Verhaltensregeln in Großbritannien

Big Ben und Telefonzelle_Großbritannien_co_VisitBritain & Britain on View

Jedes Land hat seine kulturellen und kommunikativen Eigenarten und Gepflogenheiten. Doch selten sind gewisse Verhaltensregeln so unumstößlich wie in Großbritannien. Allzu leicht läuft man Gefahr, bei den Briten ins Fettnäpfchen zu treten. Damit Euch das nicht passiert, haben wir hier die wichtigsten „Dos and Dont‘s“ für Euren Urlaub in Großbritannien zusammengefasst:

England, Großbritannien und das Vereinigte Königreich

In Deutschland wird gerne allgemein von England gesprochen, obwohl damit meist Großbritannien gemeint ist. Achtung: Nicht alle Briten sind Engländer. Zu Großbritannien zählen die Staaten England, Schottland und Wales. Bei der Verwendung des Wortes „English“ ist daher große Vorsicht geboten. Waliser und Schotten empfinden es als Beleidigung, wenn sie als Engländer bezeichnet werden. Großbritannien und Nordirland bilden gemeinsam das Vereinigte Königreich (englisch: United Kingdom, in Kurzform: UK). Die Republik Irland hingegen gehört weder zu Großbritannien noch zum Vereinigten Königreich.

Begrüßung auf die feine englische Art

Wer die Briten allgemein als distanziert bezeichnet, hat sie nicht im Pub oder Zuhause kennengelernt. Es ist jedoch üblich, sich nur beim ersten Treffen die Hand zu geben. Danach wird das Händeschütteln nicht weiter genutzt – auch nicht zum Abschied. Ein kurzes „Hello“ und ein paar freundliche Worte reichen zur Begrüßung aus. Die richtige Antwort auf die typischen Begrüßungsfragen „How do you do?“ oder „How are you?“ lautet schlicht „I’m fine, thank you.“ Die Floskel dient zur Einleitung eines Gesprächs. Umarmung und Küsse sind selten angebracht. Der Brite mag körperliche Nähe oftmals nicht sehr. Überraschend schnell gehen Briten dagegen in der Regel zu einer Ansprache mit dem Vornamen über – selbst der Chef eines großen Unternehmens wird sich mit dem Vornamen vorstellen. Bevor man jemanden mit dem Vornamen anspricht, sollte man jedoch warten, bis der Gegenüber dies einem anbietet. Vorsicht, der lockere Umgangston bedeutet allerdings nicht, dass man sich nun nähersteht. Für Würdenträger, Beamte, Bankgestellte, Ärzte sowie Menschen in Uniform gilt die höfliche Anrede „Madam“ oder „Sir“. Polizisten werden mit „Officer“ angesprochen. Achtung: In Schottland oder Wales ist oftmals eine etwas direktere Art üblich. Es heißt schließlich feine englische und nicht feine britische Art.

Die Britische Höflichkeit

Drängeln ist auf der Insel nicht gern gesehen. Ob an der Bushaltestelle, im Geschäft oder vor dem Club – in Großbritannien stellen sich die Leute beim Warten geordnet in einer Schlange an. Auf Höflichkeit und freundliche Meinungsäußerung wird allgemein großer Wert gelegt. Die Worte „Excuse me“ und „Sorry“ hört man in allen erdenklichen Situationen. Oft genutzt sind die Worte „Nice to meet you.“ (Nett, Sie kennenzulernen) – und das ist ernst gemeint. Häufige Entschuldigungen sind typisch – selbst wenn einem eigentlich der Gegenüber auf den Fuß getreten ist. Lieber einmal zu viel als zu wenig gilt auch für die Verwendung von „Please“ und „Thank you“.

Heikle Gesprächsthemen

Mit einer Bemerkung über das Wetter kommt man in Großbritannien leicht ins Gespräch. Tabuthemen, die man als Fremder nicht ansprechen sollte, sind hingegen Politik und insbesondere die königliche Familie. Auch mit kritischen Äußerungen über die Fußballnationalmannschaft hält man sich besser zurück. Bei unangenehmen Dingen wechselt der Gesprächspartner gerne unvermittelt zu einem anderen Thema. Damit sollte man die Sache auf sich beruhen lassen und das Thema abhaken. Seid aufmerksam und zurückhaltend im Gespräch. Jemanden zu unterbrechen und ihm ins Wort zu fallen, gilt als unhöflich. Ebenso sind Besserwisserei oder Angeberei verpönt – die Briten üben sich im Understatement. Zudem pflegen sie eine sehr eigene Art von Humor, die für Außenstehende nicht immer verständlich ist. Versucht einfach, mitzulachen.

