ausnahmen, die wir nur am Wochenende machen, nicht jeden Tag.

Und die Deutschen? Ich liebe die Deutschen. Es sind wirklich sehr ruhige, nette Gäste. Sie bleiben meistens nicht allzu lange und sind nicht so in lauter Partystimmung. Und wenn Sie sich etwas bestellen, dann meist sehr gute Drinks und sie geben viel Trinkgeld. Oftmals bleiben die Deutschen lieber in der Navigators Bar als im Columbus Club, weil es hier nicht so laut ist. Soweit ich das beurteilen kann, mögen Sie aber auch gern die Compass Bar. Sie sitzen dort einfach gern bei einem Drink oder manchmal auch mit einem Buch.

Arbeit hinter dem Tresen

Gibt es auch spezielle Anlässe oder Events hier in der Navigators Bar? – Wir haben verschiedene Anlässe und Themenabende über das Jahr verteilt. Zum Beispiel finde ich den St. Patricks Day und Silvester sehr besonders. Am St. Patricks Day tragen wir natürlich alle etwas Grünes und dekorieren die Bar dem Anlass entsprechend. An einem Tag im November gibt es auch diese Veranstaltung „school disco party“. Alle weiblichen Angestellten tragen dann Schuluniformen und an Halloween verkleiden wir uns ebenfalls. Die Dekoration ist dann immer etwas Besonderes.

Vielen Dank für deine Zeit Mara und viel Spaß bei deiner nächsten Schicht!

Live-Musik an Bord mit „Smooth Sailing“

Band Smooth Sailling

Chart-Hits aus der Konserve? Nicht bei uns an Bord! Ein Abend auf unseren Fähren von Amsterdam nach Newcastle kann zum richtigen Musik-Event werden. Wer nach einem gelungenen Abendessen den Weg in unseren Columbus Club findet, kann zur Live-Musik unserer Schiffsband ausgiebig das Tanzbein schwingen oder bei einem Drink in den gemütlichen Sesseln unseren Profimusikern beim Spielen lauschen. Ich habe eine unserer Bands zum Interview getroffen und den 5 sympathischen Briten ein ordentliches Loch in den Bauch gefragt.

Hi, verratet ihr mir eure Namen und erzählt mir welches Musikinstrument ihr spielt? – Wir sind Yaz (Frontsängerin), Mark (am Schlagzeug), Danny (am Keyboard), Ben (am Bass) und Aaron (Gitarrist und Sänger) und wir nennen uns „Smooth Sailing“.

Wie lange spielt ihr schon an Bord von DFDS Seaways? – Wir spielen nun bereits seit einem Jahr für DFDS. Jeden Monat wechseln wir zwischen den beiden Schiffen. Momentan spielen wir hier auf der PRINCESS SEAWAYS und danach dann wieder auf der KING SEAWAYS.

Habt ihr bereits vor diesem Job als Band zusammen Musik gemacht? – Ja, drei von uns haben schon davor zusammen gespielt, zum Beispiel auf Geburtstagen, Hochzeitsfeiern und solchen Dingen. Für den Job an Bord haben wir uns dann zusammen als Band beworben. Wir haben die Auswahlrunde gemeistert und dürfen nun auf hoher See Musik machen.

Seid ihr alle aus der Gegend um Newcastle oder wo kommt ihr her? – Wir kommen aus verschiedenen Teilen Englands, zum Beispiel aus Manchester und Brighton. Die drei, die schon vorher in einer Band zusammen spielten, gingen an die gleiche Universität in Brighton – das „Brighton Institute of Modern Music“. Wir haben dort drei Jahre zusammen Musik studiert.

Lasst uns über eure Musik sprechen: Welche Genre spielt ihr? – Eigentlich alles! Wir spielen Songs, die die meisten Leute ansprechen und wir versuchen uns dahingehend anzupassen soweit es geht. Hauptsächlich spielen wir aber Cover Songs aus den 50er Jahren bis hin zu den modernen Liedern von heute. Da wir oftmals wissen, welches Publikum uns erwartet, bereiten wir uns entsprechend vor, indem wir die Reihenfolge der Lieder vorab festlegen. Im Grunde starten wir den Abend immer wie gewohnt und haben auch einen strukturierten Ablaufplan an den wir uns halten. Je nach Publikum wechseln wir auch gerne mal spontan das Programm. Zum Beispiel bei Familien mit Kindern reagieren wir eher mit moderner Popmusik, da viele der jüngeren Gäste diese Musikrichtung bevorzugen. Wenn wir merken, dass eine bestimmte Musikrichtung besonders gut ankommt, spielen wir mehr Songs davon. In einer ruhigeren Nacht sehnen sich die Gäste manchmal nach entspannter Musik und einem Drink, aber sobald sich die Leute zum Tanzen hinreißen lassen, bleiben wir im Programm bei Tanzmusik. Wie gesagt, wir passen uns da oftmals dem Publikum an, um Ihnen den besten Mix zu bieten.

Wie viele Songs habt ihr im Repertoire? – Über 100, eher 150.