Im typisch britischen Pub

In der Regel bestellt man nicht für sich allein, sondern abwechselnd für die ganze Runde. Bestellt und bezahlt wird direkt an der Bar. Wenn ein Toast auf das Königshaus ausgesprochen wird, erheben sich alle. Es gehört übrigens zum guten Ton, sein leeres Glas anschließend wieder zurück an die Bar zu bringen. Trinkgeld gibt man nicht direkt. Mittlerweile steht aber häufig ein Glas auf der Theke, in dem man sich für den Service bedanken kann. Die meisten Pubs schließen um 23 Uhr. Wenn man den Ruf „Last Order please“ hört, ist dies auch so gemeint und spätere Bestellungen werden nicht angenommen. Man sollte den Pub nach diesem letzten Getränk auch verlassen.

Dann also „Cheers!” und „Have a good trip!”

Ein Leitfaden für den Linksverkehr

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Der Urlaub ist gebucht, die Koffer sind im Auto verstaut, die Vorfreude auf die Rundreise durch England oder Schottland steigt! Mit ihr aber auch die Aufregung vor der Fahrt auf der „falschen“ Seite? Mit unseren Tipps für den Linksverkehr in Großbritannien möchten wir Euch die Angst nehmen, denn mit etwas Konzentration schafft jeder die Umstellung.

Zudem ist das Verhalten der Briten am Steuer glücklicherweise sehr rücksichtsvoll und defensiv: Sobald sie ein ausländisches Kennzeichen sehen, passen die meisten ihre Fahrweise auf einen möglicherweise im Linksverkehr ungeübten Fahrer an.

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Die erste Fahrt im Linksverkehr

Bevor Ihr die Fähre verlasst, schaut Euch zusätzlich zur späteren Unterstützung durch das Navi Eure Fahrtroute noch einmal genau an, damit Ihr Euch während der Fahrt voll und ganz auf das Linksfahren konzentrieren könnt. Denkt daran, Eure Scheinwerfer umzustellen, denn die Scheinwerfer der deutschen Autos sind so eingestellt, dass sie den rechten Fahrbahnrand gut ausleuchten. Damit blendet Ihr aber im Linksverkehr entgegenkommende Fahrzeuge. Nach der Fahrt von der Fähre folgt Ihr am besten zunächst einfach dem Beispiel Eures Vordermanns. So können erste Unsicherheiten abgebaut werden und man kommt nach und nach in den Fahrfluss im Linksverkehr.

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Linksverkehr – was bedeutet das genau?

Es bedeutet, dass Ihr unbedingt auf der linken Straßenseite fahrt und immer auf der bzw. von der rechten Seite überholt. Auf mehrspurigen Straßen und auf der Autobahn fährt man daher auch so weit wie möglich links: Wenn also in Deutschland der langsamere Fahrer in der rechten Spur fährt und von links überholt wird, ist es in Großbritannien genau umgekehrt. Da dort in Fahrtrichtung links geparkt wird, müsst ihr beim Aussteigen aus dem Auto bewusst nach rechts schauen, denn dort fließt der Verkehr. Behaltet Fußgänger, Fahrradfahrer und Motorradfahrer genau im Auge und merkt Euch, dass diese oft im toten Winkel sind, wenn Ihr in einem deutschen Auto mit dem Lenkrad auf der linken Seite unterwegs seid.

Ein Tipp: Befestigt Euch zumindest für die Zeit der Eingewöhnung einen kleinen roten Pfeil der nach Links unten zeigt vor Euch unten an der Windschutzscheibe. So werdet Ihr daran erinnert, wo die richtige Spur ist. Solche Pfeile kann man als Aufkleber in Großbritannien kaufen oder sind zuhause fix selber gebastelt.

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Abbiegen und Orientierung im Linksverkehr

Achtung geboten ist beim Abbiegen. Anstelle der in Deutschland üblichen Linksabbiegerspur gibt es in Großbritannien eine Rechtsabbiegerspur. Beim Abbiegen ist aufmerksames Fahren besonders wichtig, damit man nicht aus Gewohnheit versehentlich auf die falsche Straßenseite abbiegt bzw. einbiegt. Auch nach kurzen Stopps an einer Raststätte oder Tankstelle müsst Ihr ganz bewusst darauf achten, die Fahrt auf der linken Straßenseite wieder aufzunehmen. Aus Gewohnheit tendieren deutsche Autofahrer außerdem dazu, zu weit Links zu fahren, weil man sich optisch am links gelegenen Mittelstreifen orientiert. Wir sind es zudem gewohnt, dass links von uns das Auto endet und man zum rechten Rand Platz lassen sollte. Übertragt diese Neigung zur Orientierung an der Straßenmitte am besten direkt auch auf den Linksverkehr und haltet Euch an den dort rechts von euch befindlichen Mittelstreifen. Andernfalls könnte Euch leicht der eine oder andere Außenspiegel von am linken Rand parkenden Fahrzeugen zum Opfer fallen.

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Vorfahrt beachten

Hier gibt es einen großen Unterschied zur deutschen Straßenverkehrsordnung: Die Rechts-vor-Links Regel gibt es in Großbritannien nicht! Die Vorfahrt wird in den meisten Fällen durch Verkehrszeichen gewährt – sogenannte „Give way“ Verkehrszeichen. Sollte kein Zeichen vorhanden sein, kommt das berühmte defensive Fahren der Briten zum Einsatz und man klärt die Situation durch Handzeichen.

Links fahren im Kreisverkehr

In Deutschland fährt man gegen den Uhrzeiger Sinn nach rechts in den Kreisverkehr ein – in Großbritannien ist es umgekehrt: Der Verkehrsfluss verläuft nach links mit dem Uhrzeigersinn. In Kreisverkehren ohne Ampelsystem hat daher der von rechts Kommende Vorfahrt. Ein Vorteil dabei ist, dass man in einem deutschen Fahrzeug mit dem Fahrer auf der linken Seite den von rechts kommenden Verkehr besser einsehen kann. Bei mehreren Spuren sind die linken für Linksabbieger der ersten Ausfahrt vorgesehen. In der Mitte hält man sich auf, wenn man bei der mittleren Ausfahrt ausfahren möchte. Auf der rechten Spur fädelt sich ein, wer sich am längsten im Kreisverkehr bewegt und eine späte Ausfahrt nehmen will. Steuert am besten gleich die richtige Spur an und bleibt dort. Das Verlassen des Kreisverkehrs ist auch in Großbritannien durch rechtzeitiges Blinken anzuzeigen.

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Ein abschließender Tipp für Euch: führt Euch auch nach einigen Stunden Fahrpraxis im Linksverkehr immer wieder einmal vor Augen, dass Ihr Euch im Linksverkehr befindet, damit Eure Aufmerksamkeit nicht nachlässt. Umfassende Informationen zum sicheren Fahren in Großbritannien findet Ihr auf der Internetseite des Fremdenverkehrsamts VisitBritain.

Urlaub Checkliste – Was muss mit?

Checkliste Reisedokumente

Bevor die Reise los geht, steht noch eine oft unbeliebte Aufgabe an: das Koffer packen! Wir wollen euch die Vorbereitung für eure wohlverdiente Urlaubsreise so sorgenfrei wie möglich machen und haben deshalb eine Checkliste für den Urlaub in Großbritannien zusammengestellt. Und – habt ihr an alles gedacht?

Urlaub Checkliste – Diese Dokumente braucht ihr

Sonnencreme, Socken oder Schirm: Diese Dinge kann man nachkaufen, falls man sie vergessen hat. Aber bei den Reiseunterlagen wird es ernst, wer hier wichtige Dokumente zu Hause vergisst, kann im Urlaub unnötig Probleme bekommen. Mit unserer Checkliste seid ihr auf alles bestens vorbereitet. Denkt also unbedingt an:

  • gültige Reisedokumente für alle Familienmitglieder (Personalausweis oder Reisepass)
  • Führerschein und Fahrzeugpapiere
  • Reiseunterlagen (Hotel- oder Ferienhausbestätigungen, Anreiseinfos)
  • Bei Unfall oder Panne mit dem Fahrzeug: Grüne Versicherungskarte (ist für die meisten EU-Länder nicht erforderlich, kann aber bei Unfällen nützlich sein), Rufnummern von Pannendiensten und Versicherungsnummern (z.B. ADAC Plus im Ausland oder eigener Pannendienste der KFZ-Versicherung), Vorlage „europäischer Unfallbericht“
  • Bescheinigung und Telefonnummer der Auslandskrankenkasse
  • EC- und Kreditkarten und dazugehörige Pins (einprägen, nicht aufschreiben; Verfallsdaten prüfen)

Checkliste Das muss ins Auto

Checkliste – Rund um das Auto

In Europa gelten unterschiedliche Vorgaben, welche Utensilien im Fahrzeug jederzeit mitzuführen sind. Mit dieser Ausrüstung seid ihr in Großbritannien auf der sicheren Seite:

  • Warndreieck
  • zwei Sicherheitswesten
  • Verbandskasten (Verfallsdatum berücksichtigen)
  • Ersatzmotoröl
  • Feuerlöscher
  • Ersatz-Glühbirnen (nicht bei Fahrzeugen mit Xenon-, LED- oder Neon-Scheinwerfern). Sind die Fahrzeug-Scheinwerfer für den Linksverkehr eingestellt? Im Idealfall beim Hersteller erfragen.