Könnt ihr, während ihr spielt, Unterschiede zwischen den verschieden Nationen im Publikum ausmachen? – Unterschiedliche Nationen sind ähnlich zu sehen wie unterschiedliche Musik. Die Mitteleuropäer zum Beispiel bevorzugen im Gegensatz zu den Engländern eher alte Rock Klassiker, wie „Have you ever seen the rain” von Creedence Clearwater Revival. Die Engländer mögen diesen Song auch, aber dennoch sind es eher die anderen, die bei dem Song das Bein nicht still halten können. An einem „englischen“ Freitagabend spielen wir mehr Pop und Clubmusik. Aber trotzdem kommt es am Ende natürlich immer auf die verschiedenen Gäste an und welche Musik sie mögen, egal wo sie herkommen. Wenn zum Beispiel Fußballfans an Bord sind, spielen wir Musik, die man eher aus dem Pub kennt sowie Rockmusik. Unser Manager lässt uns stets wissen, wenn spezielle Gruppen an Bord kommen, damit wir uns darauf vorbereiten können.

Mal ganz ehrlich: Gibt es auch Abende, an denen die Atmosphäre nicht so gut ist und die gute Stimmung ausbleibt? – Ja, natürlich gibt es das auch. Meistens an Abfahrten unter der Woche stehen wir oft einem Publikum gegenüber, das nicht in Partystimmung ist und die Überfahrt lieber entspannt genießen möchte. An diesen Tagen halten wir die Stimmung bewusst etwas gedeckt und spielen ruhigere Songs, damit sich die Gäste mit ihren Drinks zurücklehnen können und das ist für uns auch vollkommen in Ordnung. Wir stellen zum Beispiel fest, dass die deutschen Gäste total gerne der Musik zuhören, auch wenn sie nicht tanzen und feiern, sie entspannen bei guter Musik. Und nur weil manche Leute nicht abfeiern bedeutet das nicht, dass sie keine Musik mögen und solange wir auf der Bühne die Energie versprühen wissen wir auch, dass wir das Publikum unterhalten.

Verratet ihr mir noch welches euer Lieblingssong ist? – Wir spielen sehr gern die etwas „größeren“ Songs mit ganz viel Energie. Im Moment zum Beispiel ist das „Uptown Funk“ und der Klassiker „Footloose“. In einer gewöhnlichen Nacht fangen wir mit etwas ruhigerem an, gehen über zu leichtem Rock und Swing und spielen die peppigen Lieder dann eher zum Ende. So klappt es am besten und die Stimmung steigt mit jedem Song.

Spielt ihr den ganzen Abend lang durch? – Normalerweise spielen wir drei bis fünf Mal mit Pausen dazwischen. Wir fangen um viertel nach acht an und spielen für 45-60 Minuten. Danach haben wir eine Pause und es geht für die Gäste mit Bingo und einem Wissensquiz weiter. Irgendwas steht immer an! In einer gewöhnlichen Nacht spielen wir bis halb eins, es kann aber auch vorkommen, dass wir bis morgens um vier oder fünf Uhr spielen. Es kommt halt immer auf die Gäste.

Stimmung im Columbus Club

Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmen konntet für unser Interview und viel Glück für die Show heute Abend!

Dem Barkeeper über die Schulter geschaut

Rodelio hinter der Bar

Barkeeper Rodelio begann bereits im Jahr 1995 bei DFDS Seaways zu arbeiten. Im Wechsel ist er für 6 Monate an Bord der KING SEAWAYS und für 3 Monate bei seiner Familie in der Heimat. Dieser Spagat ist für ihn verständlicher Weise nicht leicht, doch so kann er gut für seine Familie sorgen.

In welcher Bar arbeitest du? – Ich arbeite an der Bar im Columbus Club und manchmal in der Navigators Bar.

Erzähl mir doch etwas über den Columbus Club. – Der Columbus Club ist meist die erste Bar, die von den Passagieren besucht wird, wenn sie an Bord kommen. Sie ist die größte Bar auf dem Schiff und bietet ein tolles Entertainment Programm in Form von Live Musik, Shows und Bingo.

Warum ist die Bar so besonders? – Der Hauptgrund sind die Cocktails. Der Favorit der Gäste ist der Strawberry Daiquiri – der wird am meisten bestellt. Ich denke, weil er mit seiner roten Farbe so schön anzusehen ist und auch erfrischend gut schmeckt.

Was ist dein Lieblingsgetränk? – Wir dürfen natürlich während der Arbeit nicht trinken. Aber wenn ich frei habe, trinke ich gerne mal einen Whisky.

Trinken die deutschen Gäste auch gerne Whisky? – Ja, sehr gerne sogar. Der Malt Whisky ist ein Favorit der Deutschen. Er ist reiner und nicht so vermischt wie die anderen Whiskys, speziell die Amerikanischen. Malt Whisky trinkt man besser ohne Eis, so wie einen Rotwein. Wir bieten an Bord verschiedene Whiskys an – rauchige, milde etc.

Was ist der meist gekaufte Whisky der Deutschen? – Der am häufigsten gekaufte Whisky ist der Glenlivet. Vielleicht weil er so mild ist und nicht zu intensiv für Anfänger beispielsweise.

Werden auch so genannte Whisky Tastings an Bord angeboten? – Ja, wir bieten Whisky Tastings in der Navigators Bar an. Es werden bis zu 5 Whisky Sorten probiert. Passagiere buchen diese meistens vor. Darunter sind die meisten deutsch und niederländisch. Englische Gäste buchen dieses Angebot nicht so häufig. Vielleicht weil sie in der Nähe wohnen und bereits mit dem Thema vertraut sind.

Erzähl mir über einen lustigen Moment in deinem Job. – Manchmal tanzen meine Kollegen und ich einfach mit den Gästen auf der Tanzfläche und haben Spaß. Das gefällt mir an meinem Job.