Checkliste Spiele für Kinder

Das muss in den Koffer

Je nach Jahreszeit kann das Wetter in Großbritannien auch mal unbeständig sein, berücksichtigt daher bei der Klamottenwahl sowohl kühle und warme Tage. Eine warme Fleecejacke oder Pullover sollte ebenso wenig fehlen wie kurze Kleidung. Zusätzlich zu Kleidung und Wäsche solltet ihr an folgendes von unserer Urlaub Checkliste denken:

  • Kulturbeutel und Schminkutensilien
  • Brille, Zweitbrille, Kontaktlinsen
  • Kleines Nähset, Ohrstöpsel, Reisewaschmittel, Taschentücher
  • Tägliche Medikamente und Reiseapotheke (gegen Magen-Darm-Beschwerden, Erkältung, Fieber, Schmerzen, Durchfall, Insektenstiche sowie Wundsalbe und Desinfektionsspray)
  • Schirm, Regenjacke, Sonnenmilch, Mückenspray, Kopfbedeckungen
  • Badesachen
  • Fotokamera, Smartphones und Handys, E-Reader, MP3-Player oder Tablets und dafür notwendige Ladegeräte
  • Steckdosenadapter für Großbritannien
  • Adressbuch für Urlaubsgrüße an eure Lieben
  • Reiseführer
  • Bücher, Magazine, Spielsachen, Kartenspiel, Würfel etc.
  • Wörterbuch oder Offline-App Deutsch-Englisch

Checkliste für den Urlaub - Überblick

Übernachtung auf der Fähre – extra Tasche packen

Um das Boarding und den Aufenthalt auf unserer Fähre von Amsterdam nach Newcastle so angenehm wie möglich zu gestalten, empfehlen wir, bereits eine kleine extra Tasche nur für die Fährüberfahrt zu packen. So müsst ihr nicht eure großen Reisetaschen und Koffer mit auf die Kabine tragen, sondern habt das Nötigste schnell und einfach zur Hand. Folgendes sollte hier nicht fehlen:

  • Kleidung und Wäsche für den nächsten Tag
  • Pyjamas/Nachtzeug
  • Kulturbeutel
  • Fön (wer den vergisst, kann sich am Guest Service Center einen leihen)
  • Spielsachen, Kuscheltiere, Zeitschriften, Bücher
  • Kamera, Smartphones, Ladegeräte (an Bord gibt es ganz normale Steckdosen, ein Adapter ist nicht nötig)
  • Süßigkeiten, Snacks und Getränke (die ihr natürlich auch an Bord kaufen könnt)
  • Jacke für den Besuch an Deck
  • Reiseapotheke (Tabletten gegen Seekrankheit gibt es im Notfall auch am Guest Service Center)
  • Kleine Handtasche für den Besuch im Restaurant oder den Bars für Geldbeutel, Handy, Boardingkarte und Kamera

Und wenn man doch etwas vergisst…

Gibt es natürlich auch in Großbritannien alles, was man braucht. Drogerieartikel gibt es zum Beispiel bei „Boots“ oder „Superdrug“, Lebensmittel und alles für den täglichen Gebrauch findet ihr bei TESCO, ASDA, Sainsbury’s, Co-op, Morrisons oder Lidl.

Viel Spaß beim Packen und einen tollen Urlaub wünschen wir!

Motorrad verzurren auf der Fähre

Motorrad verzurren auf der Fähre

Wie wird ein Motorrad auf der Fähre richtig verzurrt? Wir zeigen Euch, wie Ihr Euer geliebtes Bike sicher und schnell auf dem Parkdeck einer Fähre festmacht und wie Ihr Euch auf die Fahrt vorbereitet. So startet Ihr ganz sicher stressfrei in Euren langersehnten Motorradurlaub.

Wichtig: Nehmt am besten mindestens zwei eigene Spanngurte und einige alte Handtücher oder kleine Decken als Verzurrunterlage mit auf die Fähre. So könnt ihr Euer Bike jederzeit richtig verzurren und schützt dabei z.B. das Leder auf dem Sattel vor Abnutzungsspuren.

So geht’s: Das Motorrad auf der Fähre sicher verzurren

  • Überprüft bereits vor der Abfahrt geeignete Abspannpunkte und stellt sicher, welche Teile nicht abgeklemmt werden dürfen. Findet heraus, wo sich beispielsweise Bremsleitungen befinden oder wo Ihr abspannen könnt, ohne dass die Gurte scheuern.
  • Packt Eure Sachen für den Fähraufenthalt (ggf. für eine Übernachtfahrt) vorher griffbereit zusammen – am besten im Topcase oder im rechten Seitenkoffer, sodass Ihr nur diese Gepäckstücke mit an Bord nehmen braucht.
  • Der Tank sollte vor der Fährauffahrt nicht komplett gefüllt sein.
  • Beim Auffahren auf die Parkdecks auf mögliche Unebenheiten und durch Nässe oder Öl rutschige Böden achten.
  • Auf dem Parkdeck angekommen, stellt Ihr das Motorrad auf dem Seitenständer ab. Selbstständig einklappende Seitenständer könnt Ihr mit einem Gurt durch das Vorderrad nach vorne binden.
  • Ob der Hauptständer für Euer Motorrad die bessere Alternative ist, kann Euch Euer Händler sagen.
  • Arbeitet in Ruhe und lasst Euch nicht von möglicher Hektik anstecken.
  • Legt zunächst den ersten Gang ein.
  • Zieht dann die Vorderbremse an. Hierbei ist ein kleiner Gurt (z.B. von einem Rucksack) hilfreich.
  • Stellt, falls vorhanden, die Alarmanlage aus.
  • Das Motorrad mit einem Gurt über Gabelbrücke, Schutzbügel und/oder Gepäckträger von links nach rechts am Boden fixieren – wenn nicht anders möglich über den Sitz. Für mehr Halt zieht einen weiteren Gurt quer.
  • Zieht den Gurt nie durch Speichenfelgen und überspannt die Gurte nicht!
  • Wackeltest machen: Zum Schluss noch die Spannung der Gurte prüfen und die Standfestigkeit des Bikes checken.

Unsere Tipps zum Festziehen des Gurtes:
1) Führt das Gurtende von unten durch den Schlitz des Spannelementes.
2) Sobald der Gurt durch die Öffnung gezogen wurde, zieht Ihr ihn zuerst nach oben und dann nach unten, um den Gurt zu spannen.
3) Zieht das Spannelement nun hin und her, um den Gurt noch weiter zu straffen.

Lösen des Gurtes:
1) Um den Spanngurt zu lösen, drückt den Auslöser und zieht den Griff nach oben.
2) Die Lasche kann jetzt einfach gelöst werden, indem man am Gurt zieht.

Ihr seht: Das Verzurren eines Motorrads auf der Fähre ist ganz einfach. Wenn Ihr trotzdem vor Ort Fragen habt, steht Euch unser Personal an Bord natürlich zur Verfügung und ist Euch gern bei der Befestigung Eures Bikes behilflich.

Einer Reise mit dem Motorrad durch Europa steht also nichts im Weg: Unsere DFDS Fähren bringen Euch schnell und sicher zu den schönsten Routen und Singletracks in Schottland, Norwegen, dem Baltikum oder den Küsten von Wales und Südengland. Wir wünschen allzeit eine gute Fahrt!

In den Urlaub mit Hund

Urlaub mit Hund Herefordshire England Credits VisitBritain

Die schönste Zeit im Jahr ohne das geliebte Haustier zu verbringen, ist für Viele unvorstellbar. Auf allen DFDS Fähren habt Ihr die Möglichkeit, nach England, Schottland, Norwegen und ins Baltikum mit Eurem Haustier zu verreisen. Eine Reise mit dem Schiff erspart dem geliebten Tier einen langen Umweg über Land oder einen stressigen Flug. Bevor es an Bord geht, sind einige Dinge zu beachten. Nachfolgend fassen wir für Euch vor allem Tipps für einen Urlaub mit Hund zusammen.

Urlaub mit Hund_Kajak Credits Innovation Norway

Das Haustier auf der Fähre

Die Fähranreise in den Urlaub mit Hund könnt Ihr bei uns bequem online buchen. Auf unserer Website könnt Ihr Euch informieren, was es beim Check-in mit Hund & Co. zu beachten gilt. Auf den Routen Amsterdam – Newcastle oder Kopenhagen – Oslo bspw. müsst Ihr Euch mit Eurem Tier aufgrund der Formalitäten zunächst am Schalter im Terminal anmelden und fahrt anschließend zum PKW Check-in.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten auf unseren Routen, Euren Hund auf der Fähre unterzubringen. Auf einigen Schiffen stehen Haustierkabinen zur Verfügung. Das Haustier kann auch in dafür vorgesehenen Transportboxen im Hundehotel beherbergt werden. Ansonsten kann es im Auto auf dem Fahrzeugdeck bleiben. Hundetoiletten sind dort vorhanden. In die normalen Kabinen oder öffentlichen Bereiche unserer Schiffe dürfen Tiere leider nicht mitgenommen werden. Selbstverständlich dürft Ihr Euer Haustier auf dem Fahrzeugdeck besuchen. Dafür wendet Ihr Euch an das Guest Service Center und einer unserer Mitarbeiter wird Euch begleiten. Stellt unbedingt sicher, dass Euer Tier ausreichend Frischluft durch einen Spalt am Fahrzeugfenster erhält und mit Wasser sowie Futter versorgt ist. Und sorgt ebenfalls dafür, dass der Fahrzeuginnenraum Hunde-sicher und bequem ist. Das gewohnte Hundebett und lieb gewonnenes Spielzeug geben Eurem Hund Sicherheit und helfen ihm, sich wohler zu fühlen.

Hund Corfe Castle in Dorset England Credits VisitBritain

Vorbereitungen für den Urlaub mit Hund

Es ist wichtig, sich schon vor der Reise mit längerer Vorlaufzeit über die jeweiligen Haustier-Einreisbestimmungen im Urlaubsland zu informieren. Andernfalls kann der Urlaub mit Hund enden, bevor er begonnen hat. Die offiziellen Einreisebestimmungen für Hunde nach Großbritannien setzen beispielsweise eine Impfung gegen Tollwut mindestens 21 Tage vor Reiseantritt, einen Mikrochip mit Identifikationsnummer, einen Heimtierausweis und eine Bandwurmbehandlung voraus. Hunderassen wie Pitbull Terrier, Japanese Tosa, Dogo Argentino und Fila Brasileiro ist die Einreise verboten. Für Norwegen gelten ähnliche Regeln. Bei einer Reise ins Baltikum greifen die allgemeinen EU-Bestimmungen für einen Länderübertritt mit Hund, Katze & Co. Bitte beachtet: Sollten Unterlagen (z.B. internationaler Impfpass) abgelaufen oder unvollständig sein, wird die Einreise des Tieres verweigert.

Tipps für das Reisen mit Hund im Auto und auf der Fähre

Bei längeren Autofahrten ist der sicherste Ort für einen Hund eine Transportbox, die sich im Kofferraum befindet. Eine weitere Möglichkeit ist, den Hund mit einem speziellen Hundegurt auf der Rückbank zu sichern. Das ist aber nur für Tiere ratsam, die sich während der Fahrt ruhig verhalten. Man sollte seinen Hund vor der Reise an die Transportbox gewöhnen. Bereitet Euren Hund nach und nach auf längere Autofahrten vor und plant ausreichend Zeit für Pausen ein. Tipp: Plant die Fahrten an etwas kühleren und nicht an Hochsommertagen oder nutzt kühlere Tageszeiten, wie den frühen Morgen oder den späten Abend. Viele Hunderassen, gerade Rassen mit sehr dickem Fell oder flacher Nase, sind sehr hitzeempfindlich.

Hunde können während der Fahrt im Auto oder auf der Fähre genauso reise- oder seekrank werden wie Menschen. Homöopathische Mittel können bei Reiseübelkeit eine Möglichkeit sein. Bei der Zusammenstellung einer Reiseapotheke hilft sicher Euer Tierarzt. In die Reiseapotheke gehören auch Dauermedikamente, Durchfallmittel, Augensalbe, Ohrreiniger, Pinzette und ein Mittel gegen Flöhe/Zecken.

Urlaub mit Hund – was sollte man noch dabei haben?

Wenn Ihr einen Urlaub mit Hund und Co. plant, prüft nach, ob es das gewohnte oder passende Futter im Reiseland zu kaufen gibt und packt andernfalls eine ausreichende Menge inkl. Leckerlies und Fressnapf ein. In die Reiseausrüstung für den Urlaub mit Eurem Hund gehören darüber hinaus noch einige andere wichtige Dinge: Frisches Wasser in Kanister oder Flasche und ein Trinknapf sollten immer an der Hand sein. Nicht fehlen dürfen: ein Halsband mit der Wohn- und Urlaubsadresse, Leine und Maulkorb, Schaufel und Plastiktüten, die gewohnte Decke oder das geliebte Körbchen, Papiertücher, Bürste und Kamm, Spielzeug und Sonnencreme für ungeschützte Stellen.

Hund und Kanutrip Credits Innovation Norway

So gut vorbereitet, steht einer entspannten Ferienzeit mit Eurem Liebling nichts mehr im Weg.

Mit dem PKW auf die DFDS Fähre

Mit dem PKW auf die DFDS Fähre

Mit dem PKW auf die DFDS Fähre? Kein Problem!

Ihr fahrt das erste Mal mit dem Auto auf die Fähre? Wir zeigen Euch, was ihr beim Check-in und Boarding mit dem PKW auf der Fähre von Amsterdam nach Newcastle beachten müsst. So startet Ihr bestens vorbereitet in Euren Urlaub nach England und Schottland!

Checkliste: „Mit dem PKW auf die DFDS Fähre“

  • Bei der Anfahrt zum Hafen folgt Ihr einfach der Ausschilderung und seid spätestens 45 Minuten vor Abfahrt am Check-in. Bitte beachtet: die auf der Buchungsbestätigung angegebenen Zeiten sind stets Ortszeiten.
  • Ihr braucht das Fahrzeug nicht verlassen und Ihr braucht auch nicht in das Hauptterminal gehen.
  • Ihr könnt einfach an den Fahrzeug Check-in Schalter fahren. Dort zeigt Ihr die Ausweise aller Passagiere und die Buchungsbestätigung vor.
  • Anschließend bekommt Ihr hier Eure Boardingkarte, die auch Eure Schlüsselkarte zur Kabine ist.
  • Zusätzliche Informationen zum Umgang mit Haustieren gibt es auf unserer Webseite.
  • Nach dem Check-in fahrt Ihr mit Eurem PKW gegebenenfalls noch durch eine Fahrzeug-Scanstation oder Passkontrolle.
  • Vor dem Schiff wird Euch eine Fahrzeugspur zugewiesen. Folgt dabei den Markierungen auf dem Boden und achtet auf die Einweisungen der DFDS Mitarbeiter, leicht erkennbar an den gelben Warnwesten.
  • Wer während der Wartezeit bis zum Boarding eine Toilette aufsuchen möchte, darf das Fahrzeug verlassen. Toiletten befinden sich im Terminal.
  • Wenn das Boarding beginnt, lotsen Euch die DFDS Mitarbeiter zu Eurer Endposition auf dem Schiff.
  • Ihr habt Eure Parkposition erreicht: Stellt den Motor aus, legt den 1. Gang ein, zieht die Handbremse an und stellt den Fahrzeugalarm aus.
  • Nehmt Euer Gepäck für die Übernachtung an Bord, am besten bereitet Ihr eine kleine Tasche vor, und geht zügig zum nächsten Ausgang. Vom Fahrzeugdeck führen Treppen und Fahrstühle zu den Decks mit Kabinen und den öffentlichen Bereichen.
  • Merkt Euch die Nummer Eures Ausgangs, dann habt Ihr es am nächsten Morgen leichter, Euer Fahrzeug wiederzufinden.

DFDS wünscht Euch eine gute Überfahrt!

Ein Lächeln für jeden Fahrgast – Shuttlebus Fahrer Gordon in Newcastle

Bunte Flotte - DFDS Shuttlebus am Terminal

Oftmals sind es die kleinen Gesten, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder den Tag zu einem guten Tag machen. Im Hafen von Northshields, wo unsere Fähre auf der Route Amsterdam-Newcastle täglich morgens gegen neun Uhr dreißig festmacht, arbeitet einer, dem es besonders wichtig ist, dass unsere Gäste mit einem Lächeln in ihren wohlverdienten Urlaubstag starten – unser Shuttlebus Fahrer Gordon. Ihr hattet bisher noch nicht das Vergnügen, den Busfahrer Gordon kennenzulernen? Dann habt ihr Glück, denn wir stellen ihn euch jetzt im Interview vor!

Hi Gordon, du bist ja schon viele Jahre auf der Strecke zwischen Hafenterminal und Newcastle City im Einsatz, wie lange denn genau? – Ich arbeite für die nordenglische Busgesellschaft “Go North East“ und seit den letzten 6 Jahren gehöre ich zu den permanenten Busfahrern vom DFDS Terminal, vorher war ich auch auf anderen Strecken im Einsatz.

Gordon im PortraitDu bist immer gut gelaunt, wenn man dich am Terminal trifft, was genau macht dir an deiner Arbeit so viel Spaß? – Vor allem sind es die Passagiere, die meinen Job interessant gestalten. Ich habe mir in den letzten Jahren selbst ein wenig Niederländisch und Deutsch beibringen können und freue mich jedes Mal, wenn mir die Passagiere mit einem Lächeln begegnen, wenn ich sie mit ihrer eigenen Sprache überrasche. Außerdem ist es wirklich toll, dass die Leute sich die Zeit nehmen um unsere Stadt Newcastle zu besuchen. Ich möchte dazu beitragen, dass sich die Urlauber und Gäste willkommen fühlen und deswegen habe ich stets ein freundliches Lächeln auf den Lippen und versuche zu helfen, wo ich kann.

Magst du uns einen Insider-Tipp verraten, was man unbedingt in Newcastle sehen sollte? Als Busfahrer kennst du die Stadt vermutlich so gut wie kein anderer. Newcastle ist eine wunderschöne Stadt, die in den letzten Jahren viele Veränderungen durchlaufen hat. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, die man zu jeder Tag- und Nachtzeit unternehmen kann. Familien mit Kindern würde ich zum Beispiel das „Discovery Museum“ oder das „Greath North Museum“ empfehlen. Es ist unweit der Innenstadt und gut fußläufig zu erreichen. Mein Lieblingsplatz ist „The Quayside“ entlang des Tyne Flusses, es gibt dort eine sehr gute Auswahl an Bars und Restaurants und einen wirklich schönen Spazierweg entlang des Flusses, über die Millennium Brücke und unter die Tyne Brücke hindurch.

Wer sich für Sport und vor allem für Fußball interessiert kann an einer Tour durch das St. James Stadium teilnehmen, wo der Verein Newcastle United seine Premier League Partien austrägt. Wer lieber shoppen gehen möchte, wird im Eldon Square Einkaufszentrum und in der Northumberland Street nicht enttäuscht werden – hier warten die großen Geschäfte.

Bei deiner Arbeit begegnen dir jede Woche sehr viele Menschen. Gibt es spezielle Situationen, die dir besonders im Gedächtnis geblieben sind? – Ich habe sogar sehr viele Erinnerungen an meine Gäste. Die lustigste Geschichte passierte mir im Urlaub mit meinen Freunden in Benidorm in Spanien. Eines Morgens, während eines Strandspaziergangs, hörte ich jemanden rufen: „Du bist es! Du fährst doch den Bus für DFDS“. Es war ein Passagier, der mich wiedererkannte. Heute sind wir sehr gute Freunde. Tony und seine Frau Marianne sind sogar mit dem Schiff angereist, um mir ihre Tochter Susan vorzustellen.

Viele der Passagiere, die regelmäßig nach Newcastle kommen, sind für mich wie eine zweite Familie. Ich stelle immer sicher, dass sie wissen welchen Bus ich fahre, damit ich sie wieder zurück zur Fähre bringen kann. Eine andere Geschichte, die immer wiederkehrend passiert, ist dass sich die Passagiere in der Stadt verirren und die Zeit vergessen. Erst vor kurzem gab es einen Fall mit einer 13-köpfigen Familie. Ich fuhr den letzten Shuttlebus zur Fähre und fünf von ihnen waren noch nicht an der Busstation. Nach zehn Minuten konnte ich nicht länger warten und musste losfahren. Ich habe mich dann dazu entschieden die gewöhnliche Route etwas zu ändern und bin durch die Innenstadt Newcastles gefahren in der Hoffnung die fünf zu finden. Die Chancen standen 1:1000000! Und ich konnte es kaum glauben, als wir tatsächlich die fehlenden Passagiere in der Stadt sahen und sie an Bord des Schiffes bringen konnten. Das sind Geschichten, die mein Beruf schreibt und die ich nicht vergessen werde.

Also wenn eure Gäste aus Holland und Deutschland das nächste Mal nach Newcastle kommen und den Shuttlebus in die Innenstadt nutzen, können Sie ja mal nach mir Ausschau halten, ich freue mich über jedes „Hallo“ oder „Guten Tag“. Ich bin fast jeden Tag in dem großen pinken DFDS Bus zu finden und freue mich, neue und bekannte Gesichter in Newcastle willkommen zu heißen.

Vielen Dank Gordon für das Gespräch und bis bald in Newcastle!

Busfahrer Gordon und Passagiere in Newcastle